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Wie funktioniert eine Stammbaumanalyse?

Ich cheke es überhaubt nicht, wann ein rezessiver, dominanter oder x-chromosomen Erbgang vorliegt. Wie muss ich vorgehen wenn ich einen Stammbaum vor mir habe? Bitte helft mir...habe überall verzweifelt herumgeschaut...aber nichts das mich zum AHA-Effekt hinführt....

2 Antworten

Bewertung
  • vor 1 Jahrzehnt
    Beste Antwort

    Du sprichst an die Mendel`schen Gesetze (Genetische Grundgesetzte, Vererbungs-Gesetze) http://www.zum.de/Faecher/Bio/SA/stoff12/mendel_be... .Danach ergibt sich eben ein dominater Erbgang oder eine rezessive Erbfolge. http://www.mendel-regeln.de/ + http://www.schulseite.de/Biologie/Mendelsche_Geset...

    Es existieren drei Gesetze oder Regeln: http://www.frustfrei-lernen.de/biologie/mendelsche...

    (1) Uniformitäts-Regel ---> (a) dominat-rezessive Erbgang (b) intermediärer Erbgang

    (2) Spaltungs-Regel ------->(a) dominat-rezessiven Erbgang (b) intermediärer Ebgang

    (3) Neukombinations-Regel (=Unabhängigkeitsregel)

    Die Stammbaum-Analyse untersucht, welche Gen-Eigenschaften von Generation zu Nachfolge-Generation vererbt, also genetisch weitergegeben, übertragen wurden. Eltern ->Kinder ->Enkel ...

    Grundvoraussetzung ist, dass du verstehst, dass manche Merkmalsausprägungen dominant und manche Merkmale rezessiv vererbt werden. Am Besten kann man es sich erklären, wenn Blüten-Farben und Blüten-Formen vererbt (weitergegeben) werden.

    MERKMAL = äußere Erscheinung (z. B. Haardicke, Augenfarbe, Blütenform, Flügellänge...)

    MERKMALSAUSPRÄGUNG = das "Wie" des Merkmals (z. B. schwarz, blau, gelappt, gekrümmelt, stummelig,faltig,...)

    Von jeder Merkmalsausprägung hat jedes Lebewesen 2 Gene (vereinfacht erklärt) - eins von der Mutter und eins vom Vater. Die beiden Gene können gleich oder verschieden sein. Wenn sie gleich ist, dann wird das REINERBIG genannt. Wenn sie unterschiedlich sind, dann heißt das MISCHERBIG.

    DOMINANT = diese Merkalsausprägung wird an dem Lebewesen sichtbar, wenn es das Gen dafür hat, egal ob reinerbig oder mischerbig

    rezessiv = diese Merkmalsausprägung wird an dem Lebewesen nur dann sichtbar, wenn das andere Gen auch rezessiv ist.

    Untersucht wird bei den Versuchen zu den Mendelschen Regeln immer EIN MERKMAL mit ZWEI verschiedenen MERKMALSAUSPRÄGUNGEN.

    z. B. Pflanze A hat Blütenfarbe rot (Merkmal) und Blütenform länglich (Merkmalsausprägung). Sie wird gekreuzt mit Pflanze 2 Blütenfarbe weiß + Blütenform "rund". Diese beiden werden ELTERN-GENERATION (Ursprungs-Gen-eration) genannt.

    >>>>>>> 1. Mendel'sche Regel = Uniformitätsregel <<<<<<<<

    "Kreuzt man zwei reinerbige Lebewesen miteinander, die sich in einem Merkmal unterscheiden, dann haben die Nachkommen (F1-Generation) alle dieselbe Merkmalsausprägung."

    Wenn du die weiße Pflanze mit Pollen der roten Pflanze bestäubst, haben alle Pflanzen, die aus den Samen der weißen Pflanze wachsen, dieselbe Blütenfarbe. Sie haben sowohl das Gen für weiße Blüten als auch das Gen für rote Blüten.

    Wenn die Blüten weiß sind, dann ist das Gen für weiß dominant (und rot rezessiv).

    Wenn die Blüten rot sind, dann ist das Gen für rot dominant (und weiß rezessiv).

    Das nennt man einen DOMINANT-REZESSIVEN ERBGANG.

    Wenn die Blüten rosa sind, handelt es sich um einen INTERMEDIÄREN Erbgang. Keines der Gene wäre dominant oder rezessiv. Die Merkmalsausprägung ist eine Mischung der Merkmalsausprägungen der beiden Eltern.

    >>>>>>>>>>> 2. Mendel'sche Regel = Spaltungsregel <<<<<<<<<<<<<<

    Wenn man von diesen mischerbigen Lebewesen aus der F1-Generation nun zwei miteinander kreuzt, sehen deren Nachkommen (F2-Generation) wieder unterschiedlich aus. Und zwar gibt es ganz bestimmte Wahrscheinlichkeiten für das Auftreten der Merkmalsausprägungen.

    Wenn alle F1 wie eines der "Elternteile" aussehen, also beim dominant-rezessiven Erbgang, gibt es 75 % Nachkommen, die die dominante Merkmalsausprägung (z. B. Blütenfarbe rot) tragen, aber 25 % tragen die rezessive Merkmalsausprägung (z. B. Blütenfarbe weiß). Das Zahlenverhältnis ist 3:1.

    Warum das so ist, geht aus dem Kreuzungsschema hervor. Ein mischerbiges Lebewesen bildet Geschlechtszellen (Samenzelle, Eizelle)mit dominanten und rezessiven Genen im Verhältnis 1:1.

    Wenn man jetzt diese Tabelle aufstellt und alle Möglichkeiten durchspielt, trifft

    1 mal dominant rot von der Mama auf 1 mal dominant rot vom Papa = rot

    1 mal dominant rot von der Mama auf 1 mal rezessiv weiß vom Papa = rot

    1 mal rezessiv weiß von der Mama auf 1 mal dominant rot vom Papa = rot

    1 mal rezessiv weiß von der Mama auf 1 mal rezessiv weiß vom Papa = weiß

    Also gilt für die F2-Generation: 3 mal rot und 1 mal weiß = 3:1!

    Beim intermediären Erbgang läuft das mit den Genen genauso, aber die Merkmalsausprägung sieht anders aus. Beide Eltern (aus der F1) sind hier mischerbig rosa:

    1 mal rot von der Mama auf 1 mal rot vom Papa = rot

    1 mal rot von der Mama auf 1 mal weiß vom Papa = rosa

    1 mal weiß von der Mama auf 1 mal rot vom Papa = rosa

    1 mal weiß von der Mama auf 1 mal weiß vom Papa = weiß

    Also gilt für die F2-Generation: 1 mal rot, 2 mal rosa, 1 mal weiß = 1:2:1!

  • limbo
    Lv 7
    vor 1 Jahrzehnt

    von generazion zu generzion

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