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Fussel fragte in SozialwissenschaftPsychologie · vor 1 Jahrzehnt

Selbsterhaltungstrieb?

Kann der Selbsterhaltungstrieb nur solange aufrecht erhalten werden, solange man Angst vor dem Tod hat?

4 Antworten

Bewertung
  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt
    Beste Antwort

    IMHO:

    Nein, der Selbsterhaltungstrieb ist ein Urinstinkt und in jedem Lebewesen vertreten, hingegen ist die Angst vor dem Tod oder dem Sterben ziemlich rational. So gesehen sind das für mich Zwei unterschiedliche dinge

  • ?
    Lv 7
    vor 1 Jahrzehnt

    Ich würde eher sagen,solange man noch Freude am Leben hat.Wenn man absolut nicht mehr leben will,weil man das Leben aus irgendeinem Grund nur noch als Leid und Qual sieht,hat man keinen bewußten Selbsterhaltungstrieb mehr.Das heißt aber nicht,dass der Körper auch seinen Selbsterhaltungstrieb aufgibt.Der körperliche Selbsterhaltungstrieb ist nämlich auch sehr stark.Gewaltloser Selbstmord ist deshalb kaum möglich.Nur durch Deinen Willen Funktionen wie Herzschlag zu stoppen klappt nicht.

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Nein, denn ich habe keine Angst vor dem Tod sondern Sorgen um die Menschen, die ich zurück lasse. Und ich weiß dass es eine Menge Menschen gibt denen es genauso geht!

  • reGnau
    Lv 7
    vor 1 Jahrzehnt

    Nein. Der Selbsterhaltungstrieb ist darauf ausgelegt, das Leben zu bewahren. Das schliesst allerdings auch das Einschätzen natürlich vorkommender Gefahren mit ein und damit dann eben auch das Nachdenken über den Tod, aber nicht unbedingt die Angst vor dem Tod.

    Der Selbsterhaltungstrieb steuert damit sozusagen unser gesamtes Leben, denn er zeigt uns ja auf, wann wir was essen müssen durch das Entstehen eines Hungergefühls, wann wir etwas trinken müssen, durch das entstehen eines Durstgefühls und zeigt uns ja auch, wann es Sinnvoll ist, mehr oder weniger Energie in eine bestimmte Aufgabe hinein zu stecken und dergleichen mehr.

    @ Desiree Jödden: Nicht ganz richtig. Auch dann, wenn man richtig down ist, kann unter Umständen der Lebenstrieb als ganz kleine Flamme aufflammen und dem Individuum regelrecht "befehlen" Kämpf um dein Leben.

    Das ist vielleicht auch ein Grund, warum gerade in solchen Katastrophen wie beispielsweise in Haiti nach diesem schweren Erdbeben nach vielen Tagen noch Überlebende gefunden wurden.

    Wichtig ist denke ich auch einfach die psychische Komponente dabei. Menschen, die immer wieder und wieder um ihr Leben kämpfen müssen, haben einen extrem grossen Selbsterhaltungstrieb. Menschen, die sich darum nie grossen Kummer machen mussten, haben diesen nicht. Und gerade wenn man sich die Menschen in der dritten Welt im Gegensatz zu den Menschen hier in Europa und deren "Ableben" mal genauer betrachtet, so denke ich, kann man da wesentliche Unterschiede zwischen ihnen erkennen. Jemand, der immer alles hatte und nie um etwas zu kämpfen brauchte, wird kaum Energie aufwenden, wenn es mal ganz schlecht kommt, um aus einer Sackgasse wieder raus zu kommen. Menschen die ihr Leben lang nichts anderes tun mussten, werden auch dann immer noch kämpfen, wenn auch der Kampf relativ aussichtslos erscheint. Das ist ein grosser Unterschied.

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