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Organspende auch nach Hirntod (Mensch atmet noch) = Legalisierter Mord an menschlichen ERSATZTEILLAGERN?

ORGANSPENDE NACH HIRNTODFESTSTELLUNG

Ursachen für den irreversiblen Ausfall der Gehirnfunktionen, den Hirntod, sind unter anderem schwere Kopfverletzungen, Hirnblutungen, Schlaganfall, akuter Hydrozephalus, maligne Hirntumoren, oder Schädigung des Gehirns durch Sauerstoffmangel (Hypoxie), Kreislaufstillstand und Schock. Es muss sicher ausgeschlossen werden, dass nicht nur scheinbar ein Hirntod vorliegt, z. B. durch Vergiftung, neuromuskuläre Blockaden, Unterkühlung, oder endokrines/metabolisches Koma.

Die Feststellung des Hirntods erfolgt durch mindestens zwei unabhängige Ärzte, die über eine mehrjährige Erfahrung in der Intensivbehandlung von Patienten mit schweren Hirnschädigungen verfügen müssen und nicht dem Entnahme- oder Transplantationsteam angehören dürfen.

Der Hirntod kann bei primär supratentorieller (Großhirn-)Läsion durch klinische Untersuchungen festgestellt werden (Koma, Fehlen aller Hirnstammreflexe und Ausfall der Spontanatmung). Diese Beobachtungen müssen über mindestens zwölf Stunden (bei primärem Hirnschaden) beziehungsweise mindestens 72 Stunden bei sekundären Hirnschäden wiederholt nachgewiesen werden. Alternativ sind auch technische Untersuchungen zum Nachweis der Irreversibilität möglich und üblich: entweder ein Null-Linien-EEG über mindestens 30 Minuten, oder beidseits erloschene evozierte Potenziale, oder der Nachweis der fehlenden Hirndurchblutung mittels Doppler-Sonographie oder Perfusionsszintigraphie. Bei primär infratentorieller (Hirnstamm, Kleinhirn) Läsion ist eine apparative Zusatzuntersuchung (EEG oder Nachweis des Durchblutungsstillstands im Gehirn) obligat. Die Bundesärztekammer veröffentlicht Richtlinien zur Feststellung des Hirntodes.

DER HIRNTOD IST EINE IN DER MEDIZIN VERWENDETE TODESDEFINITION BEI MENSSCHEN, DEREN KREISLAUF MIT KÜNSTLICHEN MITTELN AUFRECHTERHALTEN WIRD.

FAZIT:Die andere Organspende NACH dem Tod ist natürlich in Ordnung, allerdings ist ein Hirntoter Mensch noch am atmen und wird künstlich von Maschinen am Leben erhalten.Er ist also nur "offiziell" Tod und die Maschinen müssen erst abgeschaltet werden (MORD), bevor man ihm seine Organe entnehmen kann!!Darf ein Mensch, bloß weil er nichts mehr vom Leben zu erwarten also quasi ermordet und als ERSATZTEILLAGER benutzt werden, oder handelt es sich bei dieser Variante des Ausnutzens und ausnutzen lassens um eine falsch verstandene Selbstlosigkeit von Menschen (mit Organspendeausweis), die von Menschen ausgenutzt wird, die gerne Gott spielen (Ärzte) und eigentlich nicht über Leben und Tod entscheiden dürften??

7 Antworten

Bewertung
  • vor 1 Jahrzehnt
    Beste Antwort

    So wie ich das vorhin bei einer Antwort von Dir verstanden habe, bist Du Christ. Ich auch. Wenn Du so fragst, ob es von Menschen ausgenutzt wird, die gerne Gott spielen, möchte ich zu bedenken geben: Spielen genau genommen die Ärzte nicht in dem Moment Gott, in dem sie die Patienten nach einem schweren Unfall z.B. retten? Wenn Gott doch vorhatte sie zu sich zu holen, darf der Mensch dann überhaupt eingreifen?

    Denk mal drüber nach. Ich finde JA. Vielleicht ist es ja auch von Gott gewollt, dass Du ein Organ bekommst, wenn Du krank bist?!

    Ehrlich gesagt kann Dir das hier niemand beantworten. Mehr als die Hälfte ist absolut ungläubig und hält uns für Schwachmaten und der Rest... jeder würde die Bibel anders auslegen.

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Wenn man Hirntod ist dann ist man tod. Die Tatsache das die Organe noch arbeiten heisst noch lange nicht das die Person tatsächlich lebt!

    Wenn keine Hirnaktivitäten zu verzeichnen sind, ist der Mensch nichts weiter als ein Haufen von Zellen und Geweb, das nichts , aber auch garnichts mehr zu erwarten hat. Er hat weder die Hoffnung auf leben oder sogar Genesung. Er ist "totgeschrieben".

    In diesem Falle ist eine Abschaltung der Maschinen sogar humaner als das sich das Gewebe von alleine "auflöst" und eventuelle Spenderorgane vergiftete werden.

    Und wenn die Ärzte nicht wissen wann jemand td ist oder noch lebt wer soll es dann?

  • vor 1 Jahrzehnt

    Nein, das ist kein Mord. Wenn das Gehirn stirbt dann hören innerhalb von Minuten alle Organe auf zu arbeiten. Solange der Mensch lebt arbeiten die Organe nur deshalb weil das Gehirn alles steuert. Beim Gehirntod ist so dass das Gehirn und somit die Persönlichkeit der Charakter und alles was den Menschen ausgemacht hat tot. Die Organe können mit Maschinen noch monatelang am Leben gehalten werden, aber wozu braucht ein toter künstlich versorgte Organe. Die Rechtslage sieht so aus: (Information von meinem Vater, er ist Arzt und hat das sehr oft schon gemacht) Wenn ein Mensch gehirntot ist und zwei Ärzte das bestätigen werden die hinterbliebenen gefragt ob sie wollen das die lebenserhaltenden Maschinen abgeschaltet werden. Falls sie zustimmen sorgt das abschalten der Geräte nur dafür das der Körper normal stirbt, das nennt sich dann passive Sterbehilfe und ist gesetzlich geregelt.

    Quelle(n): Information von meinem Vater, der das als Arzt mehrfach getan hat.
  • Ilf
    Lv 5
    vor 1 Jahrzehnt

    Ich habe da mal so eine Gegenfrage.

    Folgende Situation:

    Du sitzt zu Hause, bist seit Tagen stark erkältet und hast Probleme Luft zu holen. Weil es dir zunehmend schlechter geht gehst du am nächsten Morgen zum Arzt. Dieser sagt dir dass du eine unheilbare herzinsuffizienz hast und wenn du nicht bald ein Spenderherz bekommst sterben wirst.

    Hierzugesagt werden muss dass das Sterben an einer Herzkrankheit ein Qualvoller Tod durch "ertrinken" ist.

    Du kannst dir also aussuchen entweder nimmst du das Organ eines Menschens der ohnehin nix mehr vom Leben hat und du kannst daher den Rest deines Lebens genießen. Oder ohne das Organ sterben.

    Also nun zu meiner Gegenfrage: Willst du weiterleben?

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  • mini
    Lv 6
    vor 1 Jahrzehnt

    Also, ich hätte die Absätze über einen hirntoten Menschen nicht so einfach aus dem Kopf gewußt. Daher ist es vermutlich gut und hilfreich, dass Du das so explizit dargestellt hast. Dennoch ist das Ergebnis das gleiche: ein hirntoter Mensch wird nie wieder erwachen, sein bisheriges Leben läßt sich weder rekonstruieren, noch besteht Hoffnung darauf. ABER: Keiner der Angehörigen ist gezwungen, ein "Opfer" zu bringen. Und auch jeder lebende Mensch kann sich mit einer entsprechenden Verfügung gegen diese Art der "Nutzung" im Falle seines Hirntodes absichern. Organspenden sind freiwillig, und sollten es bleiben. Jede nicht freiwillige "Ausbeutung" ist strafrechtlich zu verfolgen, und gesellschaftlich absolut zu ächten. /KG

    Nachtrag: im Falle, dass Personen keine Angehörigen haben, und keinerlei Verfügung hinterlassen haben, sind sie auf die "Willkür" und auf eine angemessene Verhaltensweise der behandelnden Ärzte angewiesen. Auch die letzteren stecken in einem ethischen Dilemma, und müssen jede Entscheidung vor sich und der Welt verantworten. Ich beneide diese Ärzte nicht. /KG

  • vor 1 Jahrzehnt

    Hast du gelesen: "Ausfall der Spontanatmung". Der Mensch atmet also nicht mehr selbst, sondern nur noch die Maschinen "beatmen" ihn.

  • Bjoern
    Lv 5
    vor 1 Jahrzehnt

    Eine ganze Menge Polemik. Offenbar hast Du Dich mit dem Zustand "Hirntod" gar nicht, bzw nicht ausreichend auseinander gesetzt.

    Es gibt keine Steigerung von Hirntod. Auf was soll man denn deiner Meinung noch warten?

    Ist ein Mensch Hirntod, werden keine Signale mehr vom Gehirn zu den Organen gesendet. Der Kopf könnte (Vom Blutverlust abgesehen) vom Rumpf getrennt sein, der Effekt wäre identisch. Und dies hat auch nichts mit Mord zu tun.

    Die Organe haben also ihr Arbeit vollständig eingestellt und werden nur künstlich von aussen in der Funktion erhalten bzw ersetzt.

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