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Warum muss man erstmal mit sich selber glücklich sein?
Man hört ja in Deutschland immer wieder diesen Satz "Du musst erstmal selber mit dir glücklich sein, bevor du mit anderen...". Aber woher kommt diese Idee eigentlich? Hat das irgendwelche tiefgründigen philosophischen oder religiösen Hintergründe? Ich meine, es steht ja eigentlich im Wiederspruch zum christlichen Satz "Der Mensch soll nicht alleine sein.", den man auf Hochzeiten hört...
Die Folgen dieses "Man muss erstmal alleine glücklich sein" sind ja offensichtlich: Die Menschen in Deutschland heiraten erst mit 40 und kriegen erst mit 50 Kinder (um es mal etwas drastisch auszudrücken), und vorher waren sie damit beschäftigt "mit sich selber glücklich zu sein", will heißen: Studieren, lernen, Geld verdienen, Konsumgüter konsumieren, Hobbys haben, versuchen durch den Beruf Glück zu finden etc. Und danach sind diese Leute Ende 30 und jammern, dass sie so alleine sind und keinen Sinn im Leben haben.
Also: Warum sollen wir erstmal selber mit uns selber glücklich sein bevor wir mit anderen Menschen etwas machen? Welchen Sinn macht das?
11 Antworten
- vor 10 JahrenBeste Antwort
Du vermischt zwei Formulierungen:
1. Du musst mit Dir selbst glücklich sein.
2. Du musst allein glücklich sein.
Die zweite Formulierung mag die von Dir beschriebenen Probleme zeitigen: Einige Formen radikaler Selbstverwirklichung führen ins Leere.
Aber die erste Formulierung ist nach Ansicht vieler Menschen richtig und beachtenswert. Wenn Du in Dir ruhst und unabhängig bist, bist Du stabiler. Du kannst für Deine Familie ein Ruhepol sein, Du kannst Dich auf die Sorgen und Nöte, auf die Freuden und das Gemeinsame mit Deinem Partner oder Deinen Kindern einlassen, weil Du Dich nicht stetig mit Dir selbst auseinandersetzt. Einige Mütter können sich auf ihr Kind nicht einlassen, weil sie mit sich selbst hadern. Diese Selbstbeschäftigung verhindert das Entstehen der Liebe zum eigenen Kind.
Wer mit sich selbst im Reinen, also glücklich ist, muss nicht jahrzehntelang irgendwelche Selbstverwirklichungsbemühungen starten. Sondern ist in der glücklichen Lage (sowas sucht man sich ja nicht aus), sich auf das Gemeinsame freuen und einlassen zu können.
- SchokkoschatzLv 6vor 10 Jahren
Mit sich selber glücklich zu sein bedeutet zunächst einmal, dass man sein persönliches Glück nicht von anderen und dann in einer Beziehung oder gar Ehe einem einzigen anderen abhängig macht. Der Erwartungsdruck ist zu groß: das kann gar nicht funktionieren.
Wenn man mit sich selber zufrieden ist, funktionieren alle anderen Außenbeziehungen auch erheblich besser, als wenn man in eine Beziehung flüchtet, um eine vermeintliche Leere zu füllen.
Und wer gelernt hat, für sich selber gut zu sorgen, kann dies auch für andere, den Partner und vor allen Dingen dann auch Kinder tun.
Und mal ehrlich: die früheren Ehen unserer Eltern- oder Großelterngenerationen, bei denen nach außen hin alles in Ordnung schien, bei näherem Hingucken aber nur gelogen und betrogen wurde, jeder seiner Wege ging, man also in der Ehe mehr alleine war als mit sich selber, waren ja im Durchschnitt auch nicht das Gelbe vom Ei...
Wegen des Fortbestehens der Menschheit würde ich mir übrigens in diesem Zusammenhang keine Sorgen machen: die Natur setzt sich immer durch, d.h. Kinder kommen immer auf die Welt, ob Ehe oder nicht, ob funktionierende Partnerschaft oder nicht.
- Anonymvor 10 Jahren
wenn du dich selbst kennst und deine faehigkeiten kennst und weisst wie du mit anderen umgehst, dann kannst du einigermassen mit dir selbst gluecklich sein. wenn du genug macken und marotten hast, die du an anderen auslaesst, dann machst du die auch *ungluecklich*. das kommt aber nur weil du slebst nicht *gluecklich* bist.
es hat einen religioes-philosophischen hintergrund, wenn man betrachtet, dass alle philosophie im ursprung mit dem menschen als geistigem wesen zu tun hat, was widerum das gebiet der religion ist.
- Anonymvor 10 Jahren
Das hat folgenden Sinn: Gehen wir mal davon aus du findest ,egal was du machst, alles total doof und du hast immer nur schlechte Laune. Dann hat es wenig Sinn eine Freundin/Freund zu haben, da er mit dir nicht klar kommen würde ! Und meistens ist es auch so, wenn der Freund/ oder Freundin nicht gut drauf ist, ist deren Partner auch schlecht drauf weil miese Laune auch oft ansteckend ist.! Wenn man nämlich gut drauf ist und etwas Unternimmt mit seiner Freundin/ oder seinem Freund ist man total glücklich....ist man aber an dem Tag schlecht gelaunt ist man für den Partner eine "Spaßbremse" ! Deshalb sollte man erst alleine glücklich sein....den erst dann hat man auch eine Chance mit einem Partner zu leben bzw. kennen zu lernen !
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- vor 10 Jahren
Heißt : Warum sollte Dich jemand lieben wenn Du dich selbst nicht lieben kannst!
Also muss man erstmal sich selbst akzeptieren mit allen seinen Fehlern, dann kann es vielleicht auch Dein Partner!
Wünsche ein schönes Leben!
- blaucleverLv 7vor 10 Jahren
Selbstbefriedigung bereitet den Menschen auf den anderen Menschen vor.
Nur wer sich selbst je geliebt hat, kann diese Liebe weitergeben.
- gingerLv 5vor 10 Jahren
Das Zweite Gebot lautet: Liebe Deinen Nächsten wie dich selbst! Und dem liegt reine Psychologie zugrunde: Wenn man sich selber nicht ausstehen kann und sich vielleicht sogar hasst, hat man und manchmal auch die nähere Umgebung ein Problem. Nur wer seine Fähigkeiten schätzt und liebt, kann Krisen auch durchstehen, kann auch mal damit leben, dass kein anderer ihn mag.
@thermisch überlasteter: Ist bei dir was durchgebrannt-sorry es ist nur dein Name , der das nahe legt!
- herkamannLv 5vor 10 Jahren
Du bist ein wenig durcheinander und verwechselst da etwas entscheidendes! Du kennst auch die spirituellen Gesetze nicht. Wer andere glücklich machen will, der kann das nur wiklich erreichen, wenn er selber eigenes Glück ausstrahlt. Glück hat die seelische Eigenschaft sich überall hin zu verbreiten, ohne dein bewußtes Zutun! Das ist nun mal ein umumstößliches ungeschriebenes Gesetz und kann nie geändert werden!
Liebe Grüße Herkamann
Quelle(n): das Selbst