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Definition von Glauben ist? wenn Wissen gefährlich wird, beginnt der Selbstbetrug ?

14 Antworten

Bewertung
  • aeneas
    Lv 7
    vor 10 Jahren
    Beste Antwort

    Nein, so ist das nicht. Aus Deiner Fragestellung ist erkenntlich, dass Deine Denkweise emotional gefaerbt ist. - Du musst leidenschaftslos an dieses Thema herangehen, dann wirst Du feststellen, das die Wurzeln des Uebels viel tiefer liegen und viel fauler sind als Du moeglicherweise bisher angenommen hast. Wenn es nur um Selbstbetrug ginge, muesste man sich keine Gedanken machen. Menschen betruegen sich selbst in allen Bereichen des Lebens; nicht nur im spirituellen und das ist insofern als harmlos zu betrachten, da sie damit keinen Flurschaden anrichten koennen.

    Beim Glauben ist das ganz anders. Nicht "Selbstbetrug", sondern klerikale Infiltration mit [mit allen Mitteln, auch Gewalt] seit nunmehr fast 2000 Jahren bildet seine Grundlage. Unsere Altvorderen lernten, dass nicht zu glauben das Leben kosten konnte [siehe Zwangschristianisierungen] , also zogen sie es fuer sich und ihre Nachkommen vor, zu "glauben", und zu bekennen, was man von ihnen verlangte zu glauben. Ein reiner Schutzmechanismus, der da in Gang gesetzt wurde. Wen also wundert es, dass sich daraus Erkenntnisresistenz entwickelte? - Wissen ist hierbei nur sekundaer anzusetzen; denn wozu ist es von Nutzen zu wissen, wenn man nicht erkennen kann?

  • cx
    Lv 6
    vor 10 Jahren

    Wissen, das gefährlich wird ist immer solches Wissen, das die Macht der Herrschenden bedroht. Vergessen wir nicht, Religion ist ein hervorragendes Mittel, um Herrschern das Regieren und Unterdrücken zu erleichtern. Das galt und gilt in allen Gesellschaften, die eher feudal hierarchisch aufgebaut sind, als demokratisch.

    Was ist also das "gefährliche Wissen"? Es sind die Gedanken der Aufklärung, die Erkenntnis, dass alle Menschen gleich geboren sind, dass Herrscher nicht von Gottes Gnaden eingesetzt sind und dass das Leben kein Jammertal ist, wo Ungerechtigkeit hinzunehmen ist bis zur Lüge von der "Erlösung im Paradies".

    Der Betrug wird betrieben durch die Kleriker. Er wird dann zum Selbstbetrug, wenn man ihre Predigten unkritisch hin nimmt und sich zu eigen macht.

  • vor 10 Jahren

    Glauben ist etwas für wahr halten, was man nicht Beweisen kann...

  • vor 10 Jahren

    Definition von Glauben ist:

    liebe

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  • vor 10 Jahren

    glauben ist schon selbst-betrug genug - das sollte eigentlich schon genuegen fur alles weitere

  • ?
    Lv 7
    vor 10 Jahren

    Ich setze Glauben nicht mit Selbstbetrug gleich. Ich betrüge mich selbst, wenn ich unumstößliche Wahrheiten nicht wahr haben will. In Glaubensfragen aber gibt es keine unumstößlichen Wahrheiten - sondern eben: nur Glauben, etwas für wahr halten.

    Natürlich wird so manches Wissen "gefährlich", wenn es bestimmten Gruppen in ihrer Planung zu wider läuft. Dann wird Wissen oft unterdrückt. Was die offizielle Kirche betrifft, so ist dies ja in der Vergangenheit mehr als einmal vorgekommen: da wurden Menschen getötet, die mit ihrem Wissen die Macht der Kirche in Frage stellten oder sogar gefährdeten.

    Ich unterscheide aber zwischen dem "einfachen" = besser: natürlichem Glauben ohne Machtanspruch und der Macht der kirchlichen Glaubensverwaltung.

  • vor 10 Jahren

    Wer sagt, dass Wissen gefährlich ist oder wird? Also ich zum Beispiel habe das nie behauptet, sondern im Gegenteil, immer darauf hingewiesen, dass ohne Wissen kein fundierter Glaube möglich ist. Glaube fußt auf Wissen. Die Maxime "Glaube heißt nichts wissen" fördert höchstens die Leichtgläubigkeit und einen Glauben, der versagt, wenn es darauf ankommt.

    Ich spreche hier übrigens aus eigener Erfahrung. Früher gehörte ich einem Glauben an, der für viele Lehrsätze keine Beweise lieferte. Das Wort "Dogma" ist für mich heute noch ein heißes Eisen. "Dogma" beinhaltet für mich immer fehlende Beweise.

    Doch der wahre Glaube, der wahre Gott, hat es nicht nötig, von den Menschen Glauben zu verlangen, ohne dass er Beweise gäbe. Das gebietet schon die Logik.

    Ich definiere Glauben also folgendermaßen:

    Glaube = Wissen! ;-)

  • vor 10 Jahren

    Glauben im Sinne von 'ich vertraue jemand' ist notwendig um innerhalb einer Gruppe von Menschen sinnvoll leben zu können.

    Nur wenn Menschen einander vertrauen, d.h. einander glauben, schaffen sie eine dauerhaft tragfähige Lebensgemeinschaft. Davon profitieren dann auch andere: befreundete Menschen und ggf. Kinder.

    Ein wesentlicher Baustein für ein gelingendes Leben sind die ersten Lebensmonate eines Menschen. Hier lernt der Mensch das für alles Weitere notwendige Urvertrauen.

    Kognitives Wissen beginnt erst viel später und basiert ebenfalls auf der Fähigkeit mit den Gegebenheiten des Lebens bei aller gebotenen Vorsicht vertrauensvoll umzugehen.

    Es ist daher zwar ein beliebtes aber ein äußerst kurzsichtiges Argument, wenn Glaube gegenüber Wissen abgewertet wird. Beides ist für Menschen essentiell.

  • Onjn
    Lv 5
    vor 10 Jahren

    Wissen;man weiß etwas und kennt es !

    Glauben,man ist von etwas etwas überzeugt und man glaubt daran !

  • Anonym
    vor 10 Jahren

    Nur so, durch den Selbstbetrug, kann und konnte, bis heute, das Glauben funktionieren.

    nennt sich auch Selbstschutz vor Wahrheiten, die einem das Glauben vermiesen könnten und somit die ganze bisher tolle Lebensanschauung, die das leben nach dem Tode vorgesehen und die Unendlichkeit des eigenen Seins anstellte.

    Wird diese nun durch Wahrheiten ( Fakten ) in die Negation geführt, muss zum Selbstschutz der Selbstbetrug herhalten, den es kann nicht sein, was nicht sein darf.

    ist schon sehr armselig.

    "TM"

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