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Jule fragte in Freunde & FamilieFamilie · vor 1 Jahrzehnt

Muss man seinem Kind sagen das es adoptiert ist?

Die Frage ist rein informativ. Weder habe ich ein Kind adoptiert noch vermute ich, dass ich adoptiert bin.

Also bitte nichts hinein interpretieren ;)

Update:

Es geht ja hier nicht um das "sollte" sondern das "muss" .

Natürlich sollte man es seinem Kind sagen, da seid ihr euch ja einig ;)

aber muss man denn auch?

Gibt es dazu ein vorgeschriebenes Gesetz?

29 Antworten

Bewertung
  • vor 1 Jahrzehnt
    Beste Antwort

    Natuerlich ich finde sie haben die Wahrheit verdient..

    LG

  • vor 1 Jahrzehnt

    Ein Kind kann besser damit umgehen, wenn es weiß, dass es adoptiert wurde, aber spürt, dass seine Adoptiveltern es lieben und für es da sind.

    Der beste Zeitpunkt ist der, wenn ein Kind sich für die Fortpflanzung interessiert.

    Das kann sein, wenn ein Kind aus der Kita ein Geschwisterchen bekommt. Das kann sein, wenn ein Kind fragt, woher die Kinder kommen. Der Zeitpunkt ist also meist sehr früh.

    Man kann es einem Kind so erklären: "Ein Kind wächst im Bauch der Mama. Manchmal kann aber eine Mama ihr Kind nicht behalten. Dann kommt das Kind zu anderen Eltern, die es genauso liebhaben. Du bist nicht in meinem Bauch gewachsen, aber wir haben uns so gefreut, als wir dich bekamen und du unser Kind wurdest."

    Späer, wenn das Kind älter ist, kann man näher darauf eingehen.

    Mit 18 ist es viel zu spät. Das Kind fühlt sich betrogen.

    Das kann zu einem furchtbaren Vertrauensbruch führen. Jeder hat ein Recht darauf, seine Wurzeln zu kennen, auch wenn sie manchmal nicht schön sind.

    Wenn man es gar nicht sagt und es durch Zufall oder von anderen davon erfährt, ist der Vertrauensbruch fast nicht mehr zu kitten.

    Ein Gesetz gibt es dafür nicht, aber eine moralische Pflicht.

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Man muss es wohl nicht sagen,aber ich würde es trotzdem tun,weil es ja

    passieren könnte das es ihm später als Erwachsener jemand doch erzählt

    und es dann ziemlich sauer auf seine (Adoptiv-Eltern) sein wird denke ich !

  • vor 1 Jahrzehnt

    Ich denke ja. Irgendeine gedankenlose Person wird es dem Kind sagen, dann ist der Vertrauensbruch sehr gross.

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  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Wenn das Kind volljährig ist, dann hat es ein Recht darauf zu erfahren, dass es adoptiert ist und wer seine leiblichen Eltern sind!

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Ja, man sollte es einem Kind sagen. Früher oder Später erfährt es die Wahrheit.

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Es gibt kein Gesetz, dass Adoptiveltern dazu verpflichtet dem Kind zu sagen, dass es adoptiert wurde. Aber der gesunde Menschenverstand, der bei manchen Gesetzen/Urteilen zu fehlen scheint, sagt es. Ich habe selbst mal einen krassen Fall im Bekanntenkreis erlebt.

    Mann heiratet Frau, das Kind das sie erwartet ist nicht von ihm, ist ihm egal, er adoptiert das Kind, damit es seinen Namen trägt. Der echte Vater wird Pate des Kindes. Das Kind ist mittlerweile 23 oder 24 Jahre alt, hat eine Freundin, die beide erwarten ihr erstes Kind. Der Adoptivvater stirbt, dass Kind weiß immer noch nicht, dass er nicht sein richtiger Vater ist.

    Bekannte seines echten Vaters haben dann nichts besseres zu tun als ihm zu sagen, du hör mal, der der gestorben ist, war nicht dein richtiger Vater, dein Patenonkel ist in Wirklichkeit dein richtiger Vater. Zackbumm. Wer mag da noch richtig nachempfinden können, was in so einem Menschen vor sich geht, wenn er so was vor dem Latz geknallt bekommt?

    Heult sich die Augen aus, weil sein vermeintlicher Vater stirbt und dann kommt so eine Wahrheit ans Licht. Das ist eine krasse Geschichte aber sie ist wahr.

    Außerdem sollte jedes Kind/Mensch das Recht haben zu wissen woher es stammt, aus einer anderen Erfahrung heraus kann ich nur sagen, dass adoptierte Kinder immer ein Gespür dafür haben, dass irgendwas nicht stimmt. Sie erben "Macken" von ihren Eltern die sie bei ihren vermeintlichen Eltern nicht erkennen können, sie haben ein instinktives Gespür dafür das was nicht stimmt. Es ist einfach unfair, wenn man einem Kind nicht die Wahrheit sagt, es braucht die Gewissheit woher es kommt, warum dies oder jenes tut. Jeder Mensch hat ein Recht darauf zu wissen woher er stammt. So bald ein Kind alt genug ist, dies zu begreifen, dann sollten Adoptiveltern dem Kind das auch sagen. Da braucht es kein Gesetzt dafür, dass ist der gesunde Menschenverstand. Ich will damit nicht die Angst der Adoptiveltern außer Acht lassen, klar, sie haben Angst von dem Kind nicht akzeptiert zu werden, meist wenden sich diese Kinder ja nicht von ihren zweiten Eltern ab aber als Eltern denkt man immer nur an das schlimmste.

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Ja, weil das Kind es sonst eh raus findet und dann sauer auf dich ist

  • vor 1 Jahrzehnt

    ja, auf alle fälle, erfahren wird es sowieso einmal, nur wann ist der richtige zeitpunkt dafür,, z.b. wenn es einmal richtig krank ist, durch andere blutgruppen der eltern,das kind hat ein recht darauf

  • Komet
    Lv 7
    vor 1 Jahrzehnt

    Nein, laut Gesetz muss man es dem Kind nicht sagen. Das Gesetz sagt: Mit der Adoption ist das Kind einem leiblichen gleich gestellt. Weitere Verpflichtungen hat man nicht. Es gibt ja auch kein Gesetz, dass Eltern verpflichtet, dem Kind zu sagen, dass es leiblich gezeugt ist.

    Aber wenn man auf dem Fragebogen des Jugendamtes zur Frage "Werden Sie dem Kind sagen, dass es adoptiert ist?" nein schreibt, bekommt man gar kein Kind vermittelt.

    Vom pädagogischen Standpunkt ist es nämlich eine der schlimmsten Sachen, die man einem Kind antun kann, wenn man meint, man meint es nur gut.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Ich würde es tun, sobald es das versteht. Wenn das Kind spürt, das es geliebt ist, wird es sich auch weiter geliebt fühlen, obwohl es nicht die biologischen Eltern sind. Spätestens wenn die Kinder sich rein äußerlich mit den Eltern vergleichen, stellt es sich die Fragen vielleicht. von allein, ob es nicht das leibliche Kind ist, aber dennoch bei ihnen daheim. Das Kind wird seine Fragen stellen, und vielleicht auch das Bedürfnis haben, seine "richtigen" Eltern kennen zu lernen. sofern sie nicht ums Leben gekommen sind etc. Wenn die Eltern (-teile) im gewissen oder erheblichem Maße hilflose, kranke oder aber auch gewissenlose Menschen sind, die z.B. das Kind in die Babyklappe gegeben haben oder in negativen Lebenslagen leben (Alkohol, Drogen, Geburt als Minderjährige, ungewollt schwanger,...), sollte auch das dem Kind nicht ewig vorenthalten werden, den es stecken hinter diesen Entscheidungen oft auch Taten der Verzweiflung, in dem das Kind lieber Schutz erfahren soll, als dem Stress ausgeliefert zu werden, in dem Fall ist ja doch besser für das Kind. Ich würde dem Kind eine Kontaktaufnahme zu den biologischen Eltern nicht vorenthalten, wenn ich um die Geschichte weiß und denke, dem Kind kommt es nicht zum Schaden. So eine Entscheidung würde ich ganz von der gegebenen Lebensgeschichte des Kindes abhängig machen.

    Ich denke schon, das es wie auch bei Scheidungs-Eltern Gesetze gibt, die es dem Kind erlauben, bei Bedürfnis mit seinen biologischen Eltern in Kontakt zu kommen, wenn gewünscht. Aber ich glaube es gibt keine Aufklärungspflicht in dem Sinne, einem Kind davon unterrichten zu müssen, das hängt von der Entscheidung der Adoptiveltern allein ab, es dem Kind mitzuteilen.

    Ein Rezept, wie ein Kind diese Nachricht möglichst positiv auffasst, gibt es glaube ich nicht, aber ich denke, wenn man als Adoptiveltern lieb, verständnisvoll, nicht abwertend der Geschichte und weiter lieb dem Kind gegenüber verhält, wird das Kind auch verstehen, das Sie das Beste für es wünschen.

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