Warum behandeln Eltern ihre erwachsenen Töchter immer noch wie kleine Mädchen,.....?

Das kann ich so nicht stehen lassen.

Mädchen haben meist eine engere Bindung zum Elternhaus als es eben bei Jungens der Fall ist.

Im Normalfall!

Darum ist das Tochter- und Elternverhältnis meist viel intensiver, zumal meist Väter und Tochter enger verbunden sind.

Jungs dagegen sind Streuner und Abenteurer und haben mehr eine Ellenbogenmentalität drauf.

Wie schon beschrieben sind die Jungs die mit einer Hotel-Mama-Mentalität versehen sind eigentlich Weicheier und haben meist nur eine große Klappe, aber sie stehen nicht so richtig ihren Mann.

Da ich nun insgesamt 3 eigene und 3 Stiefkinder habe und das Verhältnis 3 Jungen und 3 Mädchen ausgeglichen ist, kann ich dieser These nicht zustimmen.

Da sind eher die Jungs schwächer als die Mädchen - im Verhältnis gesehen.

Die Mädels sind bissiger und haben mehr Stehvermögen.

Da der Jüngste 21 und der Älteste 39 und die Jüngste 23 und die Älteste 33 sind, kann man schon von Erwachsenen sprechen.

Ich meine, dass es schon wichtig ist, wie und was man seinen Kindern an Handwerkzeug an die Hand fürs Leben mit gibt.

So wie deine Frage lautet, kenne ich zwar auch einige Fälle, aber es ist eher die Seltenheit - zumindest in meinem Umfeld.

Irgendwie glauben alle immer, dass man auf Frauen mehr acht geben muss, als auf Männer. War bei uns auch immer so. Ich durfte lange, lange nicht alleine rausgehen, wenn es dunkel ist, mein Bruder schon. Ist ein komischer Beschützerinstinkt

Ich sage meiner Muter immmer, wenn sie sich evtl.

noch an meine Geburt erinnert, könnte sie auch

wissen, wie alt ich mittlerweile bin...

Bei meinem Hinweis, sie sei dabei gewesen, sie

sollte das eigentlich wissen, lacht sie .....

Ändern tut sich trotzdem nichts.

Meine Theorie:

Kinder verhalten sich sehr emotional und sind sehr sensibel. Also meistens.

Diese Beschreibung passt doch auf die meisten Mädchen/Frauen, wenn wir nach dem Klischee gehen. Ausnahmen bestätigen die Regel.

Hmh, diese Erkenntnis kann ich leider nicht teilen :-) - ich kenne sehr viele Eltern, die ihren 50-jährigen Söhnen weniger zutrauen (und sie entsprechend behandeln) als ihren 35-jährigen Töchtern - vielleicht liegt es in den Fällen aber daran, dass die Söhne dann immer noch zu Hause wohnen und sich im Hotel Mama pudelwohl fühlen ;-)?

Okay, im NORMALFALL sehe ich aber auch bei den Eltern, die ich kenne, keinen Unterschied in Bezug auf die Behandlung - ich glaube, dass "Kinder" immer "Kinder" bleiben, egal wie alt und welchen Geschlechts sie sind... :-)

Mann/Frau bleibt in den Augen der Eltern immer Kind, egal wie alt man ist, egal ob Sohn oder Tochter.

Und wenn die Eltern dann irgendwann nicht mehr auf dieser Welt sind, ist jedes Kind Vollwaise und ein kleines oder großes Stückchen einsamer.

Möchte mich Lannus Meinung anschließen. Habe 2 Töchter (46 u.43) und 3 Söhne (47,45 u.38) Jahre alt.Mein Bestreben bei allen Kindern- sie selbstständig, heranwachsen zu lassen, damit sie eigenständig ihr Leben meistern können. Auch wenn sie mal eine ( für mich ) falsche Entscheidung treffen sollten, so haben sie aber daraus gelernt.Ich finde es traurig, wenn manche Eltern ihre Kinder zu unselbstständigen Menschen verziehen - da wundert es mich nicht, dass zu viele junge Leute scheitern. Zur unselbstständigkeit erzogen, finde ich unverantwortlich und unfair. Meine Kinder bleiben immer meine Kinder, bin immer für sie da, aber dem Baby Alter sind sie entwachsen und ich muss das akzeptieren - obwohl es sehr schwer war, sie gehen zu lassen.

Ich habe als Sohn ähnliche Erfahrungen gemacht und kann nicht bestätigen, dass ich nicht wie ein kleiner Junge behandelt wurde. Meine Oma war aber noch viel schlimmer!

Ich habe mal meine Mutter, als ich fast 40 war, resigniert gefragt: "Stelle Dir vor, wir Menschen würden 1000 Jahre alt werden. Du bist 1000, ich 980. Was wäre?" Sie darauf: "Du wärest noch immer mein Baby." - Das war zu der Zeit, als ich es nicht mehr mit Empörung sondern Humor nahm.

Tja. Ich habe den Verdacht, dass es sich da um ein Naturgesetz handelt. Eltern sehen in ihren auch schon erwachsenen Kindern vor allem noch das kleine hilflose Neugeborene.

Das Verhältnis hat sich schlagartig geändert, als meine Mutter schwer erkrankt ist und es aufs Sterben zuging. Meine Mutter hat mich dann, auch für mich subjektiv gut wahrnehmbar, als gleichwertigen Partner akzeptiert. Wir haben langsam eine Übergabe von der Mutter auf den Sohn gemacht und alles zwischen uns war geregelt, als sie verstarb.

Kinder haben anders herum ein ähnliches Problem. Sie können ihre Eltern auch oft nicht als ganz normale Leute ansehen. Die Eltern eines Freundes, irgendwelche anderen Leute in der Altergruppe der Eltern, alle werden anders gesehen als die eigenen Eltern.

Manchmal müssen die Kinder empört fragen: "Also Mutter / Vater! Wann wirst Du endlich erwachsen und siehst, dass ich selber erwachsen bin?"

Weil sie verinnerlicht haben, das Mädchen schwach sind und nichts alleine schaffen. Das alte Denken eben, Jungs sind Jungs und Mädchen sind doof- Frauen eben, abhänging von Männern oder anderen.

Wenn Eltern sich so verhalten, dann haben sie meistens früh geheiratet und selber hat die Frau Mutter nichts allein gebacken gekriegt. Warum auch , wenn man verheiratet ist. Der Mann kann ja denken.

Die Tochter wird immer die Tochter bleiben und bevormundet werden, weil sie laut Denke der Eltern nicht dazu gemacht ist, autonom zu leben, Stärke zu zeigen oder eine eigene Meinung zu haben und von Natur aus verdammt dazu, für immer ein unsicheres Ego mit sich rum zu schleppen.

Solche Eltern werden einen nie ernst nehmen.

Hier ist Kampf angesagt. Sonst peilen sie es nicht!

Sie halten das "Kind" fest, wollen immer noch was zu sagen haben und behindern es so, seinen eigenen Weg zu gehn und selbstständig zu werden- was Eltern eigentlich unterstützen sollten.

Ich hab zwar weder Bruder noch Schwester, aber ich bin mir sicher meine Mutter würde allen gleich übel mitspielen.......