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Bandscheibenvorfall, was hat Euch langfristig geholfen?

Hey...

Ich liege seit 10 Tagen mit einem Bandscheibenvorfall Lws5/S1 rechts, im Krankenhaus.

Ich bekomme Targin retard 10/5 und Metamizol zur Schmerlinderung. Hilft auch ganz gut insofern ich nicht viel sitze oder stehe.

Habe heute eine Facetteninfiltration bekommen, fand ich zum einen sehr unangenehm, zum anderen hab ich nicht wirklich das Gefühl, dass das viel gebracht hat...

Trotz, dass ich noch unter Morphium stehe, merk ich schon wieder Schmerz an den üblichen Stellen.

Ich wollte mal fragen, was Euch langfristig geholfen hat?

Natürlich werde ich viel Krankengymnastik machen müssen, aber wie seit ihr denn erstmal wieder erträglich schmerz"frei" geworden?

Hat jemand eine ambulante Schmerztherapie gemacht? Ich denke darüber nach.

Ich werde morgen nochmal schauen, ob ich meine, dass mir die Facetteninfiltration etwas gebracht hat, wenn nicht, werd ich mir das nicht nochmal antun.

Habt ihr so einen Hüftgürtel/Korsage getragen?

Habt ihr viel gelegen oder Euch normal fortbewegt unter Medikamenteneinfluss?

Wielange wart ihr Krankgeschrieben (interessant für mich nur bei handwerklichen Berufen)

Noch zu mir, ich bin weiblich und 23 Jahre alt.

4 Antworten

Bewertung
  • vor 1 Jahrzehnt
    Beste Antwort

    ich hatte vor ca 2 jahren L3 bis S1 runter. mit ischiasbeteiligung. die ist mir bis heute geblieben.

    bis ich wieder schmerzfrei war hat es ein jahr gedauert.

    ich habe besonders in den ersten 6 monaten beinahe ausschließlich von schmerzmitteln gelebt. ich bin mehrfache mutter, es gab keine ruhepause, ich musste trotzdem meinen alltag bewältigen, obwohl ich an manchen tagen kaum richtig gehen konnte.

    allzu lange liegen solltest du nicht, es begünstigt thrombosen.

    geholfen haben mir shiatsu-massagen. dies ist eine druckpunktmassage, während der anwendung sehr schmerzhaft weil es tief in die verkrampfte muskulatur geht und die umliegende muskulatur verkrampft als reaktion immer bei solchen geschichten.

    feuchte wärme, also fango-packungen oder die heisse rolle.

    stufenbettlagerung war auch eine große hilfe.

    ich hatte einen motorrad-nierengurt, das hat mir sehr geholfen. und meine infrarotlampe.

    ansonsten geduld und nochmal geduld. es kann dauern.

    und solange es akut ist eben KEINE wirbelsäulengymnastik.

  • Frank
    Lv 4
    vor 1 Jahrzehnt

    Nach meinen Bandscheibenvorfall wurden mir Unterwassermassagen verschrieben!

    Die haben mir wirklich sehr geholfen!

    Gute Besserung

  • vor 1 Jahrzehnt

    Hallo KoKaGa!

    Deine Frage verlangt eigentlich nach einer langen Antwort und vor allem auch eine ärztliche Meinung. Mein erster BSV war vor ca. 11 Jahren und der zweite zwei Jahre später beide im gleichen Segment wie bei dir. Allerdings bin ich jeweils sofort operiert worden, da ich Ausfälle im Bein und in der Blase hatte. Leider schreibst du nicht, ob du Paresen (Lähmungen/Empfindungsstörungen) oder Probleme mit dem Wasser halten hast.

    Ich bin etwas erstaunt, das du schon zehn Tage im KH liegst und weiter nix mit dir gemacht wird außer dich mit Morphinen vollzupumpen. Die Facetteninfiltration habe ich schon dreimal hinter mir (da ich seit ca. einem Jahr einen Rezidiv Vorfall habe). Diese Infiltrationen werden zur Zeit anscheinend ziemlich modern. Inwieweit der Sinn darin besteht, weiß ich nicht. Die meisten mit denen ich gesprochen habe, einschließlich meiner Person, haben nur die paar Stunden eine Schmerzlinderung gehabt in denen das Lokalanästhetikum wirkt. Ich hatte auch noch das große Glück, das mir bei der dritten Infiltration ein Löchlein in den Nervenwasserkanal gebohrt wurde und ich eine 'Woche lang mit heftigsten Kopfschmerzen liegend verbringen musste. Stehe also dem ganzen sehr skeptisch gegenüber.

    Aber nun zu deinen Fragen:

    Eine ambulante Schmerztherapie ist vor allem sinnvoll, wenn du gleichzeitig engmaschige KG oder Funktionstraining bekommst.

    Eine Korsage habe ich auch mal bekommen, die sind aber nur für den kurzzeitigen Gebrauch bestimmt, da sich sonst die Rückenmuskulatur abbaut und das ist definitiv gegenläufig.

    Meine Empfehlung wäre dringend eine zweite Meinung einzuholen in einer spezialisierten Klinik (kann dir per e-mail gerne weiterhelfen). Da gibt es nämlich Riesenunterschiede.

    Zudem musst du so schnell wie möglich von den Morphinen runter. Für eine kurzzeitige Schmerzbehandlung ist das sicher angesagt aber zehn Tage sind schon viel zu viel und eine Morphinentgiftung ist kein sehr großer Spaß. Kannst du allerdings dich ohne die Medis kaum bewegen und die Schmerzen unerträglich sind, dann ist eine andere Meinung eines Neurochirurgen dringend angesagt, denn eine Minimal invasive OP ist dann oft die bessere Lösung.

    Eine alternative Lösung wäre eine Reha bei der Rentenversicherung zu beantragen, in der KG, Rückenschule etc. über ca. vier Wochen zu täglichen Programm gehören. Lass dir dann dabei von deinem Orthopäden oder HA helfen.

    Krank geschrieben bist du definitiv so lange, wie deine Beschwerden in solchem Ausmaß bestehen. Auf gar keinen Fall kann ich dir empfehlen unter Medikamenten zu arbeiten auch wenn du der Meinung bist, das muss gehen. Dein Rücken hat dir eine handfeste Mahnung gegeben, was für ihn und für dich zu tun, also, es liegt an dir. Helfe dir gerne weiter, falls dir die Antwort zusagt. LG Elena

  • Betty
    Lv 7
    vor 1 Jahrzehnt

    Krankengymnastik, das heisst, Muskelaufbau hilft dir langfristig. Also Zähne zusammenbeissen und aufbauen.

    LG und gute Besserung.

    Betty

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