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Wieso schickt man Leiharbeiter oder Zeitarbeiter in die Kraftwerke?
Ich traute meinen Augen nicht, als ich gelesen habe dass man diese Menschen absichtlich in die Kernkraftwerke schickt um dort die Arbeiten zu machen was andere nicht wollen, weil eine sehr hohe Strahlung herrscht. Ich denke dass ist eine Herabsetzung der Menschenwürde.Wie seht ihr das?
7 Antworten
- Markus R---Lv 6vor 10 JahrenBeste Antwort
Weil es eine Sklavenarbeit ist. Warum schickt man keinen Festangestellten in die verstrahlten Kernkraftwerke um dort gewisse Arbeiten zu erledigen?? Weil sie sich dagegen wehren würden. Einen Sklaven kann man unter Druck setzen. Entweder du machst die Arbeit, oder du bekommst kein Geld. Um die Menschenwürde kümmert sich heute kein Mensch mehr. Außerdem sind erkrankte Sklaven austauschbar und davon gibt es schon genug.
- Anonymvor 10 Jahren
Aus rücksichtsloser Profitgier:
- Leiharbeiter arbeiten billiger
- eine Erkrankung eines Leiharbeiters wird später nicht unbedingt (weder von ihm selbst noch von der Ãffentlichkeit) mit der Arbeit im AKW in Verbindung gebracht. Erkranken aber dort dauernd Beschäftigte, so fällt es auf!
- Eine groÃe Menge an Radioaktivität kann gesetzlich zulässig (aber in trotzdem rücksichtsloser Weise) auf viele Personen verteilt werden. Bei den relativ wenigen Festangestellten wäre die zulässige Menge bald überschritten.
Nun ist aber eine kleinere Menge an Radioaktivität pro Beschäftigtem keine Sicherheit. Ist z.B. die Radioaktivität pro Person 10 mal niedriger, aber es wären dafür 10 mal mehr Menschen betroffen, so bleibt die Zahl der Krankheitsfälle dadurch gleich (diese Aussage gilt aber nicht für sehr hohe Dosen)
- vor 10 Jahren
Was ist Menschenwürde gegen Kapitalinteresse? NIX !!!!
Das Beispiel dass du anführst, ist schon extremst, aber ist es nicht auch schon gegen die Würde, bei diesen Sklavenhändlern arbeiten zu müssen und evtl. noch Gelder bei der Arge zu beantragen, weil man von diesem Hungerlohn nicht leben kann?
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- Lucius T FowlerLv 7vor 10 Jahren
Warum sollte ich nicht z.B. Malerarbeiten in einem Schaltraum oder AuÃengebäude eines AKW machen, wenn alle Sicherheitsvorschriften eingehalten werden? Hier in Deutschland ist z.B. JEDER Arbeiter dort verpflichtet, ein "radiation tag" zu tragen, das die aufgenommene Strahlungsdosis registriert.
Eine andere Sache ist es, wenn Arbeiter in einem "Hochstrahlungsbereich" eingesetzt werden, wie z.B. derzeit in Fukushima. Ich weià nicht, wie die Japaner das handhaben, aber in Deutschland bekäme man eine Gefahrenzulage, die finanziell schon sehr ansprechend sein kann. Aber immerhin wäre die Unterschrift unter dem Arbeitsvertrag freiwillig, und nicht so wie bei den Russen, die einfach Soldaten nach Tschernobyl geschickt haben.
Das ist zwiespältig; wenn du in einer finanziellen Notlage bist, wirst du jede auch noch so gefährliche Arbeit annehmen. Aber in einem demokratischen Land MUSST du das nicht.
- Mike MLv 7vor 10 Jahren
Und wenn du den Artikel ganz gelesen hättest, dann hättest du auch gelesen, dass die "sehr hohe" Belastung immer noch weit unter den Grenzwerten liegt.
Mich wundert nicht, dass in AKWs wie überall sonst auch die "Drecksarbeit" outgesourced wird. Man will halt Kosten sparen und Kontraktoren sind billiger.
Man kann das aber auch positiv sehen und es so verkaufen, dass z.B. für Wartungsarbeiten in AKWs Spezialisten eingesetzt ewrden, die sehr viel Erfahrung damit haben (weil das ihre Haupttätigkeit ist.