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Welche Assoziation(en) hast du bei dem Begriff "Reinheit" ?
...wenn es geht :) bitte die Kategorie beachten !
26 Antworten
- vor 10 JahrenBeste Antwort
Wenn ich an Reinheit denke, kommt mir weder Persil noch sexuelle Enthaltsamkeit in den Sinn.
Ich denke an jemanden der denken und handeln kann, ohne anderen vorsätzlich zu schaden. Der für sich selbst existiert, der die Welt als etwas kleines betrachtet und trotzdem groß sein kann, ohne es jedoch darauf anzulegen. Ich weiß auch nicht, wahre Reinheit gibt es in den Menschen eigentlich nicht, also ist es meiner Meinung nach schwer sie zu beschreiben. Man könnte kleine Kinder als rein bezeichnen, aber das ist dann wohl eher unwissenheit. Im Grunde ist Reinheit für jeden etwas völlig anderes.
- JocolibriLv 7vor 10 Jahren
Danke für den Hinweis auf die Kategorie
Nun da gibt es so einiges - wie üblich möchte ich etwas klären und seziere erstmal.
Rein-(heit) - ja wo rein denn nun, rein ins Chaos, ins Leben, in die Einsamkeit, ins Glück, in den Körper ?
(R)-Einheit - von was wofür, Vereinzelung, Zusammenfassung, Oberflächlichkeit, Ignoranz, Beschränkung ?
(Re)-Inheit - bedeutet ja im komplexeren, tieferen Sinne Raus-heit oder (R)-Ausheit - aber von was ?
Damit sind wir beim (Rein)-Heit.
Hier schwingt sich leicht ein "er" hinter das "heit" und macht uns Heit-(Er), leicht und sonnig
Wenden wir uns nun der Reinheit im gebräuchlichen Muster zu
Desinfektion, Schrubber, Putzwahn, Vernichtung aller (Un)-Reinheit, blanke Lebensfeindlichkeit durch Ordnungssucht, die jede lebendige Veränderung im Ansatz zu eliminieren sucht.
Das andere Extrem im Glauben, die Reinheit im Göttlichen verklären, das Schmutzige auf der Welt verachten und bekämpfen. Alles was anders ist als das was man glaubt muß bezwungen werden - hier auf Erden.
Doch wo führt das letztendlich hin ?
Massenexodus, von Gott eingeleitet und beabsichtigt ?
Das im Glauben verirrte Menschen gottgefällig dabei behilflich sind und Waffen bauen, so scheinen wir hier in Deutschland ja eine ganze Menge zu haben.
Schließlich ist das kleine Deutschland nach dem weltgrößten Kriegsgewinnler Amerika und dem Ostblockwidersacher Rußland der drittgrößte Waffenexporteur der Welt.
Doch was machen wir da mit den produzierten Leichen - zugunsten der Reichen ?
Die so sehr auf Reinheit bedacht - und das nicht nur bei Nacht.
So wird viel geordnet und begrenzt - und vor allem das Leid ausgegrenzt.
Sollen die Afrikaner doch verhungern - während wir hier bei Fast-Food rumlungern.
Oder billig Viktoria-Barschfilet einkaufen - während denen Kopf und Gräten bleibt auf einem Haufen.
Die Reinheit der Kühltheke wird überwacht, - egal ob´s woanders scheppert oder kracht;
unsere verkauften Panzer sorgen dort für Ordnung und das mit aller Macht - nicht nur am Tage auch bei Nacht. Zum Saubermachen liefern wir was gebraucht, - Hauptsache das bei uns der Schornstein raucht.
Reinheit ist ein feine Sache - wenn sie nicht ignoriert die Blutlache
die ihr Erhalt im Leben kostet - ein Jammer wär´s, wenn die Munition verrostet
Ganz sauber wird der Tod verkauft - während man hierzulande was Edles sauft
zu feiern die Ordnung ist man gewohnt - besonders wenn oben einer thront.
LG Jo
- Fritz KatzLv 6vor 10 Jahren
wenn du das in "philosophie" gefragt hast, so wäre dieser begriff auch religiös hinterfragbar...
unter reinheit verstanden die bibelschreiber den begriff der weiblichen unschuld, der jungfräulichkeit..
diese definition ist heutzutage maßlos überaltet .. stellt sich also nicht.!
welche frau will derartig beschrieben, schon "rein" sein.?
doch keine.!
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- ArtemisLv 7vor 10 Jahren
Das Schöne hat mit zahlreichen Relationen zu tun: es muss dem jeweiligen Gegenstand angemessen sein und in Beziehung zu einem Guten stehen. Man könnte von einem auf Harmonie gehenden relationalen Schönheitsbegriff mit ethischen Aspekten sprechen. Schließlich merken wir, dass Schönes nie etwas Isoliertes ist. Es geht um einen ganzheitlichenGesamtzusammenhang. Vielleicht, so könnte, man spekulieren ist das Schöne das durch die Sinne vermittelte Gute oder – um mit Hegel zu sprechen – „das sinnliche Scheinen der Idee“ (Vorlesungen über die Ästhetik).
Hier wird der Idee der Schönheit gegenüber den anderen platonischen wie der der Gerechtigkeit oder der Besonnenheit eine Ausnahmestellung zugewiesen. Das vorgeburtlich Geschaute vergisst die Seele leicht wieder und die irdischen Abbilder der Ideen seien nur ein undeutlicher Abglanz. Mit der Schönheit verhalte es sich nun anders. Sie war für unser geistiges Auge schon in unserer himmlischen Präexistenz die glänzendste; und auch in dieser Welt haben ihre Abbilder (im Vergleich zu denen der anderen Ideen) den größten Glanz. Schon allein weil sie den hellsten, deutlichsten und schärfsten unserer Sinnen, den Sehsinn anspricht – ich sagte ja, die Griechen waren Augenmenschen. Das Auge kann die Weisheit nicht sehen, jedoch die Schönheit. Verschieden verhalten sich die Seelen der Menschen aber zur Schönheit. Die verderbten Seelen, die von dem bösen Pferd immer zum Irdischen gezogen werden, suchen bei schönen Leibern allein die schnelle körperliche Befriedigung. Jene Seelen aber, in denen das gen Himmel strebende Pferd dominiert, werden in eine solche Begeisterung versetzt, dass sie, wenn sie göttähnliches Angesicht oder einen schönen Körper sehen, in eine Art frommes ehrfurchtsvolles Schaudern verfallen. Wie ein Jucken und Reizen im Zahnfleisch, wenn ein neuer Zahn herausbrechen will, fühlen sie jene Flügel in sich wachsen, die die Seele zum Himmel erheben.
Entscheidende Voraussetzungen des Schönen sind etwa: Reinheit (Philebos 53b), „Regelmäßigkeit und Winkelmaß“ (Philebos), „das Gleichmäßige“ (Philebos 66b), die „Proportion“ (Timaios 53d), „wohlgeordnete Zusammenfügung“ (Timaios 53e), das rechte harmonische Maß eben. Und auch hier in seiner geometrischen Phase bleibt Platon seiner letztlich einheitlichen Trias des Wahren, Guten, Schönen. Vernunft und damit Weisheit und Wahrheit hätten mehr Anteil an der Schönheit als die Lust (Philebos 65a). Das Gute sei zusammenzufassen in der Dreiheit von „Schönheit, Verhältnismäßigkeit und Wahrheit“ (Philebos 65a). „Alles Gute nun ist schön“, schreibt Platon, und da Schönheit nie „ohne inneres Maß“ (Timaios 87c) sei, müsse auch die moralische Tugend etwas mit der Harmonie zu tun haben: „Denn Abgemessenheit und Verhältnismäßigeit wird uns doch überall offenbar Schönheit und Tugend“ (64e).
- Anonymvor 10 Jahren
Der Gedanke und die Lebenseinstellung, glaube das außer der Reinheit des Körpers, dies sehr wichtig ist.
Gut durchdacht die Frage, denn es bedarf einiger Überlegung. Schade, dass ich nur einen Stern vergeben darf, denn es hätte viele davon verdient.
- lucertola 2Lv 6vor 10 Jahren
Ich glaube, es gibt keinen einzigen Menschen, der seine Gedanken und Gefühle als rein bezeichnen darf. Selbst Kinder haben schon schlechte Gedanken im Kopf, und ein neu geborenes Baby hat - o weh - schon die Schuld des Karma auf sich sitzen.
Ich würde gerne die Tiere als rein bezeichnen, aber leider töten viele andere Tiere. Rein kann also höchstens ein pflanzenfressendes Tier sein, wie z.B. die Kuh. Und zum Dankeschön wird sie von uns aufgegessen! Rein ist auch ein Quellwasser und ein Sonnenstrahl und das sternbesäte Firmament. Aber auch hier wissen wir nicht, was sich vielleicht im Kosmos Schreckliches abspielt....
Somit ist die "Reinheit" als ein Ideal zu betrachten.
Quelle(n): meine Meinung