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Ohh man, kann mir jemand einfach nur ganz oberflächlich die Grundlagen der Genetik erklären? Z.B. Dolly?
Ganz ehrlich, manchmal habe ich das Gefühl in unserer Zeit, dass gewisse Dinge extra möglichst schwierig erklärt werden damit sich die sogenannten Experten von den anderen Menschen schön abgrenzen können.
Also worum es mir geht ist: Ich will kein Experte sein aber breit einfach die Genetik verstehen.
Zum Beispiel wie wurde Dolly in 1 - 2 Sätzen hergestellt? Und warum ist sie dann so früh gestorben?
Und warum wurde eine Eizelle von einem ANDEREN Schaf entkernt um das Innere der Euterzelle von orig.Dolly in die entkernte Eizelle zu spritzen (was ich meine ist: Warum hat man nicht eine Eizelle von ORIG.DOLLY genommen und sie entkernt und dann das innere IHRER Euterzelle in die IHRIGE Eizelle gespritzt, warum musste die ausgehöhlte Eizelle von einem anderen Schaf sein?) Und warum konnte ORIG.DOLLY nicht IHR eigenes Clon austragen, sondern man hat eine Leihmutter genommen? Und wie ist das mit der DNA - soviel ich weiss gibt es nur 4 Bausteine in unendlich vielen Kombinationen. Aber wie funktioniert das genau. Und bitte möglichst in keinen Fachsuperexpertenwörtern erklären die einen nur davon abhalten das Wesentliche zu verstehen. Genau so kann man es beschreiben, ich will das Wesentliche verstehen. Die ganzen Details überlasse ich den sogenannten Experten.
9 Antworten
- AlexLv 4vor 10 JahrenBeste Antwort
Ich glaube nicht, dass man mutwillig Sachen komplizierter macht, als sie sind um dem "Pöbel" das Wissen zu verwehren. Es ist einfach so, dass man manches nicht einfach erklären kann, ohne dass man sehr unpräzise wird. Aber gut, nun zur Genetik:
Dolly wurde aus der Euterzelle eines Finn Dorset Schafes geklont, der Zellkern wurde in die Eizelle eines Scottish Blackface geimpft. Dazu verwendete man eine große Anzahl an Zellen, um sicher zu gehen, dass zumindest eine "gute" Zelle dabei herauskommt. Warum nun die beiden Schafe von unterschiedlichen Rassen waren ist auch leicht erklärt. Das liegt einfach am Showeffekt, ein Finn Dorset, dass ein reinerbiges Finn Dorset Schaf gebärt ist nichts besonderes. Aber ein Scottish Blackface, dass ein reinerbiges Finn Dorset gebärt schon. Warum Dolly nur etwa die Hälfte der Dauer eines durchschnittlichen Schaflebens gelebt hat, ist strittig, aber man nimmt an, dass Dolly durch den Klonvorgang einerseits anfälliger war für Krankheiten (wie zb der Lungenkrankheit, der sie schließlich erlegen ist) und andererseits hatten die Zellen der Spendermutter schon ein gewisses Alter, sodass Dolly bei ihrer Geburt eigentlich, aus zellbiologischer Sicht, so alt war wie ihre Spendermutter zum Zeitpunkt der Spende.
Zur DNA.
Die DNA besteht im wesentlichen aus einem Grundbaustein, an dem dann eine der 4 sog. Basen hängt. Je 2 dieser Basen passen zu einander, A und T, G und C. Diese einzelnen DNA-Moleküle bilden nun eine Art Leiter, die sich durch die Form der Moleküle eindreht und zur sog. Doppelhelix wird. Sieht in etwa so aus: http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/e/e7...
Im wesentlichen geht es bei der DNA um die 4 Basen. Diese 4 Basen kann man sich vorstellen als ein Alphabet, mit dem man verschiedene Wörter bilden kann. In der Sprache der DNA haben alle diese "Wörter" 3 Buchstaben und heißen Aminosäuren. Jede Dreierkombination aus aus den 4 Basen kodiert eine Aminosäure, manchmal gibt es sogar mehrere Kombinationen, die dieselbe Aminosäure kodieren.
Die Aminosäuren lassen sich weiters zu "Sätzen" zusammenfügen, den Proteinen. Proteine können aus einigen dutzend Aminosäuren bestehen, manche bestehen aus Hunderten, manche sogar aus tausenden Aminosäuren. Und Proteine sind mit die wichtigsten Bestandteile unseres Körpers. Sie finden sich in allen Zellen, sie fungieren gleichermaßen als Baumaterial, "molekulare Maschinen", Rezeptoren und Katalysatoren (etwas, dass eine chemische Reaktion beschleunigt, ohne dabei selbst an der Reaktion beteiligt zu sein).
So, ich denke das wars, so funktioniert die DNA, grundlegend. Ich hoffe es ist halbwegs verständlich und es sei mir bitte verziehen, wenn ich manches zu sehr vereinfacht habe.
Mich würds jetzt bitte interessieren wer mir ein thumbs down gegeben hat und vor allem warum.
- Achim WeitzelLv 5vor 10 Jahren
Fachwörter sind, entgegen der Meinung vieler, nicht dazu da, um möglichst unverständlich für Uneingeweihte zu sein. Wissenschaftler sind keine Verschwörer, die ihre Ergebnisse geheimhalten wollten.
Ohne genau definierte und oftmals in Latein und Englisch (wegen der Internationalität) verfasste Fachtermini würden Ergebnisse nur sehr schwammig ausgedrückt werden, so dass Missverständnisse und nur ungenaues Arbeiten möglich wäre.
- fsm_unserLv 6vor 10 Jahren
Das mit den drei Schafen ist eine gute Frage, hab selbst nie darüber nachgedacht. Erstaunlicherweise finde ich auch nirgends eine Begründung. Daher kann ich nur spekulieren: Vielleicht wurde so die Chance auf eine geglückte Reproduktion erhöht (wobei das was ich gefunden habe, eher dagegen spricht). Möglich ist aber auch, dass man so untersuchen konnte, von welchen vor allem der zwei "Hauptmütter" Dolly die meisten Gene übernommen hatte. Oder aber es wurden Vorteile der beiden Rassen (die ja verwendet wurden) ausgenutzt, da evtl. ein "Scottish-Blackface" geeigneter zum Austragen ist, ein "Finn Dorset" dagegen über "bessere" Zellen verfügt.
Das mit dem frühen Tod liegt schon klarer: Dolly starb an einer Lungeninfektion. Da für gewöhnlich das Alter jedes Lebewesens dadurch beschränkt wird, dass die Chromosomenenden (Telomere) mit jeder Teilung kürzer werden, wird vermutet, dass die von Anfang an kürzeren Telomere Dollys eine höhere Krankheitsanfälligkeit verursachten. Die genauen Ursachen sind aber unbekannt.
Zu den DNA-Bausteinen: Es gibt vier, immer in zwei Paaren. Dadurch, dass Gene (Abschnitte auf der DNA) sehr lang sind, reichen bereits diese vier aus, darin Unmengen an Infos reinzupacken. Um die Gene dann sinnvoll zu verwenden (Expression, z.B. Augenfarbe) werden Kopien angefertigt und dementsprechend Eiweißketten gebildet. So entstehen verschiedene Eiweiße, wobei jedes andere Prozesse in Gang setzt und letztlich zum Erscheinungsbild beiträgt.
Jetzt muss ich aber nochmal die Wissenschaftler in Schutz nehmen: Die reden nicht etwa so, um intelligenter rüberzukommen. Ihre Arbeit ist nunmal derart komplex, dass auch die Sprache schritthalten muss. Und es gehört nicht direkt zu ihren Aufgaben, alles für jeden verständlich zu erklären.
Trotzdem super, dass du dir so weitreichende Gedanken machst.
- Anonymvor 7 Jahren
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- vor 10 Jahren
Wenn du dich mit der eierlegenden Wollmilchsau auch noch unterhalten kannst, dann geht es um Mutanten oder Genetik.
- Anonymvor 10 Jahren
weil fachsuperexperten tatsächlich nicht so weit von fachsuppenexperten sind, lohnt das verständnis der entwicklungen von in stein verewigten meeresbewohnern wie muscheln, schnecken, seesterne, ...! Da herrscht wissenschaftliche klarheit und ehrlichkeit.
- Anonymvor 10 Jahren
So ich habe mal meinen Biologie Hefter von diesem Schuljahr rausgeholt :)
Also es gibt 4 organische Basen: Adenin-Thymin Cytosin-Guanin. Nur A und T sowie C und G passen zusammen (Komplementärbasen). Niemals passen z.B. C und T zusammen.
Dadurch kann eine Reihenfolge entstehen z.B.
A-T
T-A
G-C
C-G Die Reihenfolge der Basenpaare verschlüsselt die Erbinfo.
C-G
T-A
Über Dolly hatten wir im Unterricht nur mündlich gesprochen aber hier ist etwas über die Klonierung:
Klon: sind erbgleiche Organismen z.B. eineigige Zwillinge
Klonierung: Herstellung erbgleicher Organismen durch künstliche Verfahren.
So über Dolly habe ich jetzt mal etwas gegoogelt:
Dolly war das erste Säugetier, das durch ein Klonierungsverfahren gezeugt wurde. Bei der „Herstellung“ von Dolly in Schottland wurden 277 Eizellen mit Zellkernen aus den Euterzellen des Spendertiers, Finn Dorset, geimpft. Daraus entstanden 29 Embryonen, von denen eines, Dolly, überlebte. Dolly wurde dann in einer Leihmutter ausgetragen.
Streng genommen handelt es sich bei Dolly nicht um einen richtigen Klon, da die Gene der Mitochondrien nicht vom Spendertier, sondern von den Eizellen mit übernommen wurden. Somit wurde keine hundertprozentige genetische Übereinstimmung mit dem Ausgangstier erreicht. Im Laufe seines Lebens bekam das Schaf Dolly mehrere Lämmer, alle wurden auf natürliche Weise geboren.
Am 14. Februar 2003 musste Dolly im Alter von 6,5 Jahren in Folge einer schweren Lungenkrankheit eingeschläfert werden. Auslöser war das Jaagsiekte-Schaf-Retrovirus. Dolly zeigte zu diesem Zeitpunkt Alterserscheinungen wie etwa Arthritis. Schafe haben eine natürliche Lebenserwartung von durchschnittlich zehn bis zwölf, maximal 20 Jahren. Daher wird diskutiert, ob es sich bei den frühen Alterserscheinungen um Folgen des Klonens handelt, denn die implantierten Zellkerne stammten aus einem erwachsenen Tier und waren daher schon älter.
http://www.wissen.de/wde/generator/substanzen/bild...
Hoffe ich konnte etwas helfen.
Quelle(n): Wikipedia, Google Bilder & natürlich meine Bio-Hefter - kamikatze39Lv 7vor 10 Jahren
Die Genetik (von griechisch γενεά geneá ‚Abstammung‘ sowie γένεσις génesis ‚Ursprung‘ ) oder Vererbungslehre ist ein Teilgebiet der Biologie und befasst sich mit den Gesetzmäßigkeiten und materiellen Grundlagen der Ausbildung von erblichen Merkmalen und der Weitergabe von Erbanlagen (Genen) an
- Anonymvor 10 Jahren
Gute Frage die sich oberflächlich ganz bestimmt nicht beantworten lässt.
Die DNS ist ja nur die Software, also die Programm CD.
Dazu braucht es noch einen Leseapparat (Ribosomen, Enzyme usw.), sprich ein PC.
Vielleicht braucht eine Eizelle irgendwie einen Reiz von außen, dass fremdes Erbgut (in Form einer Spermie) eintritt. Deshalb auch ein fremdes Schaf.
Wäre ja schlimm, wenn sich die Eizellen bereits im Eierstock ihre Chromosomen verdoppeln und zu kleinen Embyonen teilen würden.
Nächste Frage: Warum wurde die Klon- Dolly genau halb so alt wie das Original?