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Was ist für euch der Unterschied zwischen Nachdenken und Grübeln und... ?
merkt ihr selbst (relativ schnell) diese " Grenzüberschreitung " ?
15 Antworten
- JocolibriLv 7vor 1 JahrzehntBeste Antwort
Erstmal geht es hier aus meiner Sicht nicht um eine Grenzüberschreitung.
Ich denke vor, wenn ich etwas plane
Ich denke nach, wenn ich über etwas aktuell Erlebtes nachdenke oder mir etwas aus meiner Vergangenheit einfällt.
Ich geh in das Grubengefängnis meines Unter Bewußt Seins und suche dort nach verschütteten Schätzen.
Das kann in einer einfühlsamen Gruppe zu einem erleichternden Erlebnis werden.
Einsam im Kämmerlein vor sich hin grübeln entspricht der grausamen Vorerfahrung vereinzelt in der Kindheit am Unverständnis zu scheitern. Heute sich keine Hilfe zu suchen bedeutet, am gleichen Punkt wieder anzuknüpfen mit den gleichen Voraussetzungen. Das führt dann nicht selten zu einem erneuten Scheitern, da ja gar nichts anderes erwartet wird, sondern genau das als Befürchtung dominiert.
Heilsame Veränderung nutzt die heutigen Möglichkeiten ohne die Vorerfahrungen zu ignorieren.
LG Jo
- Anonymvor 1 Jahrzehnt
Das Nachdenken ist alltäglich, selbst Dinge, welche eine gewisse Routine erlangt haben, erfordern ein Mindestmaß an "Nachdenken", es sei den sie haben einen "Automatismus". Grübeln ist nun alles was außerhalb dieses normalen Rahmens ist und solange ich nicht zu einem befriedigendem Ergebnis komme und immer wieder an ungefähr der selben Stelle hängen bleibe, grübele ich über etwas. Nun gibt es noch eine krankhafte Variante, warum ist gerade mir dieses Unglück zugestoßen, warum hat sie mich verlassen, wieso bin ich Alkoholiker und all der gleichen, ohne die Erkenntnis, dass ich loslassen muss um glücklich und gesund leben zu können. Und, ja ich bemerke sehr schnell diesen Unterschied, aber frag mich nicht wie ich das gelernt habe. Irgendwann, hat es in einer ganz tiefen Verzweiflung, klick gemacht. :) , Grüsse
- Räuber - spatzLv 6vor 1 Jahrzehnt
Nachdenken ist für mich wenn ich etwas bereits Gedachtes noch einmal durch gehe, meinetwegen auch zwei-drei mal und es dann dabei belassen kann.
Ich vergleiche es mal mit einer Kiste deren Inhalt ich zwar kenne, sie aber zur Überprüfung noch einmal öffne um hineinzuschauen ob auch wirklich alles drinnen ist oder ich noch etwas hinein oder heraus tun könnte.
Die Grenze zum Grübeln muss ich schon erst überschreiten um es zu merken, doch im Gegensatz zu früher bekomme ich heute schlechte Gefühle noch bevor ich beginne zu tief zu Graben. Nach meiner Erfahrung kommt nichts dabei heraus. Es ist eine Suche ohne zu finden und am Ende stehe ich vor einem tiefen Loch.
- lucertola 2Lv 6vor 1 Jahrzehnt
Nachdenken ist etwas ganz Normales, was man bei jeder Gelegenheit tut.
Grübeln hat etwas Krankhaftes an sich. Man bleibt an ein und demselben Problem hängen und sieht es nur in negativem Licht ohne Aussucht auf eine Lösung.
Quelle(n): mein Leben - Wie finden Sie die Antworten? Melden Sie sich an, um über die Antwort abzustimmen.
- vor 1 Jahrzehnt
Nachdenken hat im Allgemeinen eine positive Bedeutung, denn wenn jemand "nachdenkt", dann handelt er (hoffentlich) überlegt. Sinn des Nachdenkens ist es, zu einem Ergebnis zu kommen.
Grübeln hat einen negativen Beigeschmack, denn beim Grübeln zermartert man sich das Hirn und denkt quasi im Kreis und es bleibt oft Ratlosigkeit und eine innere Unruhe zurück.
- neroneLv 7vor 1 Jahrzehnt
Nachdenken ist lineares Denken, gegrübelt wird immer an derselben Stelle (Tiefe statt Breite) . und tut nicht wirklich gut^^
- OCVLv 6vor 1 Jahrzehnt
Ich glaube beim Nachdenken hast du eine bestimmte Vorstellung wie dein Ergebnis ungefähr aussehen sollte, während du beim Grübeln aus verschiedenen Lösungen deine beste aussuchst.
- vor 1 Jahrzehnt
Erst geradeaus, dann im Kreis. Dies belastet. Ich merke es inzwischen.
- vor 10 Jahren
nachdenken sich eine Situation vorstellen und dabei besonders an wichtige Einzelheiten od. Probleme denken ≈ überlegen <angestrengt, scharf nachdenken>: Ich muss erst mal darüber nachdenken!
Grübeln
immer wiederkehrende Gedanken, die sich mit dem Problem und seinen Ursachen beschäftigen, ohne konkrete Lösungen anzustreben, die Aufmerksamkeit für andere Angelegenheiten sinkt. Das Gedankenkreisen nimmt einen großen Teil der Aufmerksamkeit in Anspruch und lenkt damit von gewollten Aufgaben ab. Das Gedankenkreisen ist dabei ungewollt und beeinträchtigt die Handlungsfähigkeit Grübeln wird als schwer kontrollierbar empfunden. Grübeln ist Ausdruck negativer Gefühle und verursacht wiederum negative Gefühle. Oft wird zwischen dem Sorgen machen des Angstkranken (engl. worry- worrying = Sich- Sorgen machen, Worry = die Sorge) und dem depressiven Grübeln (engl. rumination von Wiederkäuen) unterschieden. Im klinischen Alltag sind die Übergänge fließend. Grübeln und Sich- Sorgen machen sind dabei für die betroffene Person unerwünscht, und werden (im Gegensatz zu manchen Symptomen bei Psychosen) als aus der eigenen Person kommend und zur Person zugehörig erlebt. Grübeln wird in der Regel nicht bewusst herbeigeführt, und hat eine Tendenz sich ständig zu wiederholen. Grübeln und das Sich- Sorgen machen sind Symptome einer Depression oder einer Angststörung, kommen aber auch häufig zeitweise bei Gesunden vor. Ein Problem werden Grübeln und das Sich- Sorgen, wenn sie zu einer Beeinträchtigung im Alltag führen, und sekundär Ängste und die Depression verschlimmern.
Zusammenfassend: Grübeln ist wesentlich zeitintensiver als Nachdenken und der Unterschied liegt darin, dass Nachdenken "gefühlsneutral" passiert, objektiver ist, als wenn man grübelt.
Quelle(n): the free dictionary und neuro24.de und ich selbst.