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Podifan fragte in TiereHunde · vor 1 Jahrzehnt

Was heißt konkret einen Hund vermenschlichen?

Man hört es oft, dass Leute davor warnen, einen Hund zu vermenschlichen.

Aber was es konkret heißt konnte mir dann keiner sagen.

Ihn auf das Sofa oder ins Bett zu lassen kann es nicht sein, denn meine Hunde dürfen dass seit über dreißig Jahren und ich habe noch nie Probleme gehabt.

Vielleicht kann es mir ja hier jemand verständlich erklären!?

Update:

@ Janet M

Neben den vier Hunden habe ich auch noch zwei Katzen zu bieten und die werden genau so behandelt, bzw. haben den gleichen Status, wie die Hunde. Danke für den Link!

@ all

Die Sache, mit den Klamotten sehe ich ein, obwohl unsere auch Wintermäntel haben. Aber Windhunde frieren, im Winter, tatsächlich.

Was die Bestattung anbelangt, denke ich, es ist Geschmackssache, aber schadet dem Hund nicht (mehr)!

Update 2:

@ Wilken

Ein Hund freut sich, hat Angst, ist traurig oder wütend.

Kann man nicht ändern, ist so!

Update 3:

@ jossipp1

Ich bin noch nicht sicher, was du weniger magst!

Frauen oder Hunde!

Ahnung hast du, zumindest von Beiden, nicht sehr viel!

12 Antworten

Bewertung
  • Jack
    Lv 7
    vor 1 Jahrzehnt
    Beste Antwort

    Vermenschlichung von Hunden fängt damit an, dass doch erstaunlich viele versuchen, ihr Tier antiautoritär zu erziehen. "Fiffi, ich hab dir TAUSENDMAL gesagt..." Alles, was der Hund mitbekommt: Oh, guckmal, Herrchen spricht, wie lustig.

    Weiter geht es damit, den Tieren eine Entscheidungsfähigkeit zuzurechnen, im Sinne von Vernunft. Passiert übrigens nicht nur bei Hunden, letztens erst über ein Pferd gelesen, es würde über seine Entscheidungen nachdenken. Das ist absoluter Schwachsinn. Tiere handeln nicht vernunftgesteuert und schon gar nicht wider ihrer Natur, nur rein instinktiv oder wie es ihnen antrainiert wurde (was andere Reaktionen ermöglicht, als ihre Instinktiven, allerdings nur auf Befehl).

    Als nächstes kommt das emotionale Spektrum, das viele Menschen in ihrem haarigen Freund erkennen wollen. Das Problem dabei ist, dass das Sozialverhalten des Hundes nicht auf den gleichen Level abläuft, wie bei uns Menschen. Wir wollen es nur aus unserer menschlichen Erfahrung heraus interpretieren. Klar hat ein Hund Angst, wäre biologisch fatal, wenn nicht. Aber wütend und traurig, um das mal als Beispiel aufzufassen, sind komplexe, MENSCHLICHE Reaktionen auf bestimmte Situationen. Ein Hund kann sein Herrchen vermissen, weil ihm die Struktur fehlt, sein Rudel. Da werden aber auch Wölfe nervös, wenn sie nur zu zweit unterwegs wären und der Alpha würde den anderen im Stich lassen. Und wütend kann ein Hund auch nicht sein, er zeigt höchsten aggressives Verhalten , zB. aufgrund umweltlicher Reize, wie zB. Lärm oder dem Verhalten eines anderen Hundes . Einfaches Beispiel: Von einem traurigen Film bliebe ein Hund vollkommen unbeeindruckt. Der Mensch möchte die Emotionen sehen und vergisst dabei, das der Hund immernoch ein Hund ist. Die Komplexität und das Hinterfragen sind da nicht vorhanden, es istimmer noch ein Tier. Und somit wird das Verhalten eines Hundes fehlinterpretiert, was zu massiven Trugschlüssen, sowie Erziehungsfehlern führen kann.

    Ein weiteres, relativ sicheres Zeichen für Vermenschlichung, sind die Hypochonder-Hunde. Ich kenne jemanden, dessen Hund seiner Aussage nach ständig krank ist. Mal hat er das, zwei Tage später das, eine Woche später wieder was anderes und ständig hat der Besitzer Angst, der Hund könnte sterben. Wer so überfixiert auf seinen Hund ist, hat eindeutig nichts zu tun und auch irgendwo mangelnde gesunde soziale Kontakte. Klar, ein Hund kann auch krank werden, aber das ist einfach maßlos übertrieben. Am schlimmsten käme es dann, wenn es heißen würde, der Hund hätte Depressionen.

    Und dann soll auch nicht vergessen werden, was die Industrie für Hunde alles auf den Markt schmeißt. Von Klamotten über Edelspielzeug bis hin zu Beautysalons für den Hund. Da ist der Hund kein Hund mehr, sondern ein Kinderersatz, der weniger Widerworte gibt. Guckt man sich dann noch den restlichen Blödsinn an (Therapie FÜR Hunde, Hundemusik etc.) wirds dann vollkommen absurd. Man möchte seinem Hund gutes tun, keine Frage, aber der Hund scheint seit ein paar Jahren zum besseren Anziehpüppchen mutiert. Inwieweit das Vermenschlichung ist oder doch eher Degradierung zur Barbie für IQschwache, kann anderswo diskutiert werden.

    Dabei meine ich jetzt nicht die Hundedecken, die vor allem bei kleineren Hunden bei kaltem Wetter dringend nötig sind, sondern alles, was über den Notwendigkeitsfaktor hinausgeht und den Hund "stylischer" machen soll.

    Zu guter Letzt ist es auch die Stellung, die einem Hund von seinem Herrchen zugesprochen wird. So, wie manche darüber reden, bemerkt man manchmal erst gar nicht, dass sie von einem Hund reden, es klingt eher nach einem Kind oder nach dem Lebenspartner. Eigentlich ist das sehr traurig. Denn wie sagte schon Peter Fox so schön: "Jeder hat 'nen Hund, aber keinen zum reden." Die Vermenschlichung von Hunden hab ich vor allem bei Menschen beobachtet, die zwar äußerlich den Eindruck erwecken, sie seien nicht alleine, die aber im Endeffekt sehr einsam sind. Als einzige Bezugsperson muss da oft der Hund herhalten. Das betrifft auch sehr gerne schwierige Menschen, die sich durch ihren Charakter praktisch selbst isoliert haben. Da hat der Hund, oder vielleicht auch generell das Tier, den Effekt, dass es das Einzige scheint, dass immer zu einem steht. Es gibt keine Widerworte, macht die Situation nicht kompliziert. Es "liebt" einfach.

    Die Vermenschlichung kam mit der Vereinsamung. Welch Armutszeugnis. Wir leiden. Aber auch die Tiere, deren tierische Bedürfnisse wir dabei verleugnen.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Meine Nachbarn haben keine Kinder. Bei denen ist der Hund richtig Kindersatz. Der hat einen eigenen Stuhl am Küchentisch und bekommt dann auch ein Steak auf seinen Menschen-Teller.

    Das ist mir aber auch egal. Bei denen kann ich trotzdem mit Appetit essen.Mich stört sowas nicht.

    Mein Hund bekommt gelegentlch auch einen Wintermantel an. Er friert wirklich schnell. Er darf auch aufs Sofa. Aber Futter bekommt er nur aus seinem Napf.

    Ins Bett durfte mein Hund bei mir nie, deswegen will er da jetzt auch nicht sein,wenn ich ihn da mal mitnehmen möchte.

    Das hat aber weniger damit zu tun , dass ich es ekelig finde, sondern eher damit, dass ich sowieso schlecht und unruhig schlafe.

    Das einzige Bett was mein Hund mag, ist das von meinem Sohn.

    Ja, mein Hund hat auch ein Geburtstagsgeschenk bekommen. Einen neuen Quitscheball.Und es ist mir eigentlch total egal, was andere darüber denken.

    Auch wenn über den Wintermantel immer total gelästert wird.

    Und bei der ärztlichen Behandlung würde ich auch nicht sparen, nur weil es ein Tier ist, Bei mir ist mein Hund doch eher ein Familienmitglied.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Ein HUnd muss auch wie ein Hund behandelt werden.

    Er muss seinen Platz haben, wohin er sich zurückziehen kann.

    Sein Verhalten muss wie das eines Hundes interpretiert werden und nicht wie dass eines Menschen.

    Genaugenommen heisst das:

    Er isst nicht mit am Tisch, er kriegt nur HUndefutter, er hat seinen festen Platz, er benötigt keine Kleidung.

    er kann mit Schmuck und Nippes nichts anfangen. Er feiert keinen KArneval und benötigt daher kein Kostüm. Und er gehört definitiv nicht in Taschen!!!!

    Wobei das letzte eher an die Menschen gerichtet ist, die ihren Hund wie ein Accessoir behandeln und nicht wie ein Lebewesen. Denn welcher MEnsch haust schon in Taschen???

  • vor 1 Jahrzehnt

    Der Hund bekommt ein ordentlich eingepacktes Weihnachts- oder Geburtstagsgeschenk, er wird angekleidet wie ein Kind (Hütchen, Mäntelchen...), man redet mit ihm und interpretiert in das Wau Wau eine Antwort, ganz am Ende bekommt Hundi natürlich eine eigene Bestattung, mit Sarg, Sargfeier, Grabstein usw. - Naja, alles eben wie beim Menschen.

    Ich denke, da sind besonders einsame, kranke Menschen gefährdet.

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  • vor 1 Jahrzehnt

    wenn man ``vergisst``das ein Hund ein Tier ist, andere Bedürfnisse hat als ein Mensch und ihn trotzdem ineine Rolle presst für die er nicht geschaffen ist.

    Bsp. Parris Hiltopn mit ihrem Hund; wenn Hunde in Kleidung gesteckt werden, Schokolade für Hunde, Luxushundehütten etc...

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Wenn man einen Hund wie einen Menschen behandelt. Z.B am Essenstisch sitzen, mit im Bett schlafen, und wenn man ihm menschliche Charaktereigenschaften andichtet, die er als Tier gar nicht haben kann.

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt
  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Dieses Phänomen ist besonders im September und Oktober im Raum München zu beobachten. Da werden die Vierbeiner in extra gefertigte Dirndl und Lederhosen gezwängt, nur um sie auf die Wiesn zu führen und um dann mit ihnen angeben zu können. Ein Hund sollte doch immer noch ein Hund bleiben und man(n / frau) sollte ihn nicht auf derartige Weise zum Affen und Clown machen. Auch ein Tier hat seine eigene Würde und daran sollte auch niemand etwas ändern!

  • vor 1 Jahrzehnt

    Das heißt, ihn zu hätscheln, zu tätscheln- so wie die Hilton mit ihren armen Taschenhündchen.

    Es hat keiner was dagegen, wenn Hundi mal im Bett rumlümmelt.

    Aber man sollte nicht vergessen, dass es ein Tier mit tierischen Bedürfnissen ist.

    Sich auch mal im Dreck rumsuhlen will und auch dürfen muss.

    Hättest du nach Katzen gefragt, hätt ich dir das angeboten:

    http://www.youtube.com/watch?v=1RVTjW58vHo

    Solche Leute haben für mich nen Knall!

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Du must deinen Hund ein Kleidchen anziehen und eine schöne Schleife umbinden. Ein bisschen echten Schmuck solltest du auch für deinen Hund kaufen.

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