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Wie "deutsch" ist "auf Arbeit"?

Meiner Ansicht handelt es sich da um eine gewisse Verballhornung unserer Sprache. Hochdeutsch ist es jedenfalls nicht.

Update:

@Anti DR: Nicht genau genug gelesen: Ich fragte "auf Arbeit" und nicht "auf der Arbeit" ...

Update 2:

@Red Devil darf gern sachlich bleiben. Er kann jedenfalls nicht beweisen, dass der Begriff "auf Arbeit" hochdeutsch wäre. Alles andere hat mit der Frage überhaupt nichts zu tun.

20 Antworten

Bewertung
  • Lannus
    Lv 7
    vor 10 Jahren
    Beste Antwort

    Da ich beruflich und privat viel in unserer Republik herum gekommen bin, unterscheide ich den Dialekt vom Proletendeutsch.

    Denn verschiedene Landstriche haben für ein und dasselbe Produkt oder Gegenstand nur regional bezogen spezielle Ausdrücke dafür und das lege ich als Dialekt ab. Und trotzdem kann grammatikalisch einwandfrei gesprochen werden.

    Ein Proletendeutsch bedeutet für mich unvollständige Satzbauten und falsche Zuordnungen von Wortkombinationen.

    Wenn ich teilweise meine Verwandten aus dem Ruhrpott höre, dann kräuseln sich meine Nackenhaare.

    auf Arbeit = ist Proletendeutsch (Ruhrpott)

    nach aldi = ebenso Proletendeutsch

    Atze = Kumpel (Proletendeutsch, obwohl berlintypisch)

    Broiler, Spätzle, ein Mass und Schrippe stammen aus dem Dialektbereich.

    Quelle(n): Gruß Lannus
  • Anonym
    vor 10 Jahren

    Es ist sogar super kerndeutsch :

    Vor dem Wort "Arbeit" sind die Präpositionen "auf", "bei" und "in" prinzipiell gleichwertig. Je nachdem, ob man unter Arbeit den Arbeitsplatz versteht, das Ausüben einer Tätigkeit oder das Gebäude, in dem man arbeitet, kann man "auf der Arbeit" (= auf der Arbeitsstelle), "bei der Arbeit" (= beim Arbeiten) oder "in der Arbeit" (im Büro, in der Fabrik) sein. Die telefonische Auskunft an den daheim Wartenden "Ich bin noch auf Arbeit!" ist hingegen umgangssprachlich.

    @ blauclever

    Wenn du genau genug gelesen hättest, wäre dir der letzte Satz meiner Antwort aufgefallen.....

  • ?
    Lv 7
    vor 10 Jahren

    Auf der Arbeit...

    auffe Maloche...

    auf Schalke...

    Datt tut allet nur aus´m Pott komm´n.

    Datt iss da wo jeda irgendswie fon die

    Pollacken abstammen tut und vast jeda

    Skiskibowski heißen tut...

    Vorsicht Selbstironie!

    Meine Omma tut dammals aus Polen

    gekommen sein......

    Achja, "ich geh im Bett" (wer um alles in

    der Welt rennt im Bett herum?)...

    ... und am Waschtag:

    "ich muß

    noch ´ne Maschine aufhängen"

    (um Gottes Willen... was hat die denn angestellt?)

    sind auch noch schöne Beispiele......

  • Anonym
    vor 10 Jahren

    Das ist keine "Verballhornung unserer Sprache", sondern eine Verballhornung unserer Grundrechte...

    "Jeder hat ein Recht auf Arbeit".

    Ich gehe jetzt mit das Hope inne Wollwott. Watt anderes kann sich doch eh kein Schwein mehr leisten heutzutage!

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  • vor 10 Jahren

    Es kommt auf dem Ruhrpottdeutsch, und dieses ist durch den Slang der aus den Ostgebieten gekommenen ursprünglich polnischen Kumpels geprägt. In den slawischen Sprachen entfällt der Artikel (wie im alten Latein).

  • vor 4 Jahren

    Ja - die kenne ich! Und das Schlimme ist, von einem hat es ein bißchen "auf mich abgefärbt". Ich meine, wenn guy es ganz selten und gezielt einsetzt, ist es doch nicht so schlimm? Bei mir sieht es auch "lässig" aus, weil ich die Hände nicht bis auf Höhe des Gesichts hochziehe. Oder sollte ich es mir lieber abgewöhnen, weil es sonst "nerdy" ist?

  • vor 10 Jahren

    dit heßt uff arbeet!wa!

  • vor 10 Jahren

    Das ist sehr deutsch!

    "Inne Wollwott" übrigens auch.

  • vor 10 Jahren

    Eine Vereinfachung der deutschen Sprache in gewissen Kreisen. Also sollte man die Jugendlichen nicht so abfällig verurteilen, wenn sie in SMS-Abkürzungen oder Turk-Deutsch sprechen.

  • vor 10 Jahren

    Bei uns in Bayern heißt es nicht "auf Arbeit" sondern "in der Arbeit".

    Wir fahren auch nicht "nach Oma und Opa", sondern "zu".

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