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Lv 5
? fragte in Kunst & GeisteswissenschaftPhilosophie · vor 10 Jahren

Muss man erst die Ursachen einer Gewohnheit kennen um diese zu ändern oder sich einer neuen hinzugeben?

Update:

Kommt das jeweils auf die Gewohnheit und ihre Ursachen an?

10 Antworten

Bewertung
  • vor 10 Jahren
    Beste Antwort

    Hiergilt es vorab zwischen tiefverankerter Gewohnheit,

    aktuellen Verhalten und

    selbstbestimmter Entwickung zu unterscheiden.

    Die Ursachen einer Gewohnheit bestimmen unbewußt unser weiteres Verhalten.

    Aktuelles Verhalten kann sich durch Schock, Suggestion oder Training ändern, was zahlreiche qualvolle Tests mit Tieren und Menschen bereits zeigten. Diese Veränderung beruht auf bewußter Konditionierung und hat meist das Ziel, den Menschen anpassungsbereiter zu machen, den eigenen Willen zu brechen und die letzten Reste von Selbstbestimmung hinweg zu fegen, damit ein, wie gewünscht, funktionierender Mensch entsteht.

    Das verhaltenstherapeutische Vorgehen entspricht einem oberflächlichen Hilfsangebot, das dem betroffenen Menschen einen Weg weist, wie er in dieser irrsinnigen Gesellschaft aktzeptiert und anerkannt wird. Das ist wichtig für jene Menschen, die sich nach Anerkennung sehnen und so lernen, wie sie diese Anerkennung häppchenweise feinsortiert erhalten können, wennsie brav wie ein Seehund im Zoo mit de Flossen klatschen, dann erhalten sie eine kurzzeitige Belohnung, aber genau genommen ist das ein Abhängigmachen von den Häppchengebern.

    Da diese Art der Problemlösung an der Oberfläche herumkuriert, entspricht sie dem dauerhaft nötigen Rasenmähen. Die Wurzel, also die Ursache bleibt davon unberührt und wird mit dem Training oder schockierenden Erlebnissen überdeckt und unterdrückt.

    Eine selbstbestimmte Entwicklung bedarf jedoch das wahrnehmen des eigenen Selbst.

    Das bedeutet die emotionale Anerkennung und wohlwollende Annahme aller eigenen Anteile, die sich wagen zu zeigen und das geht nur mit der erwachenden Erinnerung an die Ursachen, denn diese haben den Samen für die Gewohnheit gelegt und dieser wirkt solange im unbewußten, bis wir bereit sind, auch diese unangenehmen Gefühle für eine Heilung in uns anzunehmen.

    Wachsen wir im wahrsten Sinne über unsere Beschränkungen hinaus, so entfaltet sich eine Vielzahl an Möglichkeiten, die unsere verinnerlichte Polarität aufhebt und sich erlösend auf die gewohnte Zwanghaftigkeit auswirkt.

    Verkürzt geantwortet ist die Veränderung einer Gewohnheit nur grundlegend mit der Beachtung der Ursachen zu ändern.

    Langt mir eine oberflächliche kurzfristige Veränderung, so gibt es viele Möglichkeiten, die weiterhin um Beachtung kämpfenden Ursachen in einem zu ignorieren, mit Ersatzbefriedigungen zu betäuben oder durch Vermeidung zu umgehen, solange wir uns bewußt kontrollieren und aufkommende Gefühle mit Schlafmitteln und anderem Bekämpfen. So aber verharren wir in dem gewohnten Muster und werden von unseren unbewußten Anteilen immer wieder in Situationen gebracht, die kaum zu übersehende Hinweise auf die maßgebenden Ursachen vermitteln.

    Diese zu übersehen werden wir mit unserer Erziehung trainiert, aber damit vermindert sich auch die Energie, die wir für unsere Selbstverwirklichung brauchen.

    Daher entwickeln wir den Trick mit der Anstauung.

    Wir warten, spannen die Sehnen und wenn dann der letzte Tropfen das Faß zum überlaufen bringt, dann handeln wir für das Umfeld unerwartet heftig aber mit einer Power, die uns etwas an das erinnert, was tief in uns verborgen steckt.

    LG Jo

  • vor 10 Jahren

    Es kämpft sich generell leichter gegen Ursachen als gegen Symptome, wenn das Ergebnis langanhaltend sein soll. Auch wenn man dabei etwas länger kämpft und etwas tiefer graben muss. Aber es ist die nachhaltigere Variante. Ausser man möchte immer wieder von vorne damit anfangen, um sich letztendlich zu fragen, warum man sich im Kreis dreht..

    Quelle(n): Langsam lerne ich, Ursachen und Symptome zu unterscheiden.
  • Anonym
    vor 10 Jahren

    Du wirst eine enorme Leichtihkeit verspüren, wenn Du das begriffen hast:

    Shit happens!

    ... und das in allen Variationen:

    Taoismus: Scheiß.e passiert.

    Konfuzianismus: Konfuzius sagt, daß Sch.eiße passiert.

    Buddhismus: Wenn Sche.iße passiert, dann ist es nicht wirklich Schei.ße.

    Zen Buddhismus: Welches ist der Klang der Schei.ße, die passiert?

    Hinduismus: Diese Sch.eiße ist in einem früheren Leben passiert.

    Islam: Wenn Schei.ße passiert, ist es Allahs Wille.

    Katholizismus: Wenn Schei.ße passiert, dann verdienst du es.

    Presbyterianer: Diese Sche.iße passierte zwangsläufig.

    Judentum: Warum passiert die Scheiß.e immer uns?

    Kalvinismus: Sch.eiße passiert, weil du nicht arbeitest.

    Quäker: Laßt uns über diese Sche.iße nicht streiten.

    Utopie: Diese Schei.ße stinkt überhaupt nicht.

    Darwinismus: Diese Scheiße war einmal Essen.

    Kommerz: Verpacken wir diese Sc.heiße.

    Kapitalismus: Das ist meine Sche.iße.

    Kommunismus: Laßt uns diese Sche.iße miteinander teilen.

    Feminismus: Männer sind Schei.ße.

    Chauvinismus: Möglicherweise sind wir Sch.eiße, aber ihr könnt nicht ohne uns leben.

    Impressionismus: Aus einiger Entfernung sieht diese Sc.heiße wie ein Garten aus.

    Götzendienst: Diese Sc.heiße wird vergoldet.

    Stoizismus: Diese Sche.iße kümmert mich nicht.

    Hedonismus: Nichts kommt einem guten Sche.iße-Happening gleich.

    Mormonentum: Gott hat uns diese Schei.ße gesendet.

    Rasta: Laßt uns diese Sche.iße rauchen.

    Agnostiker: Vielleicht passiert Schei.ße und dann vielleicht wieder auch nicht.

    Atheismus: Welche Scheiß.e?

    Nihilismus: Keine Schei.ße.

    New Age: Diese Sche.iße hat eine Aura.

    Optimismus: Sch.eiße passiert immer den anderen.

    Pessimismus: Sch.eiße passiert immer mir.

    Florianiprinzip: Diese Sche.iße soll den anderen passieren, mir nicht.

    Masochismus: Diese Sche.iße soll mir passieren.

    Sozialismus: Jeder soll genug Schei.ße habe

  • vor 10 Jahren

    Wer nur über seine Gewohnheiten nachdenkt und seine Ursachen nicht kennt, der kann sie nicht verändern!

    Liebe Grüße Herkaman

    Quelle(n): das Selbst
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  • Wenn Jo geantwortet hat, erspart sich jede weitere:-))

    Aber Gewohnheiten sind einem lieb gewordene Eigenschaften, die man gerne tätigt, solange sie einem nicht schaden. Dies zu erkennen, ist nicht immer ganz einfach. Solange sie einem wohl tun, sollte man sie beibehalten:-)

  • vor 10 Jahren

    Die Gewohnheit ist eine zweite Natur,welche die erste zerstört !

  • Anonym
    vor 10 Jahren

    muss man eine Gewohnheit überhaupt ändern, ist eine negative Gewohnheit sie zu ändern vielleicht überhaupt zu schwierig. Vielleicht sind die Streitigkeiten auch nicht lohnenswert... das es vielleicht keine Änderung bringt..

    Die Ursache der Angewohnheit ist schon erkannt, aber trotzdem wird nicht darüber geredet und somit auch nichts geändert..

    Man ist vielleicht auch nicht Gesprächsbereit um es einvernehmlich zu ändern... an der Stelle muß vielleicht noch nachgbessert werden..

  • Anonym
    vor 10 Jahren

    Wieso? Es kommt als aller erstes darauf an ob du diese Gewohnheit überhaupt schlecht findest oder ändern möchtest.

    Jeder ist wie er ist!

  • vor 10 Jahren

    nein man kann sich auch fragen, wo ein verhalten hinführt und dann gegensteuern.

    die frage ist, wo führt etwas hin, und wie kann ich es verhindern. wenn du den endpunkt einer ursache-wirkung.kette kennst, dann kannst du von diesem endpunkt, der sich in der zukunft befindet ausgehend ein neues besseres ziel ansteuern. der tatsächliche handlungsverlauf ist dann ein anderer. das schicksal macht einen abkürzer sozusagen. das bedeutet aber auch, dass du dasvorherige ziel als falsch erkannt hast und es volbewusst durch ein anderes neues ersetzt. dass hat dein schicksal ein neues ziel. die causa finalis hinter deinem handeln zu ermitteln und ggfs zu ändern ist meine rmeinung nach eleganter als diese ganze getue mit der vergangenheit.

    die totale psychologenfrage.....

    als konsument würde ich sagen, sowenig analyse wie möglich, weil das nervt ja doch nur, und soviel effekt und nachhaltigkeit wie möglich. das ist ein zu optimierendes!

    wenn das unterbewusstsein den erfolg bei der verhaltensänderung nach einiger zeit wieder wegfrisst, muss man sich natürlich schon überlegen, warum das so ist und in die tiefe gehen.

    aber die tiefenpsychologischen wichtigtuer halte ich mir so weit und so lange wie möglich vom leib.

    es gibt ja auch andere ansätze als tiefenpsychologie. man kann ein karma erforschen und auch löschen OHNE in die vergangenheit zu gehen. dieses herumfurzen von fremden leuten in meiner vergangenheit macht mich gar nicht froh. meine vergangenheit ist meine vergangenheit, die geht einen fremden sowas von nix an!!! und wenn man schon in die vergangehheit gehen will, dann bitte in aller kontemplation, ohne pychologische dogmen und ziele im hinterkopf. da geht man hin, schaut sich das nochmal an, ja und vielleicht versteht man was.

    aber wir waren bei was anderem, beim löschen von altem karma. chronisch dummes verhalten ist ja eine karmische angelegenheit. dazu nimmt als eine symptomatische reaktion, gewohnheitsmäßiges dingsbums halt, und versucht sie weiterzuverwenden für ein kunstprojekt, ein gedicht schreiben, ein bild malen, eine performance, die möglichkeiten sind ja eh unbegerenzt. oder für eine magische handlung, man verbindet es mit was neuem. mit ein bisschen magischem verständnis ist das eigentlich ganz leicht. man verbindet das unerwünschte mit dem erwünschten oder ach das unerwünschte mit etwas anderem unerwünschten oder auch mit etwas belanglosen. dadurch wird die alte energie zum reagieren gebracht, sie wandelt sich um in etwas neues, oder sie kann sich nimmer im system halten und scheidet aus. das ist so die magische mathematik. auf der geistigen und dann auf der rituellen ebene. na und dann schau ma was passiert!

  • vor 10 Jahren

    Ganz klar nein. Für ersteres ist es vielleicht hilfreich aber nicht notwendig, für letzteres ist es gänzlich überflüssig.

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