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Vorrausgesetzt Gott existiert, warum ist die Religion so abhängig vom Lebensort?
Ich bin gerade aus USA wiedergekommen, und dort ist mir halt aufgefallen dass dort alle die christen sind viel überzeugter von gott der bibel usw sind als hier in deutschland. Meine erklärung dazu: das wenn deine eltern religiös sind dann ist die chance das du auch religiös wirst viel höher als wenn deine eltern zum beispiel hnicht an gott glauben. nun meine frage: wenn gott existiert warum ist die religion dann meistens so stark davon abhängig wie du aufgewachsen bist? Gott würde doch nicht nur den jenigen sich offenbaren die eh schon mehr von christen umgeben sind.
ich freue mich shcon auf eure meinung dazu, unabhängig davon ob ihr an gott glaubt oder nicht :)
21 Antworten
- cxLv 6vor 10 JahrenBeste Antwort
Religion ist etwas Menschengemachtes, deswegen ist die Ausprägung des Glaubens regional so unterschiedlich, wie in der Frage beschrieben. Zeit und Ort sind die Faktoren, die hier wirken. Historisch betrachtet waren ja die Jahrhunderte vor unserer Zeit viel religiöser als die Moderne.
Der Schluss, dass es eben nicht Gott ist, der die Religiosität erzeugt liegt nahe, denn dann wäre die Wirkung eher eine konstante.
Das alles hat sehr viel mit Erziehung zu tun und Bildung. Europa ist stärker von der französischen Revolution geprägt als die Vereinigten staaten. Die hatten sich zwar in ihrer Gründerphase sehr den Idealen der Aufklärung zugewandt, allerdings wurde diese fortschrittliche Haltung der Verfassungsväter systematisch durch reaktionäre Entwicklungen zurück gebaut. Solche Dinge passieren, in der Geschichte der Menschheit geht es nicht immer nur voran, manchmal verläuft es so wie eine Springprozession: 1 Schritt vor und 2 zurück.
All das ist Indiz dafür, dass Religion von Menschen konstruiert wurde mit dem Ziel, andere Menschen zu beherrschen. Je nachdem, wie eine Gesellschaft aufgebaut ist, wirkt dann die Religion unterschiedlich. entweder liberal oder gar nicht, wie in Europa oder mehr verpflichtend, wie in den USA.
- aeneasLv 7vor 10 Jahren
Also, ich lebe im Staat Missouri, der zum sog. "Bible Belt" gehoert und hier ist das, was Du "Ueberzeugung" nennst, ganz extrem. Da ich nun aber schon viele Jahre unter diesen Menschen lebe, weiss ich, dass das,was da demonstriert wird nicht Ueberzeugung ist, sondern zum Gesellschaftssystem gehoert. Alles organisiert sich ueber die verschiedenen christlichen Gemeinden. Wer z.B. in eine neue Stadt zieht, kontaktiert als Erstes seine Kirche, stellt sich der Kirchengemeinde vor und kann ab diesem Moment damit rechnen, dass er jede Unterstuetzung erhaelt, die er im neuen Umfeld braucht. Vorausgesetzt natuerlich, er tanzt regelmaessig jeden Sonntag zum Gottesdienst an und nimmt an allen anderen Aktivitaeten der Gemeinde teil.
Will heissen, diese "Ueberzeugung" ist zweckgebunden aber keineswegs echt. Das findet man ganz schnell heraus, wenn man mit solchen Menschen ausserhalb ihrer Kirchengemeinde zu tun hat. Sie fuehren ein Leben fernab von den salbungsvollen Worten, die ihnen anlaesslich des sonntaeglichen Kirchgangs von den Lippen fliessen. In keinem anderen Land habe ich so viel Hinterhaeltigkeit Verlogenheit und Bigotterie erlebt, wie in den Staaten.
Hier wird offenbar, was Religion wirklich ist: Mittel zum Zweck, ein Jahrmarkt der Eitelkeiten, die Buehne des Poebels.
- exenterLv 7vor 10 Jahren
Egal ob Gott existiert oder nicht, die Religion wird einem zunächst aufgedrängt und bestimmt sich nach dem üblichen Glauben in den einzelnen Ländern wo man geboren wird bzw. nach dem Glauben der Erziehungsberechtigten. Früher, und in manchen Staaten noch heute, legten und legen die Regierenden fest, welchen Glauben das Volk zu praktizieren hat. Diese Zwangsrekrutierung für einen bestimmten Glauben erfolgt ja bereits im Babyalter und wird über die gesamte Zeit des Heranwachsens fortgesetzt. Ein freier Wille sieht wohl anders aus.
Da sich Gott nicht offenbart hat er eben nur zu den Gläubigen Kontakt, die darauf gedrillt sind.
- AllWandererLv 7vor 10 Jahren
Nun die Wege zu Gott sind manchmal seltsam...
wer eine Bekehrung wünscht wird diese nicht in einer christlichen Familie bekommen...
siehe Saulus -> Paulus.
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- Anonymvor 10 Jahren
Christliche Antwort: Gott hat den Menschen den freien Willen gegeben, deshalb können sie sich natürlich auch für eine falsche Religion entscheiden.
Meine Antwort: Gott existiert nicht, die Bedingung deiner Frage ist also schon falsch. :)
- WolkenseglerLv 5vor 10 Jahren
Menschwerdung Gottes bedeutet genau dies. Dass Gott uns in menschlicher Gestalt und unter menschlichen Umständen begegnet. Menschen - gleich welcher Herkunft - können ein Segen, eine Botschaft von Gott sein.
Die Menschen, die sich dessen bewusst sind und diese Nähe zu Gott bejahen, tuen dies auch bewusst kund in Worten und Werken, damit die Herrlichkeit Gottes allüberall offenbar werde.
- leer/vollLv 7vor 10 Jahren
weil es eben doch auf die eltern ankommt. in einer spirituell verwahrlosten familie kommst du nur durch rebellion gegen diesen atheismus zurecht. aber rebellion ist heute kein wort mehr mit bedeutung. mitmachen mitlachen mitfeiern. mehr is da nicht. wehe du trittst aus dem allgemeinen gleichschritt des hedonismus! dann steinigen sie dich.
warum soll man die eltern ehren? eben weil sie einen helfen können, zu gott zu gehen. oder sie sollten es können. in dem heutigen atheismus ist sich jeder selbst der nächste, kinder werden schon mit 1.5 jahren in den kindergarten gesteckt.
- BrallerLv 6vor 10 Jahren
Stell die einfach mal vor, es gibt keinen Gott und die Menschen erfinden eine solche Figur. Mit welchen Argumenten würde man eine solche erdachte Figur ohne Belege (weil es sie nicht gibt) trotz dieses Mankos rechtfertigen wollen? Man würde unterstellen, sie zeige oder teile sich nur jenen mit, die nach ihr suchen. Man würde Zweiflern unterstellen, dass sie nicht glauben wollen weil gott ihnen einen freien Willen gab. Man würde behaupten, dass Zweifler schlechte Menschen und Egoisten sind, die sich einem höheren Wesen nicht beugen wollen. Man würde behaupten, dass Nichtglaube dasselbe sei wie Glauben. Man würde behaupten, dass ihre Figur die Zweifler bestrafen wird. Man würde behaupten, der menschliche Erkenntnishorizont sei zu klein, um die Dimension dieses Wesens erfassen zu können. Man würde sämtliche Fragen, warum ihr Gott so und nicht so handelt, mit einem unergründbaren Schöpferwillen begründen. Man würde diesem Wesen einerseits einen Status zuteilen, der weit über menschliche Maßstäbe hinaus geht und auf der anderen Seite ihm menschliche Emotionen wie Liebe zu den Menschen, aber auch Zorn und Trauer unterstellen. Man würde solch einem Wesen Allmacht zutrauen, ihm aber trotzalledem zum Vater machen. Man würde diesen allmächtigen Wesen Gegner, aber auch Nachkommen zur Seite stellen usw.
Nun stelle dir vor, es gäbe Gott. Dann gäbe es ihn einfach. Man bräuchte keine Versteckspiele mehr und Willkürannahmen, die, wenn sie hinterfragt werden, mit weiteren Willkürannahmen beantwortet werden...
@Roma Alfeo:
"Jedenfalls ist mir keine Religion bekannt... ohne selbst vorgeben zu wollen, wie Gott zu kennen sei...So wie ich Gott kenne..."
Au weh, dass muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen. Vielleicht bist du auch so fair und erzählst der Fragestellerin von deinem großen Herz für Kinderschänder und ihr Rollenspiel...
- MD_TigerLv 5vor 10 Jahren
Es liegt daran, wie Gott ist. Siehe 1.Könige 19,12-13:
"Nach dem Beben kam ein Feuer. Doch der Herr war nicht im Feuer. Nach dem Feuer kam ein sanftes, leises Säuseln. Als Elija es hörte, hüllte er sein Gesicht in den Mantel, trat hinaus und stellte sich an den Eingang der Höhle."
Gott offenbart sich in den leisen Tönen. Es gibt weltweit einen Konsenz, eine Grundstimmung, ethische Gemeinsamkeiten. Das ist Gottes Werk.
Darüber liegt das Tamtam der Kirchen. Jede will besser sein als die andere. Nur die eigenen Mitglieder sind inspiriert vom Geist, nur in Rom gibt es die allein seligmachende Kirche, nur der Patriarch von Konstantinopel vertritt die ganze Christenheit, nur der Wachturm weiß, wer zu denn 144Tausend gehört, die direkt ins Himmelreich einziehen.
Doch die Intensität, mit der gepredigt wird, hat nichts mit Gott zu tun. Darin drückt sich die Individualität der Menschen aus. Bei Johannes ist von sieben Gemeinden die Rede. Sieben Ansätze Gott zu gefallen. Doch nach Johannes ist Gott mit keiner Gemeinde so richtig glücklich. Alle verfolgen nur ihre eigenen Ziele.
- Anonymvor 10 Jahren
Dann fahre mal paar Km weiter z.B. Polen, da ist USA nen Witz gegen.
JA eben warum würde Gott das tun. Warum offenbarte sich Gott damals den Ur-Amerikanern mit Schwert und Blut? Und warum offenbart sich Gott via Buchdruck, kennt Er keine digitilasierung, 3d?