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Regelfrage: "ungewöhlich beschaffener Boden" auf dem Grün? siehe Details?
wir hatten gestern eine schöne Diskussion:
Die Grüns auf unserem Platz sind noch nicht in bestem Zustand, d.h. es gibt Stellen auf denen wächst noch kein oder kaum Gras (irgendein Pilz oder "Schneebrand", Winterschäden eben).
Jetzt behaupten einige Spieler, sie könnten den Ball besser legen wenn er sich in einem solchen "Loch" befindet, oder wenn sich eine solche kahle Stelle in der Puttlinie befindet.
Ist das korrekt?
@Peter W: danke für die Antwort. Ich meinte nicht eine temporäre Platzregel sondern ob man aus dem Standardregelwerk ein "Besserlegen" ableiten kann.
1 Antwort
- vor 1 JahrzehntBeste Antwort
Unsere Grüns sind z.Zt. auch noch in dem von Dir geschilderten Zustand. Darum gibt es für die ersten Turniere die folgende Regelung:
Wenn der Ball in einem "Loch" liegt, darf er "besser gelegt" werden. Die kahlen Stellen in der Puttlinie muss man jedoch in Kauf nehmen, weil es unmöglich ist, eine Puttlinie ohne kahle Stellen zu finden und weil dieser Nachteil in etwa für alle der gleiche ist.
Die Stablefordergebnisse werden dann am Turnierende mit Hilfe des CSA-Systems korrigiert.
Schönes Spiel !
O.K. Dann unterscheidet sich die temporäre Platzregel in diesem Fall eigentlich nicht von der Standardregel. Denn auf dem Grün darf ja Erleichterung in Anspruch genommen werden, wenn der Ball zum Liegen kommt
a) in zeitweiligem Wasser und
b) auf ungewöhnlich beschaffenem Boden
Das bedeutet bekannterweise, dass man den Ball aufnehmen und an den nächstgelegenen Ort ohne Behinderung (nicht näher zum Loch) hinlegen darf. Dabei geht es also nur um die "Lage" des Balles.
Wenn auch die Puttlinie eine (!) Behinderung aufweist, was ja selten vorkommen dürfte, dann würde diese Standardregel wohl auch entsprechend anzuwenden sein.
Wenn das Grün aber aussieht wie ein Streuselkuchen, dann wird man kaum eine Stelle ohne Behinderung finden, es sei denn, man würde sich sehr viel Zeit nehmen, um jedem einzelnen Spieler gerecht zu werden. Die temporäre Regel ist m.E. somit nichts anderes als die sinnvolle Auslegung der Standardregel.
Sorry, aber kürzer ging´s nicht. :-)
