Wie funktionieren denn E-Mail-Programme?

Question

Wenn man z.B. ein E-Mail-Konto bei Yahoo hat und dann Thunderbird benutzt, dann passiert doch eigentlich NUR folgendes, oder?

1. Das Yahoo Konto ist der erste Speicherplatz. Wenn man eine E-Mail bekommt wird die an dieses Konto geschickt und erst mla da gespeichert.

2.Das E-Mail Konto stellt die E-Mail-Adresse bereit.

3. Das E-Mail-Programm z.B. Thunderbird greift dann (ohne Web-Browser) auf diese "zwischengelagerten" Mails zu und man kann sie lesen. Das Yahoo-Konto ist also nur eine Art Zwischenspeicher.

4. Mit dem Mail-Programm kann man dann (leichter) Mails auf dem PC speichern.

FRAGE: Ist ein E-Mail-Programm wirklich so nützlich? Was sind die entschiedenen Vorteile?

? · Accepted Answer

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Anfänge
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Email-Programme (im folgenden EC (Email-Client) genannt) gewannen Bedeutung in einer Zeit, in der die Internetzugänge noch in Minutentakten abgerechnet wurden, sprich: als Flatrates noch unbezahlbar teuer waren. Die EC´s bauten selbstständig eine Verbindung auf, sendeten vorbereitete Mails und holten neue Mails vom Provider ab. Danach wurde sofort die damals teure und zeitabgerechnete Verbindung wieder automatisch getrennt.

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Heute
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Heute, in einer Flatrate-Zeit, haben solche Argumente ausgedient. Die Programmierer haben sich der Zeit und den Anforderungen angepasst. So packten sie immer mehr Features in die Mail-Programme: Kalender, Add-Ons, Spam(Junkmail-)filter, autom. Filter, in denen festgelegt, was mit einer eingehenden Mail passieren soll usw.

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Vor- und Nachteile
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Der Vorteil eines EC ist der, dass man auch bei fehlenden Internetzugang auf seine Mails zugreifen kann, da diese lokal auf der Festplatte lagern. Daraus entsteht aber auch schon der Nachteil: gibt die lokale Festplatte ihren Geist auf, sind schlimmstenfalls alle Mails für immer verschwunden.

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IMAP
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Auch hierfür hat man sich schon frühzeitig Gedanken gemacht. Und so bieten EC die Möglichkeit, je nach Mail-Provider die Mail als IMAP-Konto zu händeln - sprich: fern zu bedienen. Hiebei bleiben die Mails beim Mail-Provider (GMX, WEB.de etc.) im Internet. Startet man den EC, greift dieser auf das Email-Konto zu. Klickt man eine Mail zum lesen an, wird diese (und nur diese) direkt zum lesen lokal herunter geladen. Schreibt man hingegen eine Mail, entsteht diese zuerst lokal auf dem PC. Bei versenden wird die Mail zum Provider in den Ausgangskorb verschoben und von dort aus versendet.

Der Vorteil liegt bei einem IMAP-Konto klar auf der Hand: 
FLEXIBEL - Ist man unterwegs, kann man auf der ganzen Welt über einen Internetbrowser auf den Werbclient des Providers zugreifen. Sitzt man zu Hause am heimischen PC, kann man mit dem EC dieses Mailkonto fernbedienen.
AUSFALLSICHERHEIT - die Wahrscheinlichkeit, dass eigene Mails beim Provider durch Serverausfall verloren gehen sind wesentlich unwahrscheinlicher als ein Datenausfall am heimischen PC.

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Erfahrung
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Meinereiner hat den Schritt gewagt und alle Mails (Eingang, Ausgang etc.) zu einem einzigen Provider mit IMAP-Funktionalität verschoben, die über einen EC (TB oder OL) bedient werden können. Das zuvor ständige sichern der lokalen Mails war mir einfach zu mühsam und zu unsicher.

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Feedback
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Wenn Du noch weitere Fragen hast, einfach ergänzend dazu schreiben, ich versuche auch diese zu beantworten.

Ich hoffe Dir ein wenig weiter geholfen zu haben.

Anonym · Answer

Im Grunde alles richtig.

Clientseitige Programme haben einige Vorteile gegenÃ¼ber der Webanwendung des eMail-Anbieters:

- Man kann mehrere eMail-Konten damit verwalten.
- Man hat die Wahl zwischen verschiedener Software
- Spamfilter oder andere Addons kann man nach Wunsch selbst installieren
- Einfache Integration von anderen Features (z.B. Terminplaner, Meetingraumplaner, etc.)
- Einen eMail-Client kann man eher im Hintergrund laufen lassen

Wie funktionieren denn E-Mail-Programme?

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