Warum dauert eine Installation meistens länger als eine Deinstallation?

Dies kann man ganz einfach auf die Fragestellung zurückführen warum es länger dauert eine Datei zu kopieren anstatt zu löschen. Liegt schlicht und einfach daran, dass beim Kopieren (was ja eigentlich nichts anderes ist als eine Installation), die komplette Datei erstellt werden muss. Beim Löschen entfernt man nur die Indizierungseinträge [diese Einträge sagen dem Betriebssystem wo sich die Datei befindet] und gibt den Festplattenspeicher wieder frei. Zudem sind die meisten Installationen gepackt um die Installationsdatei möglichst klein zu halten Das Entpacken benötigt also ebenfalls noch Zeit, welches bei der Deinstallation nicht von Nöten ist.

So weit waren die anderen Antworten schon mal richtig, hinzu kommt, dass viele Installations-Pakete mit speziellen Verfahren hoch komprimiert sind, das heißt erst einmal entpackt erden müssem und damnach überprüft werden müssen, ob alles richtig entpackt wurde, auch wird der Rechner nach älteren Versionen durchsucht, um deren Einstellungen auf die neue Version zu übernehmen, ebenso sollte es so sein, das geprüft wird, ob Laufzeitbibliotheken ebentuell von einem anderen Programm schon in einer neueren Vertsion installiert wurden und diese dann nicht ersetzt werden dürfen. Bei der Deinstallation dagegen werden gerade Laufzeitbibliotheken, die ja möglicherweise auch von anderen Programmen benötigt werden - was das Programm jedoch nicht weiß - einfach im System belassen . Anders als in Linux gibt es ja in Windows historisch bedingt keine zentrale Paketverwaltung.

Weil bei einer Installation ja nicht nur entpackt, sondern auch sortiert, erstellt und eingestellt wird...und das auch noch in einer bestimmten Reihenfolge und in Abhängigkeit von anderen Programmen. Bei der Deinstallation wird nur gelöscht.

Zu allem Richtigen, was meine Vorposter schon geschrieben haben, ist noch hinzuzufügen, dass gerade "moderne" Software bei der Installation viele Sachen übers Internet nachlädt, und wie schnell das geht, hängt von deiner Internet-Anbindung ab. Die Deinstallation hingegen besteht meist nur im, Verschieben einiger Datein in den Papierkorb (man staunt manchmal, was man da so alles findet) und der Änderung einiger Einträge in der Registry.

Absolute Übel-Beispiele was die langsame Installation und das schnelle Deinstallieren angeht sind für mich die CEWE-Fotobuch-Software (echt übelst beim Runterladen, blockiert während der Insdtallation fast alle Prozesse, auch unter Win7) und iTunes für Windows. Aber DAS wird man ja nicht einmal beim Deinstallieren mehr komplett los.

Es dauert ja auch länger, ein Haus zu bauen, als es einzureißen.

P.S.: Ja, und? Das Prinzip ist dasselbe.