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Ist meine Erziehung wirklich spießig?
Unsere Nachbarn haben eine Tochter im gleichen Alter wie unsere Große (8 Jahre, 3. Klasse). Wir freuen uns wahnsinnig, dass sich die beiden so gut verstehen. Mich nervt aber einiges. Wir haben feste Zeiten, nach der Schule werden Hausaufgaben gemacht und 17.30 Uhr gibt es Abendbrot. Danach geht es nicht mehr raus, weil es 19 Uhr ins Bett geht. Bis dahin machen wir zusammen noch was, weil wir uns ja den ganzen Tag nicht sehen.
Meine Nachbarin findet das aber total übertrieben. Jeden Tag gibt es das gleiche Theater. Die Kinder spielen zusammen und ab 16 Uhr geht die Bettelei schon los. Dann kommen erst die halben Dorfkinder und fragen, warum sie nur bis halb 6 spielen darf. Ich habe es einmal erklärt und nun sage ich nur noch, weil es eben so ist. Ich kann nicht jeden Tag die Schallplatte hoch und runter spielen. Ich muss mich doch nicht rechtfertigen. Weil das also nichts nützt kommt dann meine Nachbarin persönlich rüber. Die Kleine könnte doch nach dem Abendessen noch ne Stunde raus blabla.
Uns ist es aber wichtig, dass sie Abends zur Ruhe kommt sonst kann sie dann ewig nicht einschlafen und ist morgens (Punkt 6 klingelt der Wecker) nichts auszuhalten. So ist sie ausgeschlafen und startet fröhlich in den Tag.
Mein Mann und ich sind uns einig, dass wir so richtig handeln. Ihre tollen Noten und Fröhlichkeit beweist das. Bislang war das alles immer in Ordnung. Doch scheinbar haben die ganzen Nachbarn ihre Regeln gelockert (komplett verworfen) und sticheln unsere richtig an.
Ich mag das nicht, weil es dadurch zu Streit zwischen uns und unserer Großen kommt. Und das jeden Tag aufs Neue.
Am Wochenende gibt es auch bei den anderen Open End. Unsere muss 21 Uhr zu Hause sein, was ich schon sehr lange finde, denn ich hatte andere Zeiten in dem Alter. Ich frage mich, wann die anderen was für die Schule machen. Aber andererseits tun sie wahrscheinlich nichts, denn auch unser Nachbarkind ist immernoch in der 2. Klasse und etliche andere gehen nun zum 2. Mal in die 1. Klasse. Natürlich sind bei denen die Lehrer an Allem Schuld.
Mein Mann und ich beschäftigen uns aber auch mit dem Schulstoff und machen ganz nebenbei mit ihr Übungen. Sie liebt es, wenn wir Schule spielen und ihr Dikatate vorgebe. Beim Einkaufen rechnet sie mit, rechnet den günstigsten Preis aus etc. Alles mit Spaß und ganz nebenbei. Daher kann man sie auch nicht als Streberin bezeichnen.
Doch die Nachbarin (eine erwachsene Frau von Mitte 40) hat mal laut zu ihr gesagt, dass sie eine Streberin ist, weil sie ja nur Abends lernen würde und immer nur so gute Noten hat. Ich finde das unmöglich! Wir sind froh, dass ihr die Schule noch Spaß macht- da werden noch ganz andere Zeiten kommen...
Findet ihr uns spießig?
@ Doro: Wie würdest du es denn machen?
28 Antworten
- PhoebeLv 5vor 10 JahrenBeste Antwort
Lass dich nicht wahnsinnig machen. Ich finde das so genau richtig und sehr gut, dass Kinder feste Zeiten haben und auch Zeit mit ihrer Familie verbringen.
Das kommt viel zu selten vor und die Eltern wissen oft gar nicht, was die Kinder beschäftigt.
Ich habe zwar noch keine eigenen, aber ich würde es genau so machen und finde auch gerade dieses Alter wichtig. Man muss die Kinder eben auch erziehen, damit man auch während der Pubertät Einfluss hat und sie einem nicht entgleiten. Ich glaube auch, dass viele Eltern zu faul sind, sich nach einem langen Arbeitstag mit den Kindern zu beschäftigen und ganz froh sind, wenn sie mit ihren Freunden beschäftig sind.
Aber Du gibst Deinen Kindern ja beides, gute Erziehung und Zeit zum spielen.
Außerdem sind es Deine/Eure Kinder, was die Nachbarn zu eurer Erziehung sagen ist völlig egal!
NACHTRAG:
Bei so vielen "Daumen runter" fühlen sich wohl einige Muttis angegriffen ;P
- SandraLv 7vor 10 Jahren
also 17.30 finde ich auch etwas übertrieben.Als ich noch Kind war,konnte ich Abendbrot essen naja sagen wir mal gegen Abend (ohne direkte Uhrzeit),aber man hat sich halt ungefähr zur gefühlten gleichen Zeit zu Hause eingefunden.Nach dem Essen bin ich jedoch meistens noch bis 20.00 raus,im Winter eher selten,wegen der Dunkelheit.Ich finde 17.30 durchaus nicht spieÃig, aber dieses tägliche immer die gleiche Uhrzeit finde ich defenetiv zu genau,zumindest dann wenn es wirklich jeden Tag so läuft.
Zum kindgerechten Aufwachsen gehört meiner Meinung nach auch ein biÃchen mehr Spielraum,das wenn z.B.die Freundinnen noch rausdürfen,dein Kind zumindest im Sommer,und ab und zu auch mal noch mit raus darf, wenn es möchte. Das soll aber nicht heiÃen,das ich einen geregelten Ablauf nicht gutheiÃe,denn Regeln müssen sein.Aber 17.30 als feste Zeit finde ich auch unnatürlich und übertrieben.
Aber wie gesagt,als ich noch klein war, war das Schönste an der Kindheit auch, das man eben nochmal spontan rausdurfte,wenn man wollte.Und da gab es auch feste Regeln,wieweit man vom Haus wegdurfte usw.
- MyladyLv 7vor 10 Jahren
Ihr habt eure Erziehungsmethode, die Nachbarn ihre. Da eure für euch in Ordnung und auch erfolgreich ist, solltet ihr aufhören nach den Meinungen der Nachbarn zu schauen. Die ist völlig egal. Kommt ihr euch spieÃig vor?Ich nehme mal an, das ist nicht der Fall. Bringt eurer Tochter vielleicht bei, dass man nicht nach anderen und auch nicht nach anderen Meinungen schauen soll, weil es immer unterschiedliche Meinungen gibt.
- ProfessoressaLv 7vor 10 Jahren
Du und Deine Erziehung seid spieÃig. Kinder brauchen auch ihre Freiraum und sollten auch mal ihren Willen durchsetzen können, d.h mal länger spielen oder nach dem Essen nochmal raus dürfen. Das muà nicht täglich sein, aber vllt., donnerstag und freitags, da geht es auf das WE zu und da können sie schon mal entspannen. Noch mag sie es vllt., aber das kann in den nächsten Jahren ins Gegenteil umschlagen oder aber sie wird immer als Streberin verschrien, das ist für das kindliche Gemüt auch kein Optimum.
Das ist nicht die Antwort, die Du lesen willst, aber mir widerstrebt es Kindern so früh Fesseln anzulegen (die bekommen sie früh genug) und jemandem zum Mund zu reden, denn so ist die Frage gestellt.
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- SveaLv 4vor 10 Jahren
"Ich mag das nicht, weil es dadurch zu Streit zwischen uns und unserer GroÃen kommt. Und das jeden Tag aufs Neue."
Also läuft es doch nicht so perfekt bei euch.
Und da haben die Nachbarn und Freunde deiner Kinder keine Schuld.
Es ist einfach so, dass Kinder wenn sie gröÃer werden auch selbst bestimmen wollen, wie sie ihren Tag einteilen.
Und während der Pubertät wirst du es noch mehr merken.
- vor 10 Jahren
Bei uns in der Gegend ist es so, dass schon die Verabredungen der Kindergartenkinder von 15 bis 18 Uhr sind.
Deswegen finde ich 17.30 Uhr definitiv viel zu früh.
Ich habe es ca. so geregelt (spätestens)
8-9 Jahre 19 Uhr
10-11 Jahre 20 Uhr
12-13 Jahre 21 Uhr
14-15 Jahre 22 Uhr
16-17 Jahre 24 Uhr
Und jeder Tag wurde direkt abgesprochen, wo sie hin wollen und wann sie ungefähr wiederkommen.Oder warum sie ausnahmsweise mal früher nachhause kommen sollten.
- JanLv 4vor 10 Jahren
Ich finde eure Regelung generell in Ordnung eure kleine ist ja erst 8 Jahre alt da sind diese Zeiten durchaus in Ordnung! Wenn sie spaà dabei hat und es sagen wir "freiwillig" mitmacht ist das super! Das ist ein Anzeichen für gute Erziehung.
Allerdings ist es auch nicht verkehrt ab und zu mal eine Ausnahme zu machen wenn zum Beispiel ein Kindergeburtstag oder ähnliches in der Nachbarschaft ansteht sowas stärkt die Sozialen Bindungen zu gleich altrigen.
Am wochenende ist 21 Uhr in diesem Alter wirklich voll in Ordnung. Ich find das ist sogar schon relativ lang.
Was ich aus eigener Erfahrung sagen kann ist, dass sich diese Zeiten mit zunehmenden Alter lockern solten! Den sagen wir mal "Jugendliche" brauchen mehr Freiraum und eine selbstständige Zeiteinteilung.
Was auch gut ankommt wenn ihr eurem Kind die Möglichkeit gebt sich längere Spielzeiten zu verdienen... in form von kleinen Aufgaben die sie Ãbernehmen kann oder durch gute Noten die sie nach Hause bringt. Denn wenn es eine Belohnung gibt fällt das Lernen und das Zimmeraufräumen gleich viel leichter ;)
- christabaarsLv 6vor 10 Jahren
das soll jeder selbst entscheiden- aber es geht um das Kind, muss so früh schon nach hause weil es um halb sech ,, schon,, Abendbrot gibt finde ich auch zu früh im Sommer
Dei andern können aber bis halb sieben drauÃen bleiben- eine Stunde länger, bestimmt die meisten Freunde von ihtr - also ist Eure Kleine die traurige nicht ihr denn sie möchte auch gerne noch drauÃen bleiben- oder?
Ich nenne es auch spieÃieg
Eine Stunde später Abendbrot schmeckt auch noch das Abendbrot
- vor 10 Jahren
Ob spieÃig oder nicht, sollte Dir egal sein - offensichtlich tut es Eurer Tochter doch gut so.
Zwar finde ich 17:30 h zum Abendbrot für uns auch etwas früh - aber keinesfalls empfehle ich sie anschlieÃend noch einmal zum Spielen zu schicken -
dann ginge das quängeln garantiert nach einer Stunde erneut los und das Essen würde ständig unter Hast erledigt.
Und 21 Uhr am Wochenende ist für eine 8-Jährige garantiert nicht zu früh um nach Hause zukommen.
Gewöhne Dich an den Gedanken, dass Du es nie allen Recht machen kannst -
aber sei auch hin und wieder in begründeten (seltenen) Ausnahmefällen zu
Konzessionen bereit.
- vor 10 Jahren
Auf keinen fall.Sie ist ja gerade mal 8. Währe sie jetzt schon 12 fände ich das auch etwas übertrieben. Ab dem Alter brauchen die Kinder mehr Freiheit. Aber mit 8 Jahren ist das vollkommen in Ordnung. Und wenn eine Erwachsene Frau ein Kind als Streber bezeichnet kann die ja wohl nicht mehr ganz dicht sein. Jeder normale Erwachsene weiÃ, dass man soetwas nicht macht und total lächerlich ist und dem Kind weh tut. ich durfte immer so bis 6 oder mal bis 7 raus. Aber wir haben auch immer zusammen zu mittag gegessen und ich habe dann abends bei meinen freundinnen oder die bei mir gegessen. Aber eine gemeinsame Mahlzeit halte ich schon für wichtig. Ich würde alles genauso machen wie ihr.
- katzenmami69Lv 7vor 10 Jahren
Also, wenn deine Tochter den Schlaf braucht, und nicht zur Ruhe kommt, wenn sie abends noch rumgeistert, dann ist es nicht spieÃig, sondern vernünftig, sie nach dem Abendessen nicht mehr raus zu lassen. Und am Wochenende 21 Uhr nach Hause müssen, das ist doch ne SEHR liberale Zeit - länger durfte ich noch mit 16 nur mit Ankündigung, Begründung und elterlicher Genehmigung!
Und wenn sie Spaà am Lernen und gute Noten hat, um so besser.
Mein 9jähriger (auch 3. Klasse) muss in der Woche erst um 19 Uhr zum Abendessen zu Hause sein - aber er hat auch absolut keine Probleme damit, danach wie ein Stein ins Bett zu fallen, und ist morgens um 6, wenn ich ihn wecken will, meistens schon wach. Er ist eben Frühaufsteher...
Er darf am Wochenende sogar nur bis 20 Uhr raus - nur in sorgfältig geprüften Einzelfällen auch mal eine halbe Stunde oder Stunde länger. Und Hausaufgaben macht er auch gleich nach dem Mittagessen, vorher darf er nicht rausgehen und auch keine anderen Kinder zu sich einladen. Da lasse ich gar nicht mit mir diskutieren.
Mach' dir mal keinen Kopf, ihr macht das schon richtig so. Ich finde es toll, dass ihr euch die Zeit nehmt, jeden Tag ein bisschen zusammen zu spielen! Das sollten viel mehr Familien machen.
Mein Sohn hat auch recht gute Noten und geht gern zur Schule - seine vielen weiterführenden Fragen kann ich oft gar nicht beantworten, ohne irgendwo nachzulesen... Wir schlagen dann oft gemeinsam das Wörterbuch, ein Lexikon oder gleich im Internet Wikipedia auf - er sucht dann selber sein Schlagwort, aber ich sitze eben dabei, behalte das Ganze im Auge und stehe für Fragen zur Verfügung.
Ãbrigens, ich bin sowas von absolut alles andere als spieÃig - ich habe mir sogar schon erzählen lassen müssen, dass "solchen wie mir" das Kinderkriegen verboten werden müsste... Tja, ich bin Skinheadgirl, und mein aktueller Freund ist Punk. Für viele Leute sind wir der Inbegriff des Bösen, auch weil wir es ablehnen, unsinnige Regeln einzuhalten - aber eine vernünftige Schlafenszeit, wenn man am nächsten Tag früh raus muss, ist nicht unsinnig, und Kinder haben mitten in der Nacht nichts auf der StraÃe zu suchen, auch nicht am Wochenende.