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Jeder kann glauben, was er will?
Aber hindert nicht der Absolutheistsanspruch der monotheistischen Religionen den einzelnen daran, eben dieses zu tun?
Jede der monotheistischen Religionen wähnt ( oder wahnt?) sich im Besitz der absoluten Wahrheit und wird legal und " traditionsmäßig " weitergegeben. und gelehrt Wo bleibt denn nun die Möglichkeit zu glauben, was man will?
@ ?..Getauft wirst Du meist im Alter von ein paar Monaten ...
@Biggi S, @Felix: In der Regel wird im Säuglingsalter getauft. Sicher macht einen dieses Ritual nicht gleich zum fanatischen Christen, dennoch verleibt sich die Kirche gleich ihre Mitglieder ungefragt ein-und das finde ich ziemlich dreist...wie @Mytilena und @ Gina in ihren Antworten gut formulierten, geht es um die Erziehung zu einer Religion mit zweifelhafter Basis und Wahrheitsanspruch. Insofern ist das ein gewaltiges Hindernis, frei zu denken, zu glauben, was man möchte.
@Erle: Das ist richtig. Deshalb sollten einem auch gar nicht erst die von @Aeneas sehr treffend bezeichneten " geistigen Fesseln " auferlegt werden, denn diese zu sprengen gelingt leider lange nicht jedem.
@cheese...Käse: es geht hier um wesentlich Subtileres als simple Vorschriften.
@CAMEL: einige Berufsgruppen haben ganz gewaltige Nachteile wenn sie aus der Kirche austreten...
@Gina: Du schreibst es richtig in Deinem Nachtrag. Sicher formuliert @Loki sehr krass und kompromisslos, womit so manch Gläubiger ( und deren wohlmeinende Lakaien ) nicht klar kommen, aber dennoch liegt viel Wahres darin.
@Felix: Was denn jetzt? "Der Absolutheitsanspruch ist ein Pulverfass (...)", schreibst Du, aber es werde ja keiner gezwungen, ihn geltend zu machen und keiner lebe ihn aus...
Denke mal über Deinen Beitrag nach, es geht hier nicht um offen ausgesprochene Ver-und Gebote, das ganze ist wesentlich subtiler.
Und noch ein Wort an Dich: Ich tituliere auch nicht alle Gläubigen als wahnhaft, sondern eher als Stehengebliebene in einem infantilen Stadium gepaart mit dem Wunsch Unerklärliches zu erklären und eine Konstante oder einen Halt in einem launischen Schiksal zu haben.Das kann ich sogar nachvollziehen. Wenn dieser imaginäre Halt aus Märchen und Lügen besteht, so kann man das auch öffentlich sagen.Ferner finde ich, gehört es nicht zum guten Ton, einzelne Nutzer mittels Fragen hier beifallheischend an den Pranger zu stellen oder sich als Antworter auf das " gefundene Fressen " zu stürzen.Das ist unterste Schublade, der sich ein @Loki nie bedient hat !
30 Antworten
- vor 10 JahrenBeste Antwort
Du sagst es !
Nein, es ist definitiv NICHT so, das jeder glauben darf was er will.
Das gilt ganz besonders für Kinder, deren Eltern einen "Religions" - bzw. "Gottes" - Wahn schieben.
Zur Erinnerung :
JEDES Kind weltweit wird völlig "gott" - los, vollkommen "religions" - FREI geboren. Jegilcher "Glaube", jegliche "Religion" wird dem Kinde infiziert, anerzogen.
Ließe man das eigene Kind glauben was es SELBER will - so darf man es nicht mit dem EIGENEN "Glauben" vollstopfen sonder ließe es völlig FREI von JEDEM "religiösen ABER-"Glauben.
Denn nur dann wäre es FREI sich zu entscheiden was es nun glauben will und was nicht. Und ob überhaupt.
Redet man dem Kind von klein auf irgendeinen "Gott" ein und behauptet sowas gäbe es wirklich - nun wie soll ein Kind unterscheiden ob es irgendwelche "Götter" gibt oder erkennen können das es belogen wird ?
@Gideon, ließest Du Dein Kind glauben was es selber will ?
Sicher NICHT, denn Du behauptest ohne jeglichen verifiziernaren Beweis die Existenz irgendeines "Gottes" sowie irgendeines Halb-"gott-"Messias". So als gebe es so etwas in der Realität. "Glauben was Dein Kind will" oder doch die Prägung auf deine "Götter" - Vorstellung ? ?
@GLi Labors
Dein Gleichnis geht LEIDER völlig an der Realität vorbei.
Du darfst in der Bunzelrepublik Klein-Deutschland NICHT jeder Partei beitreten nach Deiner politischen Ausrichtung so wie Du möchtest.
Die KPD wurde 1956 verboten, die SRP, die DRP , die Liste der verbotenen Parteien findest Du bei Wiki. Selbst die NPD versuchte man lange zu verbieten.
Meinungsfreiheit, jeder darf glauben was er will oder einer Partei seiner eigenen wahl beitreten ?
Iss nich in der Pseudo-"Demokratie".
@Cheese, das fragst Du noch ???
Meinen Kindern und Enkeln habe ich diese Frage oft beantwortet, weil es immer wieder Leute gab die meinen Kindern und Enkeln irgendeinen "Gott" einzuflüstern versuchten.
NEIN mein Kind, natürlich gibt es keine "Götter", nicht mal einen winzig kleinen.
Schau, das verschenke ich gerne an Kinder und lese es mit meinen Enkeln immer wieder, um ihren Verstand klar zu behalten.
http://www.schmidt-salomon.de/ferkelfaq.htm
http://de.wikipedia.org/wiki/Wo_bitte_geht%E2%80%9...
Meine Kinder durften Glauben was sie wollten -ihnen wurde keinerlei "Religion", keinerlei "Gott" als wahr untergejubelt.
Verboten habe ich es ihnen aber nie. Lediglich sollten sie sich irgendeinen "Gott" vom Einflüsterer BEWEISEN lassen - und mit mir über diese Pseudo-"Beweise" sprechen. Wie gesagt, verboten wurde nie, das sie ihren Verstand ausschalten. Taten sie aber nicht, genausowenig wie meine Enkel.
Nachtrag
Eigentor ???
Es gibt keine "Götter", sonst wäre längst irgendeiner davon verifiziert. Warum den Kindern und Enkeln vorlügen ich wüßte es nicht ?
Sollte ich Deiner Meinung auch behaupten, ich wüßte nicht ob es Trolle gebe, Centauren, Dämonen, "Jesusmessiasse"oder reale Mickey-Mäuse ?
Diese unterscheiden sich in NICHTS von phantasierten "Gott" - heiten.
Also ALLE Phantasiefiguren einschließlich "Gott" - heiten als möglich darstellen ? Auch Onkel Dagobert Duck mag es real geben ? Vielleicht als Onkel der Phantasiefigur "Jesusmessias" ??
- aeneasLv 7vor 10 Jahren
Theoretisch richtig, praktisch unmoeglich, denn die Kindstaufe und die damit verbundene religioese Erziehung dirigiert einen Menschen erstmal in die entsprechende Richtung.
Um zu glauben, was man will, bedarf es a) einer Unvoreingenommenheit eines freie Geistes und, wenn diese nicht vorhanden ist, erst einmal einer Selbstbefreiung aus geistigen Fesseln. Und b) setzt dieses "Glauben, was man will" natuerlich voraus, das man sowohl die Freiheit, das Interesse und auch die Zeit hat, sich ausfuehrlich mit Glaubensdingen zu beschaeftigen, um ueberhaupt eine Wahl treffen zu koennen und sei es auch nur die, ueberhaupt nicht glauben zu wollen.
- VomitDollLv 6vor 10 Jahren
Es gibt Monotheisten, die sogar ausdrücklich erwähnen, dass sie ihren Glauben nicht anderen Leuten aufdrängen wollen.
Aber damit ist es auch noch nicht getan. Auch mit, doer gerade durch, das Motto "jeder kann glauben, was er will!" kann man Leute unterschwellig dazu verleiten, etwas bestimmtes zu glauben und dann noch zu glauben, sie seien vol selbst darauf gekommen. Eine einfache Methode ist einseitige Bildung. Da kannst du noch so viel Glaubensfreiheit haben - wenn du schon als Kind erklärt bekommst, wie viele Gottesbeweise es gäbe, und dass Wissenschaft eine Verschwörung sei, wirst du diese Prägung schwer wieder ändern können.
- mytilenaLv 7vor 10 Jahren
Alles, was wir als Kind erleben, prägt uns.
Doch schon sehr zeitig im Kindesalter ergeben sich Fragen.
Solange du nicht unabhängig bist, ist es sehr schwer, das was man selbst glaubt, oder nicht glaubt, auch auszuleben und durchzusetzen.
Manche schaffen es nie, denn jeder Mensch wird in eine Gemeinschaft geboren und lebt in ihr.
Ohne Gemeinschaft kann kein Mensch leben.
Doch ohne Menschen, die ihre Gemeinschaft verlieÃen und sich Gemeinschaften suchten, die in ihrem Gedankengut ähnlich waren, oder die sogar Vorreiter für neue Ideen waren und Anhänger um sich scharten, die empfänglich für diese Ideen waren, hätte es auf der Erde nie einen Fortschritt gegeben.
Natürlich kann jeder glauben, was er will, aber wenige schaffen es auch das zu leben, was sie wollen.
Das Leben ist geprägt von Scheinheiligkeiten und Anpassungen.
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- Anonymvor 10 Jahren
Wann war denn genau das letzte mal wo jemand zu dir gesagt hat was du zu glauben hast?
Das würde mich jetzt mal interessieren.
@Loki: Was würdest du zu deinem Kind sagen wenn es fragt ob es einen Gott gibt?
@Loki: Dir ist schon klar dass du mit deiner Antwort jetzt ein Eigentor geschossen hast oder? Du sagst deinen Kindern was du für richtig hälst und Gläubige sagen ihren Kindern auch was sie für richtig halten. Eigentlich hättest du deinen Kindern sagen müssen: " Ich weià es leider nicht ganz sicher. Ich gehe stark davon aus dass es keinen gibt aber ich möchte dass du von alleine eine eigene Meinung bildest und möchte dich in keiner Weise beeinflussen."
- Anonymvor 10 Jahren
Jeder darf an das Glauben, an das er doch möchte.... da nennt man Freiheit...auch innerhalb einer Religion, bzw. verschiedener religiöser Ansichten.
"Free your mind"
http://www.youtube.com/watch?v=9tIYpvlQP_s
Nachtrag: Das mit der Taufe stimmt nicht. Ich selbst und ich kenne noch viele andere, bin erst ca. 1 Minute vor meiner Konfirmation getauft worden - da war ich 14 Jahre alt.
Nachtrag: Fragestellerin: Das mag ja so sein.... ist aber numal nicht immer so...
Meine Eltern haben mir also freigelassen, ob ich das nun will oder nicht. Jedoch ist man auch mit 14 Jahren noch nicht soweit, um den Glauben völligst nachzuvollziehen. Ich habe das damals wohl eher gemacht, da es Gechenke gab......über den tieferen Sinn denkt kein 14 Jähriger oder eine 14Jährige nach. Habe auch heutzutage eher keinerlei Bezug zur Kirche.......bin allerdings dennoch nicht ausgetreten.
- vor 10 Jahren
Hallo!
Glauben bedeutet werder wissen noch denken. Es sollte einem Mensch frei überlassen werden, ob und woran er glaubt. Die meisten Gläubigen bekamen ihren Glauben von ihren Eltern transplantiert, und hatten keine andere Wahl, als sich diesem zu unterwerfen.
@Der liebenswerte Loki
Jawohl! DH!
MFG Nik Sudden
- Anonymvor 10 Jahren
Ein Baby kann leider noch nicht sprechen und sagen: "Lasst mich in Ruhe!, Nein, ich will nicht!"
So bestimmen nunmal Eltern, da ja das Baby ein Teil von ihnen ist, wie es sein soll. Es soll also so sein wie sie.
Sie wollen nicht nur optische Ãhnlichkeiten, Gene und Talente weitergeben, sondern auch das Denken und eventuell die Weltanschauung.
Und deshalb lassen Eltern ihre Kinder taufen, beschneiden usw.
Von klein auf ist dann Religion und Glaube ein Bestandteil der Erziehung. Man bringt den Kindern das Beten bei, man liest ihnen aus Kinderbibeln usw. vor.
So glauben Kinder in erster Linie mal den Eltern. Nach Art: "Was Mama und Papa sagen wird schon wahr sein. Und der Priester am Sonntag in der Kirche sagt auch immer die Wahrheit."
Und da Gläubige ihre Kinder nunmal in religions-bzw. glaubensgeprägte Kindergärten stecken, geht es immer so weiter bis ins höhere Schulalter, bis man nicht als Kind in Kontakt mit "Anderen" kommt, bzw. selbstständig anfängt zu denken.
Manche Kinder ändern sich nie und bleiben alten Dogmen und Traditionen verbunden, andere Kinder entdecken schon während der Pubertätsphase, dass sie sich gar nicht wohl fühlen in der Glaubensgemeinschaft und entscheiden sich dann, aus dem Reli-Unterricht auszusteigen, also keine Firmung haben zu wollen usw.
Tja, so ist das mit dem Glauben und der Religion. Kinder glauben erstmal Eltern, die ihnen dann von Gott, Jesus, dem Teufel usw. erzählen.
Das gleicht eher einer ethnischen als ethischen Erziehung. Je nach Eltern lernen Kinder schon recht früh, dass eben NICHT ALLE Menschen gleich sind auf der Welt.
Und hinzu kommt dann noch der sogenannte Privatunterricht in Geschichte, die ganzen Kriege, die Gläubige geführt haben, wer an was schuld gewesen sein mag.
Und sowas kann man aber auch als Hetze, bzw. Aufhetzen gegen Andere sein, die eben nicht so sind wie man selbst.
Darum sage ich immer: Man soll Kindern Werte des Charakters, des Benehmens beibringen, und dass alle Menschen gleich sind, und nicht den Kindern irgendwelche Märchen erzählen, dass sie dann nur MONO denken, also: "Meiner ist der Wahre. Alles andere ist falsch."
Denn so wird die Welt nie eine Einheit finden.
MfG
Gina M.
Edit: Irgendwie verstehe ich nicht, warum ein so realitätsnaher und wahrheitstreuer Mensch wie @Loki so viele Daumen nach unten kriegt.
Ich bin von Natur aus neutral und halte weder zum Einen noch zum Anderen. Aber was ist da so schlimm und schlecht an Lokis Antwort, wenn der Mann doch die Wahrheit sagt und mit offenen Augen durch´s Leben geht? *Kopfschüttel*
- RobyLv 5vor 10 Jahren
Glauben HeiÃt nicht Wissen!
nur Glauben!
Ich lehne jeder art von Religion ab,
Jeder Sieht doch was daraus geworden ist.
@ Der liebenswerte Loki
SchlieÃe mich Deiner Meinung an.
- ErleLv 6vor 10 Jahren
Ganz ohne Beeinflussung geht nichts. Beeinflussung findet statt, indem verschiedene Eindrücke, Meinungen, Anschauungen usw. aufeinander treffen.
Und es spielt die gröÃte Rolle, was dem Kind erzählt wird. Das bleibt mit unter das ganze Leben im Kopf und beeinflusst ganz unbewusst. Natürlich spielt das engste Umfeld eine Rolle und auch wie beeinflussbar der einzelne ist. Man könnte sagen, wie leichtgläubig...
Die Möglichkeit zu "glauben was man will" hat derjenige dann, wenn er anfängt, in Frage zu stellen und wirklich nachdenkt, was sein kann und was nicht, wenn er den "Tatsachen ins Auge sieht" und sich nicht nur auf eine angeblich einzig wahre Sache einlässt...wenn er zulassen kann, das auch etwas ganz anderes wie das erlernte möglich ist !
- ninin1922Lv 7vor 10 Jahren
wenn einem jungem mensch gewaltsam - mit mieser taktik das hirn verdreht verklemmt wierd --
wie ist dies dann noch moeglich ? - - glauben was er will ? real nie - - ja nur mit fantasie von verklemmten scheinheiligen glaeubigen -
die ihre kinder diktatorisch gemein beherrschen wollen als ihren besitz - wahrlich sehr mies egoistisches verhalten von menschen unter dem namen einer religionsdiktatur -- und damit bestaetige ich die ansicht von avalon ebenfalls -- unter diktatdoren kann nicht jeder glauben was er will ! !
Quelle(n): eigene