Unser Kind gleicht weder mir noch dem Vater (vom Aussehen her)?

Dann gleicht es eben den Großeltern.

Kinder gleichen nicht zwangsläufig den Eltern. Schau Dich mal in der näheren Verwandtschaft um (Großeltern, Onkel, Tante), da findest Du bestimmt Ähnlichkeiten.

Was Du da beschreibst sind einfach die Folgen der Vererbung von Eigenschaften.

Was dabei "rauskommt" weiß man eben vorher nicht - und die Natur ist da "ganz selbständig".

Freut Euch einfach ....

Viele Merkmale werden über Generationen übersprungen und zeigen sich dann erst bei den Urenkeln.

Gerade wenn Eure so Gene weit auseinander liegen ist dazwischen alles möglich.

Ist ja auch gut so, so kann die Natur aus dem Vollen schöpfen. Während sie sonst nur auf ein eingeschränktes Gen-Sortiment zurückgreifen müsste. Da bliebe dem Kind dann nichts Anderes übrig als Euch sehr ähnlich zu sehen.

Macht Euch keine Gedanken, Ihr werdet Euch noch wundern, wie viel von Euch Ihr in dem Kind wieder findet.

Einen größeren Einfluss als die Eltern haben in der Vererbung oft die Großeltern. Auch sonst gibt es genetische Informationen, die du (oder dein Mann) in dir trägst, die aber bei dir nicht ausgeprägt sind. Trotzdem werden sie an das Kind weitergegeben und werden dort wieder dominant.

Meine Mutter hatte mir mal erzählt, dass mein älterer Bruder in seinen Verhaltensweisen oder der Art zu reden sie an ihren Vater, also seinen Opa, erinnert. Dieser ist aber schon Jahre vor der Geburt meines Bruders gestorben.

Es ist ja auch schon mal vorgekommen, dass Europäer ein dunkelhäutiges Kind oder Afrikaner ein blondes Kind bekommen haben. Da ist die Aufregung verständlicherweise auch groß. In diesen Fällen liegt es dann auch meist an irgendwelchen 'Vorkommnissen' ein paar Generationen früher.

Solche Eigenschaften überspringen schonmal gerne eine Generation, so dass Eigenschaften der Großeltern zum tragen kommen.

Ja, Mendelsches Gesetz. siehe WIKI:

"Bei der Dominant-rezessiven Form der Vererbung setzt sich das dominante Allel gegenüber dem rezessiven Allel durch. Die Augenfarbe beim Menschen wird z.B. dominant-rezessiv vererbt, wobei das Allel für braune Augen dominant und das Allel für blaue Augen rezessiv ist. Bekommt ein Kind von einem Elternteil die Erbinformation für blaue Augen und vom anderen die für braune Augen, so wird es braune Augen haben. Die Erbinformation für das rezessive Allel (hier "blaue Augen") bleibt jedoch erhalten und kann an die nächste Generation weitergegeben werden.

Bei einem diploiden Organismus sind die in den Mendelschen Regeln beschriebenen Aufspaltungen zu beobachten. Bei dominant-rezessiver Vererbung gleichen die Nachkommen oft völlig einem Elternteil, da sich nur das dominante Gen durchsetzt - die Merkmale des rezessiven sind zwar im Erbgut vorhanden (Trägertum), kommen jedoch in dieser Generation nicht zur Ausprägung."

Man merkt in deinen Darlegungen wie sehr du deine Tochter liebst und das ist ausschlaggebend und nicht die Vererbungslehre.

Das es darin immer schon mal vorkommt das so zu sagen ein Sprung erfolgt und dies sehr oft ist es dies was bei eurer Tochter passiert ist. Der Sprung geht bis zum Teil bis zwei Generationen zurück und so sehen oft die Kinder nicht so aus wie man sie sich eigentlich vorstellt, nach der Mutter oder dem Vater.

Ich habe fünf Kinder und ein jedes sieht anders aus und nur mein jüngster sieht mir ähnlich und der ist mittlerweile auch schon 43 Jahre alt.Keines davon sieht aber der Mutter sehr ähnlich, auch nicht meine älteste, die Tochter.

Na ja, es ist vererbungslehre, und wenn man daher geht, können die nachkommen gene bekommen, von generationen, die sehr weit weg sind. deswegen ist es auch gut möglich, dass man eigenschaften oder aussehn mit von generationen hat, die sehr weit zurück liegen. ^^

Ich hatte mir eben solche Mühe gegeben,

aber - einer hat meine Antwort gelöscht.

War wohl ein Gynäkologe !!?