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Dennis fragte in Freizeit & SpieleHobbys · vor 10 Jahren

Wie funktioniert Washing mit einer Airbrushpistole ?

Hallo zusammen

ich habe mir vor kurzem ein neues Revell Modell angelegt (Panzerhaubitze 2000) ;) und wollte nun mal wissen wie ich nach dem lackieren in Tarnfarben ein Washing machen kann.

Würde mich über eine Anleitung oder Tipps freuen :) :b

1 Antwort

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  • Anonym
    vor 10 Jahren
    Beste Antwort

    Moin,Moin!

    Da hier im Forum nun schon öfters die Frage gestellt wurde, Washing,Trockenmalen usw.,wie funktioniert das eigendlich? Habe ich mir gedacht ich erstelle hier nun eine Anleitung wie das im einzelnen abläuft, zumindestens wie ich dabei vor gehe. Anfangen werde ich dabei mit der Vorstellung der einzelnen Materialien die ich dabei verwende. Danach dann wie man sie verarbeitet, und zum schluss die Wirkung am Modell. Sollten danach noch immer fragen bestehen, werde ich die dann nach wie vor versuchen so gut wie möglich zu beantworten

    Das sogenannte Washing!

    Das Material:

    Hierfür benutze ich Verdünnung von Revell, man kann auch teure Verdünnung von Lukas direkt für Ölfarbe verwenden, aber die ist eigendlich zu teuer. Zubeachten hierbei nicht den Pinselreiniger nehmen, sondern den Verdünner. Desweiteren benutze ich hierfür Ölfarbe von Lukas. Auch hierbei ist Vorsicht geboten, weil Ölfarben meisten direkt nehmen den Acrylfarben liegen, und damit funktioniert es nicht. Also genau drauf achten was auf der Tube steht, weil diese Farben nicht ganz billig sind. Manchmal führe ich auch ein Washing mit Pastellkreiden aus von Schmincke. Auch hier bei ist bezuachten das man nicht die Pastellkreide erwischt die auf Wachsbasis ist, das funktioniert ebenfalls nicht. Pinsel die ich dabei benutze sind mit echten Rotmarderhaar (sind die besten) sehr weich vorne rund. Die größen die ich dabei benutze sind 4 und 6.

    Hier sieht man nun das Material was man verwendet. Das schwarz ist keine Ölfarbe sondern Acrylfarbe, habe mich nämlich selber mal vergriffen

    Das Material verwende ich wenn ich mit Pastellkreide ein Washing durch führe. Man kann die Pastellkreide auch sehr gut mit Spriritus verdünnen ist nämlich billiger

    Das sind die Pinsel die ich benutze, größe 4 und 6.

    Verarbeitung:

    Beim Washing geht man nun folgender maßen vor, man nimmt sich ein Gefäss, am besten einen Deckel zb von einem Würstchenglas und drückt nun einen kleinen Klecks aus der Tube in den Deckel. Dann gibt man ein wenig Verdünnung dazu, und vermischt das ganze bis man nur noch eine schwarze Verdünnung hat. Hierbei muss man es am besten an einem alten Modell ausprobieren bis man das Gefühl für die richtige Menge an Verdünnung raus hat die man dazu geben muss. Es darf nicht zu schwarz am Modell wirken. Falls das mal der Fall sein sollte kann man es mit pürer Verdünnung auch noch man Modell selber weiter verdünnen.

    Einfach ein wenig Ölfarbe ich ein flaches Gefass und dann Verdünnung dazu geben.

    Will man mit Pastellkreiden ein Washing ausführen, nimmt man ein Bastelmesser und kratzt vorne an der Pastellkreide soviel ab wie man braucht, und gibt hier ebenfalls dann Verdünnung hinzu, bis man eine schwarze Brühe hat.

    So sieht das ganze dann aus. Sorry für das Bild, ist wohl was beim übertragen auf den Rechner schief gelaufen.

    Wirkung am Modell:

    Wenn man nun die richtige Mischung gefunden hat nimmt man einen Pinsel (größe 4 wenn man kleine Flächen machen will, größe 6 wenn man größere Flächen machen will)taucht diesen in die schwarze Brühe und bestreicht damit die Flächen die ein Washing erhalten sollen, aber ohne großen Druck. Ziel soll es sein, das sich die Brühe in vertiefungen absetzt und sich um Erhebungen sammelt, und im allgemein die gleichmäßige Grundfarbe auflockert.Ist man damit fertig, lässt man das ganze gut durch trocken. Ist der gewünschte Effekt noch nicht ausreichend wiederholt man das ganze noch einmal. Man kann auch einfach nur gewisse Stellen am Modell einem Washing unterziehen. Zb. am Panzer III vorne die Schaniere wenn das Washing beim ersten Gang nicht so geworden ist wie man es will.

    So sollte es ausehen wenn man es richtig macht. Man sieht die Brühe setzt sich in Vertiefungen ab und sammelt sich um Erhöhungen und lockert nebenbei noch die Monotone Grundlackierung auf. Nun muss man es ordendlich austrocken lassen. Danach kann man dann zB. mit der Mikrobemalung oder dem Trockenmalen weiter machen.

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