ein neues Hüftgelenk?

Hallo,ich bin 51 und habe seit dem 27.4. 2011 auf Grund einer Hüftdysplasie ein künstliches Gelenk implantiert bekommen. Ich habe jetzt, nach so wenig Tagen bereits den Eindruck, dass das eine sehr gute Entscheidung gewesen ist. Die OP selber dauert ca. 90 Minuten bei Spinalnarkose. Den ersten Tag danach muss man wirklich noch still liegen. Aber das ist nicht so schlimm, weil man eh noch geschafft ist und fast die ganze Zeit verschläft. Am zweiten Tag darf dann schon mal aufgestanden werden. Bei mir klappte das dann so gut, dass ich am 30.4. bereits mit Gehhilfen im Park gewesen bin. Schmerzen hatte ich da schon gar keine mehr - nur die Narbe spannte noch etwas.

Am 4. Mai bin ich dann aus dem KH entlassen worden. Nun bin ich zu Hause und warte auf meine Reha (Anschlussheilbehandlung).

Mir geht es sehr gut. Da ich selbständig bin, arbeite ich auch schon wieder etwas. Das muss man natürlich als Arbeitnehmer noch nicht tun. Außerdem muss ich mich zusammenreißen, dass ich nicht lafufend meine Gehhilfen irgendwo stehen lasse. Denn zu viel belasten solte man das neue Gelenk jetzt noch nicht, da es noch nicht richtig fest eingewachsen ist.

Ich mache Gymnastik, ich gehe spazieren, ich erledige den Haushalt, kann mich problemlos waschen (gestern bin ich sogar in der Badewanne gewesen) sowie an- und ausziehen. Noch nicht klappt das Schlafen auf der operierten Seite, das Hinhocken und das Schuhe- und Strümpfeanziehen ohne kleine Hilfsmittel.

Dafür habe ich jetzt keine Schmerzen mehr, zwei gleichlange Beine und einen viel schöneren Gang.

Ich glaube, Grundvoraussetzung für eine OP ist, dass man sie selber wirklich will, dass man sich nicht davor scheut, dass von nun an ein "Fremdkörper" in einem drin ist, viel Kraft (vor allem in den Armen und im gesunden Bein) ein bisschen Robustheit und jede Menge Lebensmut. Dann wird sich Deine Lebensqualität ganz rasch merklich verbessern.

Wenn Du noch mehr Fragen an mich hast, darfst Du mir gerne eine Mail schreiben :ro.bayer@gmx.de.

Alles Gute!

Hallo,

bei manchen Fällen ist es dringend und nötig. Jedoch nicht wenn nicht unbedingt nötig. Die Muskulatur wird durchschnitten und es gibt immer Probleme. Länge des Fußes, Stellung des Fußes, laufen schlecht, so sieht es bei meinem Nachbarn aus.

Jägermeister

Die steht mir auch irgendwann bevor.

Ich kenne einige, die sie hinter sich haben und dann gesagt haben: Warum habe ich das nicht schon früher machen lassen.

Ich war - weil mein Arzt die OP noch rausschieben will - vor 2 Jahren zur Kur. Das hat mir sehr viel Besserung gebracht. Ich kann jedem nur empfehlen, es erst noch mal mit einer Kur zu versuchen.

Die neue Hüfte hält ja auch nicht ewig.

Eine Bekannte hat vor der 2. Hüft-OP Eigenblut gespendet oder gesammelt, je nachdem, wie man es nennen will, weil einiges an Blutkonserven gebraucht wird.

Erkundige Dich danach.