Wer von Euch hat sich schon mal richtig Gedanken über sein eigenes Dasein gemacht?

Ich mache mir oft Gedanken über mich. Das ist doch normal.

Allerdings kann ich Deine Faszination für das menschliche Leben nicht so ganz teilen.

Da ich mein Leben inmitten der Natur mit Wildtieren teile, sie erforsche und darüber lehre, habe ich sicher einen tieferen Einblick in die Natur, als die Meisten hier. Wer beginnt, dieses unglaublich komplexe Gebilde der Natur auch nur ansatzweise zu verstehen, ist einem derartigen Flash ausgesetzt, dass er den Menschen als solchen, nur noch als kurzweilige Randnotiz versteht.

Manchmal tue ich das. Aber nicht so oft, sonst verfalle ich noch in Depressionen.

...da ich nur ein teil eines ganzen bin, geniesse ich die zeit, die mir gegeben....wenn ich nicht mehr bin, wird trotzdem das ganze weiter existieren...darum versuche ich nicht soviel zu verändern, um anderen, mir nachfolgenden ähnliche umstände zu ermöglichen...oder wie stefanie immer sagt:...es ist so, wie´s ist....

...eine interessante frage wäre:...wie sähe die welt aus, wenn alle nach solch maxime leben würden...??...die hopi-indianer haben übrigens ähnliches versucht....

Selten, weil ziemlich fruchtlos. Die wirklich wichtigen Details bleiben im Dunkeln. Vielleicht muss man wirklich das System verlassen und von aussen betrachten. Aber wie verlasse ich mein Gehirn, ohne größeren Schaden anzurichten?

Leichter ist es, die miserablen Scheinerklärungen zu entlarven, die allenthalben angeboten werden. Meist von Religionen, Scharlatanen und Betrügern. Dinge, die meine Existenz nicht erklären können, gibt es genug.

Literarisch sehr schön finde ich die verschiedenen Schöpfungsmythen. Aber leider als Erklärung nicht brauchbar.

Ja, über mein Dasein habe ich mir viele Gedanken gemacht und mich schon als kleines Kind gefragt, warum bin ich auf der Welt ?

Später, als klar war, wer mich "gemacht" hat, fragte ich mich, warum sie mich wollten und dann wurde mir klar, das sie mich nur machten, weil ich der heiß ersehnte Junge werden sollte. Damit mussten sie aber noch warten...

Ich fragte mich, warum sie mich nicht lieben konnten und dachte, wünschte sogar, ich wäre nie geboren worden. Der Gedanke wurde so intensiv, das ich "es" machte und 3 Tage auf der Intensivstation lag.

Heute bin ich froh, das ich "es" nicht geschafft habe, ich bin froh zu leben, ich lebe gerne.

Heute mache ich mir viel weniger Gedanken, warum ich hier bin, ich lebe und genieße, leide auch manches mal.

Ich bin hier und versuche für meine Kinder und mich das beste daraus zu machen. Wir bemühen uns, so zu leben, das wir positiv wirken, in und auf unser Umfeld und für uns...

Sicher frage ich auch nach dem "Warum" und auch weshalb es so oft mich "trifft", aber das machen die aller meisten doch und so bin ich nicht alleine...

Und ja, die Entwicklung allen Lebens wirkt wie ein "Wunder", wie ein "Zauber", ist es dennoch nicht...

Ich fühlte aber bei der Geburt jedes meiner Kinder so und erinnere mich, das ich beim Anblick meiner erst geborenen Tochter glücklich sagte : "Da ist ja das kleine Wunder."

Hallo,

ja, sehr oft und manchmal frage ich mich, ob es ein sinnloses Dasein ist. Dann kommt natürlich wieder ein neuer Sinn meines Daseins in den Vordergrund und ich bin mit meinem Leben wieder ausgesöhnt.Das Geheimnis ist, dass man seinem Leben immer selbst einen Sinn geben muss.

Das kommt schon öfters mal vor...und ich komme immer wieder zu dem Schluss, dass jeder ein kleines Wunder ist, aber ein Nichts auf der Welt und trotzdem so viel.

Komischerweise kommen die Gedanken darüber, wenn ich jemand Liebes verloren hab, also wenn etwas passiert ist, dann denke ich wieder viel intensiver warum, wieso, weshalb und lebe wieder viel bewusster.

LG

Betty

Jeder Mensch ist ein Wunder der Natur. Und jeder Mensch ist einen Tag nach seinem Tod schon wieder vergessen.

ich und das fast täglich.

Das fing bei mir mit so um die 14 jahren an.

Ich fragte mich erstmal immer warum ich überhaupt geboren bin.

Dann kamen fragen dazu wie:" warum bin ich so wie ich bin?" oder als mein bruder gestorben ist " warum ausgerechnet mich? warum muss mir das passieren? hab ich jemanden ermodert das ich es so "zurück" bekomme und warum ausgerechnet er? warum konnte ich nicht an seiner stelle gehen?"

ja ich weiß. eig voll deppri gedanken, aber was soll man machen.

Wenn einem so viel mist auf einmal passiert, kann man nichts anderes erwarten

ja - oefters aber nicht ueber das sein , warum ich etc, - das ja schon gegeben ist - sondern ueber die weitere moeglichkeit der entwicklung - das beste raus zu holen und fortzufahren statt -

ueber den samenspender endlos studieren und dem hirn schadet