Wie kam es daß eine der wichtigsten Fragen zu einer Floskel verkommen ist ? Ich meine die Frage...?

Ob etwas eine Floskel ist oder nicht, hängt immer von der Echtheit der Aussage, Frage ab - und nicht vom Wortlaut.

Ich hoffe stark, daß es Dir (Euch), besser geht als mir. Die Chemo, zieht mir die Kraft aus dem Knochenmark. Schlecht ist es mir (noch?) nicht, aber ich bin geschafft. Übrigens es gab mal jemand, voller Herzenswärme, der diese Frage jede Nacht gestellt hat, derjenige wurde so massiv beleidigt und gemeldet, daß dieser schöne, ich nenne es jetzt mal "Brauch", gestorben ist. :)) , Grüsse , ach nun habe ich den Hauptaspekt Deiner Frage nicht beantwortet, aber Egoismuns und Neid, spielen eine Rolle in dieser Entwicklung, LG

Gut und selbst?

Wie es kam, weiß ich nicht. Aber die wenigsten wollen darauf wahrheitsgemäß antworten und der Fragesteller erwartet darauf keine ehrliche Antwort. Würde jemand nach dieser Frage sein Befinden äußern, oder über seine Krankheit sprechen währe es dem Fragenden irgendwie peinlich.

Genau das habe ich mich auch schon gefragt. Kaum einer möchte wirklich wissen, wie es dem anderen geht; und schon gar nichts Negatives hören. Kann man allerdings etwas außergewöhnlich interessantes berichten, dann ist beim Frager das Interesse geweckt und er wird wahrscheinlich sehr aufmerksam zuhören.

Auch im englischen Sprachgebrauch ist diese „Floskel“ üblich …..how are you, oder how do you do?. Ist also wahrscheinlich auch in vielen anderen Ländern so.

Es könnte also zum einen sein, dass das Verhältnist des Fragers und des Gefragten nicht so eng ist, dass man persönliches austauschen möchte, oder der Frager ist nicht der Typ Mensch, der auch gerne mal zuhört und der lieber nur das Positive an sich heranlassen möchte. Er fragt aber trotzdem, weil diese Floskel mittlerweile zum „guten Ton“ gehört.

Auch der Gefragte selbst erwartet nicht zwangsläufig, dass er auf diese Frage ernsthaft antworten soll.

In der Regel ist meine Frage schon ernst gemeint, und trotzdem ertappe ich mich hin und wieder dabei, dass auch ich es manchmal nur als „Floskel“ verwende.

Vielleicht war die Frage, als sie aufkam, wirklich einmal ernst gemeint. Das weiß ich leider nicht. Aber erstaunlich ist doch, dass kaum noch jemand die Zeit zu haben scheint, näher auf seine Mitmenschen einzugehen.

Bei dieser Gelegenheit wünsche ich hier allen mal alles Gute, und gute Besserung denen, den es nicht so gut geht, und einen schönen Tag noch.

LG

Letzte Woche Job verloren , Frau abgehauen , Haus niedergebrannt , Hund gestorben , Auto zu Schrott gefahren und Du fragst wie es mir geht ?? :-)

Das will doch keiner hören. Aber eigentlich gebe ich Dir nicht recht. Die Frage ist eigentlich nicht zur Floskel verkommen ,eher die Antworten. Oder doch beides.

Wie es dazu kam ?

Die meisten Menschen fragen danach, sie wollen aber eigentlich gar nicht mehr hören, wie es dem Gegenüber wirklich geht. Deswegen sagt ein jeder dann: "Gut" oder "Schlechten Menschen geht es immer gut" oder "Prächtig".

Ehrlich, wie würdest du reagieren, wenn auf diese Frage jemand antwortet: "Mir geht es ziemlich schlecht".

Fast keiner rechnet damit, das diese Frage wirklich ernst gemeint ist...

Ich finde es auch schade, und freue mich über eine ehrliche Antwort.

Die Zeit zum zuhören sollte sein, wenn man nach dem Befinden fragt !

Wenn ich das frage, meine ich es auch ernst.

Mir geht es uebrigens gut. Nachdem ich nur noch krank war, kann ich nun wieder richtig rumfetzen. :)

Und Dir? :-)

Warum soll diese Frage verkommen sein?

Ich selbst meine sie IMMER ernst und ich interessiere mich für die Gesundheit oder das Wohlbefinden dessen Menschen, den ich frage.

Mir geht es soweit gut, danke der Nachfrage !

Eine Gegenfrage : Wie geht es denn Dir?

Eine positive Zeit wünsche ich Dir.

Hallo,

die Frage ,,Wie geht es Dir'' ist zu einer Floskel verkommen. Sie ist zumeist nur noch gesprächseinleitend gemeint und Niemand der Fragesteller möchte einen Bericht über Krankheiten oder finanziellen Ruin hören. Genau wie die Frage, wird die Antwort ,,Gut '' als Floskel erwartet. Es gehört höflicherweise zu einem ,, Guten Tag '' dazu. Selbst bei einem Vorstellungsgespräch kommt die Frage nach der Begrüßung. Kein Chef würde einen Mitarbeiter einstellen, der einen Bericht über ihn ergießt. Bei Bekannten, die man trifft ist es ebenso, denn der Antworter bekäme lediglich zu hören, dass der Frager gerade keine Zeit hat. Es klingt wie bei einer Beleidigung, wo man hört, das es nicht so gemeint war und die Beleidigung nur vom Beleidigten falsch interpretiert wurde. Leider ist die Oberflächlichkeit im alltäglichen Umgang, der hoffnungsvolle Bekundungen einfach als nebensächlich vom Tisch fegt, modern geworden.

Es ist wirklich schade, das die Frage nach dem Wohlbefinden eigentlich keinen wirklich interessiert. Manchmal ist es einfach nur eine Frage um mit jemanden ins Gespräch zu kommen.

Aber ich freue mich, dass es dir gut geht :-)).