Yahoo Clever wird am 4. Mai 2021 (Eastern Time, Zeitzone US-Ostküste) eingestellt. Ab dem 20. April 2021 (Eastern Time) ist die Website von Yahoo Clever nur noch im reinen Lesemodus verfügbar. Andere Yahoo Produkte oder Dienste oder Ihr Yahoo Account sind von diesen Änderungen nicht betroffen. Auf dieser Hilfeseite finden Sie weitere Informationen zur Einstellung von Yahoo Clever und dazu, wie Sie Ihre Daten herunterladen.

Lannus
Lv 7
Lannus fragte in SozialwissenschaftPsychologie · vor 1 Jahrzehnt

Warum haben so viele Menschen Liebeskummer und stehen diesem so machtlos gegenüber?

Update:

Aus eigener Erfahrung - es stehen sich der Ratio und die Emotionen gegenüber und was ist es was die Emotionen so stark werden läßt? Sind das wirklich nur Hormone oder irrationale Denkensweise - ich meine nicht.

9 Antworten

Bewertung
  • vor 1 Jahrzehnt
    Beste Antwort

    Weil sie sich, ihre Vergangenheit, ihre Gefühle und den Sinn in den Erlebnissen ablehnen, nicht wahrnehmen oder so darunter leiden, das sie keinen Ausweg mehr sehen als ständige Flucht vor den eigenen Gefühlen.

    Da dies gar nicht so einfach ist und mit zunehmender Verdrängung und Unterdrückung der Gefühle sich immer mehr anstaut führt das nicht selten zur Überlastung.

    Da unser Leben voll Übertragungen ist, erscheint unser Spiegelbild als schuldig, ohne das es das ist, sondern es ist das Opfer der manipulativen Übertragung durch den Partner.

    So entstehen Konflikte, die im Grunde in einem selber begründet sind, im Umgang mit dem geliebten Menschen. Kochen die hoch und macht sich die innewohnende Verzweiflung breit, so erscheint die Flucht als Ausweg, ohne zu merken, das dies meist in eine neue Runde führt und wenn man nichts gelernt hat, läuft man Gefahr das sich dasselbe Drama wiederholt.

    Geh in deine Vergangenheit zurück, fühl Dich in das Baby, den Embrio ein, der Du einmal warst und nehme wahr, wie sehr Du abhängig und ausgeliefert warst.

    Deine Mutter muß dafür keine Drogen genommen haben oder von ihrem Mann verprügelt worden sein.

    Es reicht schon, wenn Du gerne in deiner Mutter geblieben wärst, es aber aufgrund deines Wachstums immer enger, ja unerträglicher wurde, bis Du mit dem Gewaltakt der Geburt, aus dem einstigen Paradies vertrieben wurdest. Da warst Du ohne Macht den Gegebenheiten ausgeliefert und je dramatischer dies war und je weniger Trost gespendet wurde oder angenommen werden konnte, um so zwanghafter wiederholt sich dieses emotionale Dilemma, bis hin zum Tod, wenn man nicht lernt, das zu lernen was ansteht um den Sinn im Leben wieder wahrzunehmen.

    Partner bieten uns die Chance dies zu lernen, aber weil wir uns und sie nicht verstehen gelingt das in der Regel nur bruchstückhaft und ansatzweise. So das wir mit dem Liebeskummer an das einstige Leid erinnert werden, ohne es wahrnehmen zu wollen.

    Doch gerade darum geht es doch in Leben.

    Das Wahrnehmen der unbewußtenb Anteile hin zur Vollkommenheit.

    LG Jo

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    ...weil kaum jemand in der lage ist, mit emotionen rational umzugehen....

  • vor 1 Jahrzehnt

    Hallo,

    wir haben alle unseren Egoismus, der gekränkt wird, wenn eine Enttäuschung vorliegt. Es widerstrebt uns eventuell zu zugeben, dass wir oder der Partner/in andere Erwartungen hatte. Bei Untreue fühlt man einen Verrat, der nicht in unsere Denkweise gehört, denn eine Beziehung sollte eine ehrliche Art sein, mit dem Menschen, den man liebt, um zu gehen. Durch Verrat wurden Kriege inszeniert, warum sollte man nicht das Recht haben, sich selbst zu bekriegen. So widmet man sich den Emotionen, die in alle Richtungen gehen, je nach Charakter eines Menschen. Siege sind immer wünschenswert, aber Niederlagen fordern den Menschen auf, darüber nach zu denken.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Hallo,

    zum Glück steht mein Denken immer noch über meinen Gefühlen! Das heißt, ich kann mir nicht aussuchen, wann welche Gefühle mit welcher Intensität kommen, aber ich kann entscheiden, wie ich damit umgehe.

    Und ich überprüfe meine Vor-Stellungen. Das heißt z.B., dass ich "Liebes-Kummer" auseinandernehme. Ist es Liebe oder eher Projektion? Was wünsche ich? Was hat das mit der Realität zu tun? Wie weit bin ich in der Lage, Entscheidungen zu akzeptieren, die "gegen mich" getroffen werden. Mir hilft dann zu denken "es ist eine Entscheidung, die jemand FÜR SICH und NICHT GEGEN MICH trifft. Und denke über meine Projektionen und Erwartungen nach.

    Also, ich bin z.B. nicht "unglücklich verliebt" oder hänge jahrelang an etwas, was vorbei ist.

  • Wie finden Sie die Antworten? Melden Sie sich an, um über die Antwort abzustimmen.
  • ?
    Lv 7
    vor 1 Jahrzehnt

    Ich hatte eigentlich nie Liebeskummer...

    Wenn ich die begehrte Dame bekam, wars ok, wenn nicht, gabs andere begehrenswerte Damen!

    Reisende darf man(n) nicht aufhalten und ander Mütter haben auch schöne Töchter!

    (seit Jahren ist es aber eher, dass die Töchter schöne Mütter haben)

    Jaja, das Alter...

  • Akki
    Lv 7
    vor 1 Jahrzehnt

    Ich möchte Fritz und Hexchchens Ausführungen noch hinzufügen, dass es auch um das Auffüllen der Irrationalität mit Emotionen geht!

  • vor 1 Jahrzehnt

    Ja, wenn man sich verliebt, ist es wie wenn eine schwere Krankheit im Anmarsch sei.

    So schrieb es auch ein berühmter Psychologe. War es Erich Fromm oder Alberoni?

    Man muss sich dann sehr in Acht nehmen, denn sonst wird man, wie in einer Krankheit, davon überrollt

    Das Schlimme ist, dass der Verstand fast wie ausgeschaltet erscheint.

    Warum sich auf einen oder eine versteifen? Die Welt ist voll von netten, hübschen und sympathischen Männern oder Mädchen. Vielleicht passt eine andere/ein anderer sogar besser zu Dir?

    Quelle(n): Lektüre
  • Betty
    Lv 7
    vor 1 Jahrzehnt

    Die Gefühle lassen die Emotionen so stark werden und jeder verarbeitet das unterschiedlich, der eine kann die Gefühle schnell verarbeiten und sich Neuem öffnen, der andere tut sich schwer und leidet lange.

    LG

    Betty

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Ich hätte auch gerne etwas mehr: PHH, dann eben nicht, mir doch egal...

    Ich tippe mal auf komplizierte Neuro-Hormonelle Vorgänge im Körper gepaart mit einer Portion Verlustangst und einer gewaltigen Prise Was-hat-sie was-ich-nicht-hab.

    Da quält sich die Menschheit seit Anbeginn mit immer dem selben Gefühl rum. Der Mensch scheint also auch nicht lernfähig zu sein, auch nicht in der Kürze des eigenen Lebens.

Haben Sie noch Fragen? Jetzt beantworten lassen.