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Müsste man die Begriffe "Arbeitnehmer" und "Arbeitgeber" nicht eigentlich andersherum verwenden?
Der "Arbeitnehmer" verkauft seine Arbeitskraft an den "Arbeitgeber". Er gibt ihm also. Warum ist er dann kein Arbeitgeber?
Der "Arbeitgeber" kauft die Arbeitskraft des "Arbeitnehmers". Er nimmt also von ihm. Warum ist er dann kein Arbeitnehmer?
19 Antworten
- PhilotackeLv 4vor 1 JahrzehntBeste Antwort
Deine Überlegung ist ganz richtig . Das musst du nur mal dem Hundt und anderen erklären .
,,Arbeitgeber`` hört sich sehr gönnerhaft an . Genau betrachtet dealt da jemand mit Arbeitskraft
und menschlicher Leistung . Egal ob körperlicher oder geistiger Leistung anderer .
Er kann es wenn er im Besitz des Kapitals ,der Produktionsmittel ist und die Macht hat entsprechenden Einfluss und Beziehungen her zu stellen . Diese Macht generiert er aus Ideen
( selten aus seinen ureigensten ) und dem Profit den er erzielt in dem er einen Mehrwert an Arbeit
seinen ,,Arbeitnehmern `` vor enthält .Er muss einen Markt finden der vorhanden ist oder
einen kreieren . ( Immer häufiger kann man Menschen wertloses Zeug verkaufen ,das weder Mensch noch Affe je brauchen kann ) Man kann sogar Kriege inszenieren wo sich Leute mit gekauften Waffen
umbringen . Straßen ,Brücken ,Bahnhöfe bauen die niemand braucht und will , wenn man dazu genug Macht und Beziehungen hat . Man ist Arbeitgeber und kann so noch mehr Geld und Kapital
anhäufen in dem man die ,,Nehmer ``. in immer größerer Zahl und Umfang des Mehrwertes ihrer Arbeit beraubt . Das ist der Deal ,der ohne ein Eingreifen einer starken Arbeitnehmerschaft oder des
Staates unweigerlich in Krisen und immer krassere Besitz und Lebensunterschiede führen muss .
So daß am Ende 1oder 2% über alle wirklichen Werte verfügen und die Masse über nichts .
Denn wie wir sehen kann Geld am Ende solcher Krisen nur noch aus ungedeckten wertlosen
Checks bestehen die keinen Gegenwert mehr haben . Der so genannte Arbeitgeber kann im
Umgang mit dem Arbeitnehmer real oder als Täuschung immer anführen , daß er sich am Markt
behaupten und dazu Rücklagen bilden muss und Investitionen tätigen muss .
Die Begriffe Arbeitnehmer und Arbeitgeber sind absichtlich irreführend und genau betrachtet
austauschbar oder sogar verkehrt . Solange im Umgang beider ein ausgewogenes reglementiertes
faires Verhältnis gewahrt bleibt , sind sie irrelevant . Das Problem liegt im Menschen und im System .Z.B. Die gesamte Infrastruktur eines Landes und ihre Notwendigkeit sind nicht das Verdienst und die Erfindung eines Bauunternehmers .Möglicherweise wären die Begriffe
Arbeitsausführende und Arbeitsorganisator fairer . Aber sogar da gibt es ja weitreichende
Überschneidungen . Es geht hier um das komplizierte Verhältnis von Koch und Kellner
und was erst wenn der Wirt nur Pächter ist und einen Liefervertrag mit dem Bauern hat und
der sein Saatgut von Monsanto bezieht . Die Brauerei aber zu Nestle gehört und diese dann zu 8%
einem Scheich in Abu Kohlrabi der wiederum im Austausch Beteiligungen bei BearnsSterns im
Panzergeschäft mit Lenkraketen von General Elektrik zu 3 % bei Thyssen Krupp verhaftet ist .
Der Gast aber den Pudding 34 Cent zu teuer findet und deshalb Vanille aus Grönland dazu möchte .
Welchen Tarif soll der Gastwirt dem Kellner zahlen wenn der Panzer in Afghanistan ein Rücklicht verliert ? Wer ist Geber und wer Nehmer ?
Yamchu
hat richtig erkannt daß die Vertreter der so genannten Arbeitnehmer ( unsere angeblichen
Gewerkschaftsvertreter )diesen verblödenden Begriffsquark gern und bereitwillig mit verwenden
und das deutet darauf hin wo sie stehen und garantiert nicht kämpfen ,sondern heucheln
und dafür die dicke Kohle einschieben . Ich habe das Glück oder Pech über meine Entlohnung
einiger Maßen selbst verhandeln zu können ......
Müllhalde ,aber nur Müllhalde
Aber warum jammerst du dann und schimpfst ?Wer will denn Dreckschampanger saufen ?
Es gibt ehrliches Pils und gute Weißweine . Und es gibt Leben nach dir ,
Glaub mir in spätestens 100 Jahren hat dich jeder vergessen .... auch wenn du einen 8 qm Block
Granit in die Friedhofserde rammst ! Geben und nehmen ! Asche zu Asche , Staub zu Staub
Du nimmst und gibst und dann? ... Warum die Verachtung für die deiner Meinung ,,Nehmenden ``?
Das tust du Samariter nicht aus Gnade , sondern weil du daran verdienst .
Eine Müllhalde bist du ohne Zweifel .
- Anonymvor 1 Jahrzehnt
Diese Einteilung haben sich die Kapitalisten ausgedacht, damit sie ihre Position psychologisch stärken. Solche Begriffe sollten Linke nie verwenden.
- yamchu77Lv 6vor 1 Jahrzehnt
"Arbeitgeber / Arbeitnehmer": Hier wird die Bedeutung schlichtweg verkehrt. Sogenannte "Arbeitgeber" kaufen auf der Grundlage ihres Eigentums an Produktionsmitteln Lohnarbeit und damit Lohnarbeiter ein, deren Arbeit sie also nehmen. Umgekehrt verkaufen, also geben die Lohnarbeiter ihre Arbeit diesen Eigentümern. Sie als "Arbeitnehmer" zu bezeichnen, verkehrt die Tatsachen in ihr Gegenteil. Diese Irreführung wurde schon wenigstens seit den Zeiten Marx' und Engels' so oft wiederholt, daß die Begriffe Arbeitgeber und Arbeitnehmer mitsamt ihrer widersinnigen Bedeutung auch von der Mehrheit der Lohnarbeiter und selbst der Gewerkschaften übernommen wurden und werden.
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- Anonymvor 1 Jahrzehnt
MATZMAN bringt es wieder mal auf den Punkt.
Diese Termini sind eine der Verharmlosungen und Schönfärbereien dieses ausbeuterischen Kapitalismus.
Es sit völlig richtig:Der Arbeiter GIBT dem Unternehmerseine Arbeitskraft. Er setzt dabei seine Gesundheit (Metall, Chemie, etc) und teilweise sein Leben (Kraftfahrer,etc.) aufs Spiel.
Der Unternehmer NIMMT diese Arbeitskraft und nützt sie für sich aus.
Ein alter, aber wahrer Spruch aus der Zeit der Arbeiterbewegung:
Der Arbeiter heißt Arbeiter, weil er arbeitet.
Der Unternehmer heißt Unternehmer, weil er etwas unternimmt.
Würden die Arbeiter was unternehmen, dann müßten die Unternehmer arbeiten.
Aktueller und richtiger denn je !!!
- benacLv 4vor 4 Jahren
eine der besten definitionen von freiheit ist für mich: "Freiheit....ist Einsicht in die Notwendigkeit!" je länger ich damals über diese aussage nachdachte, desto plausibler erschien sie mir.....;-))))
- Anonymvor 1 Jahrzehnt
Warum nicht gleich Lohnsklave und Sklavenlöhner? Heutzutage ist fast jedes Arbeitsverhältnis eine unterbezahlte Ausbeutung, von der man nicht mal mehr leben kann.
- AndrèLv 5vor 1 Jahrzehnt
Ich gebe Dir sooooooooooo Recht!!!!!!
Ich (Arbeitnehmer) gebe ihm meine Arbeit(skraft), somit bin ich ein Arbeitsgeber;
"Er" nimmt meine ihm gegebene Arbeit entgegen, ist also ein Arbeitnehmer.. ;-)))!
Je nach Auslegung, funktioniert dies jedoch auch umgekehrt ;-|!?!
- JerryLv 7vor 1 Jahrzehnt
In den Wirtschaftswissenschaften, vor allem der VWL, wird diese Definition der Begriffe verwendet. Auch in diversen sozialistischen Gruppen (und teils auch in der damaligen DDR) findet man eine solche Aufteilung. Es handelt sich um einen Tauschhandel, in dem eine Seite eine Leistung erhält und dafür Geld gibt, bei der anderen umgekehrt.
Ich bemühe mich häufig, diese Sichtweise der Begriffe zu verbreiten, bislang aber noch mit wenig Erfolg. In einer meiner Fragen vor ein paar Jahren wurde die Vermutung geäußert, daß die Wurzeln auf das 19. Jahrhundert zurückgehen.
- ?Lv 7vor 1 Jahrzehnt
Ich sage das anders : Der Arbeitnehmer ist der Arbeitsvermieter und der Arbeitgeber ist der Mieter.
Er mietet meine Arbeitskraft.