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Die Lehre des Buddhismus: Was passiert nach Erreichen des Nirwana?

Auszug aus Wikipedia zu Nirwana:

Nirwana st ein buddhistischer Schlüsselbegriff, der den Austritt aus dem Samsara, dem Kreislauf des Leidens und der Wiedergeburten (Reinkarnation) durch Erwachen bezeichnet. Das Wort bedeutet „Erlöschen“ im Sinne einer Auslöschung aller mit der Vorstellung vom Dasein verbundenen Faktoren, wie Ich-Sucht, Gier, Anhaften (Upadana) usw.

Nirwana wird vom historischen Buddha an mehreren Stellen des Suttapitaka „das höchste Glück“ genannt. Dieses keinem Entstehen, Vergehen und Anderswerden unterworfene Wohl ist allerdings nicht ein angenehmes Gefühl, sondern ein Glück unabhängig und jenseits von allen Gefühlen, Bedingungen und Gestaltungen. Nirwana ist gleichbedeutend mit innerer Ruhe und besteht im Freisein von aller Unruhe des Geistes, allen Wünschen und Denkvoraussetzungen. Nirwana bezeichnet damit einen spezifischen, aber ungewöhnlichen und gemeinhin unbekannten Geisteszustand. Er wird auch beschrieben als bildlos (animitta), richtungslos (apranihita) und unterscheidungslos (ekalakshana).

Warum sollte es das Ziel eines Lebewesens sein, dass Nirwana zu erreichen, wenn man danach ohne jeglichen Antrieb und ohne eine Richtung ist? Was ist der Sinn dieses Zustands?

Der Buddhismus lehrt zwar das man in diesem Zustand allen Leid von sich ablegt und vollkommene Ruhe erfährt. Aber ist all der Leid den wir erfahren es nicht wert, im Kreislauf der Leiden und der Wiedergeburten zu bleiben, damit man nach Zielen streben kann, was auf die Beine stellt, etwas erschafft, dem Sein/der Existenz einen Sinn verschafft als das man irgendwo im Nirwana, in der Vollkommenheit ohne Willen und Motivation vor sich hin vegetiert?

Verstehe ich das Nirwana möglicherweise falsch? Was sagt ihr dazu?

Update:

@ Joe Costanza

Grundsätzlich kein flascher Gedanke, aber ich glaube die Japaner und Chinesen sind sicher nicht weniger ehrgeizig als wir Westler!

Update 2:

@ Fritz

Das Erreichen des Nirwanas liegt in der Ursache und Wirkung = Karma

Update 3:

@ hardigatti

Du musst zugeben deine kleinen Beispiele sind total daneben oder?!

Das Leben ist ja nicht permanent von Leid und Kummer geprägt. Das Nirwana wird zwar als Zustand von Vollkommenheit gelehrt, aber was nützt mir dieser Zustand, wenn ich irgendwo im Nirgendwo bin und für die Ewigkeit ohne Antrieb, ohne Willen, ohne Motivation, ohne Ziele verharre, nur um ständig ein und das selbe Gefühl zu erfahren. Für mich ist die Vorstellung gleichbedeutend mit einem Menschen der sich einen Schuss Heroin in die Venen setzt und bis ans Ende seiner Tage ohne sich zu regen einen Rausch erlebt. Da leide ich doch besser hin und wieder und erlebe was als mich auslöschen zu lassen und im Nichts mit rosa Brille aufzuwachen.

Update 4:

@ lavander

Das dachte ich auch bis sich mehrere angesehene Quantenphysiker zu Wort meldeten und nun meinen das viele unserer alten Lehren und Vorstellungen gar nicht so falsch sein können. Daher meine Neugier.

Update 5:

@ hardigatti

"der denkfehler liegt im nichts.nichts bedeutet nicht nichts."

--> Na dann klär mich doch mal auf, Einstein lol

Weißt du was, lass es. Ich bin mir sicher du hast weniger Ahnung von der Materie als sonst einer hier. Die Profilierungssucht mancher Leute ist echt zum Lachen xD

@Azul Alucris

"weder japaner noch chinesen sind Buddhisten. die große masse von denen sind atheisten."

-->Und du sagst das, weil du Vorort lebst und dir sicher bist?! Ich habe nämlich Zahlen die anderes belegen!

"quantenphysiker beschäftigen sich nicht mit dem tod. wer auch immer das erzählt, ist ein hochstapler."

Nur weil dir das nicht bekannt ist muss noch lange nicht falsch sein! Einer der anerkanntesten Quantenphysiker ist Dr. Phil. Amit Goswami. Schau dir seine Bücher an. Du wirst dich wundern was er und eine wachsende Zahl von Quantenphysiker zum Thema äußern!

10 Antworten

Bewertung
  • vor 1 Jahrzehnt
    Beste Antwort

    Finde das, was ich vom Buddhismus kennengelernt habe, als interessant und weit mehr folgerichtig und annehmbar als andere Religionen.

    Dennoch sehe ich mein Weltbild als eigensinnig an und erkläre deine Frage aus meinem Ansatz, ohne das ich damit auch nur meine, das die buddhistische Lehre damit konform geht. Dazu sind Vertreter des Buddhismus wie Ole Niedal oder der Dalai Lama weit aus kompetenter.

    Nun zu meiner Antwort.

    "bildlos (animitta)" - also das vorstellungslose Sein ohne zu urteilen ist mit dem Erkennen das alles seinen Platz und seine Richtigkeit im All Ein Sein hat verbunden, so das es keine Differenzierung und Bezugnahme bedarf.

    Beispiel: Man schlägt Kind - der Schlagende befindet sich im Ungleichgewicht und überträgt seine Problematik an das wehrlose Wesen, das ihm ausgeliefert ist. Damit wiederholt er das als Kind selbst erlebte Drama auf der Suche nach seinem inneren Gleichgewicht und das Kind hat die Rolle stark verdrängte Erinnerungen zu wecken, um sich wieder vollkommen zu spüren und den Ausgleich zu finden.

    Aus dem Nirwana wird das als ein mikroskopischer Teil des ganzen Seins ungehindert Da sein gelassen, da es einfach zur Regelhaftigkeit des Lebens gehört. Somit ist eine hervorhebende Betrachtung bereits ein Schritt aus dem eigenen Gleichgewicht heraus und Ansätze in diese Richtung werden durch meditative Übungen kommen und gehen gelassen ohne ihnen fixiert zu folgen.

    "richtungslos (apranihita)" - all über all gleichermaßen ist also die sich daraus ergebende Da Seins Form, in der es keine Richtung gibt, weil auch die Zeit nur ein Faktor ist wie Länge Breite und Höhe.

    "unterscheidungslos (ekalakshana)" - unzertrennliche Betrachtung im einheitlichen Sein beendet die detailierte Folgerichtigkeit des Karmas. Immer noch ist eins und eins zwei, aber was sagt das wirklich ?

    Treffen hier männlich und weiblich zusammen kann es auch drei oder mehrere ergeben. Verliert die Zeit für den Karmasklaven ihre unübersehbare Wirkung ergibt sich eine scheinbar unendliche Zahl, die aber im Sein wiederum auf ein Nichts zusammenschrumpft in dem alles vorhanden ist.

    Das ist wie gesagt meine Interpretation ohne weitgehende und differenzierte Kenntnis des Buddhismus.

    LG Jo

  • vor 1 Jahrzehnt

    Alles zu seiner Zeit, laß Dich überraschen.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Glück, ja was ist das? Wenn du im Lottogewinnst und stein reich bist? Oder wenn du ein Stück Brot bekommst damit du überleben kannst, du würdest dich warscheinlich nicht über ein stück Brot freuen, ein Hungerleidender schon.

    Sprich sind Gefühle usw, auf Vergleichen aufbauend, wenn man aber nun wie im christlichem Himmel nur Glück empfindet, wo ist der Gegensatz dazu? Woran kannst du dein Gewonnenes Glück messen? Gar nicht, bist du dann überhaupt glücklich? Du kennst ja kein anderes Gefühl, bist du dann wirklich glücklich?

    Jing kann nicht ohne Jang. Man kann nicht nur eines von beiden haben, entweder ganz oder Gar nicht, ich bin zwar kein Gelehrter aber die Befreiung von allem ist als würde man dir die ganze Last des Seiens entnehmen.

  • vor 1 Jahrzehnt

    das nirvana ist ein unpersönlicher zustand, wie auch der buddhismus eine auf der unpersönlichkeitslehre aufbauende philosophie ist. swami prabhupada nannte es spirituellen selbstmord, was die buddhisten tun.

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  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Du bist halt in westliche Denkstrukturen gebunden (was erreichen, schöne Gefühle haben usw.)

    Vielleicht haben Asiaten andere Vorstellungen-

    Nachtrag: Ja, stimmt! Wahrscheinlich sogar erheblich mehr. Aber ob das alles gläubige Buddhisten sind ist eine andere Frage

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Was soll dann schon noch passieren? - Der letzte macht das Licht aus, das war`s dann!

  • vor 1 Jahrzehnt

    nirvana ist halt im grunde die befreiung vom existenzzwang.

    es ist halt genau das wovor die anhänger monotheistischer religionen angst haben. nämlich nicht mehr zu existieren.

    warum die mit dem existieren aufhören wollen, wird schon durch das credo "leben heißt leiden" klar.

    "Grundsätzlich kein flascher Gedanke, aber ich glaube die Japaner und Chinesen sind sicher nicht weniger ehrgeizig als wir Westler!"

    weder japaner noch chinesen sind Buddhisten. die große masse von denen sind atheisten.

    der Buddhismus ist vor allem in tibet und auch indien verbreitet.

    "Das dachte ich auch bis sich mehrere angesehene Quantenphysiker zu Wort meldeten und nun meinen das viele unserer alten Lehren und Vorstellungen gar nicht so falsch sein können. Daher meine Neugier."

    quantenphysiker beschäftigen sich nicht mit dem tod. wer auch immer das erzählt, ist ein hochstapler. das einzige bezüglich solcher dinge ist, dass mit der heisenberg'schen unschärfe relation die vorherbestimmung widerlegt ist.

    zu religionen halten sie im übrigen brav die klappe, weil die meisten keine lust auf den stress haben, wenn man alle religionen offiziel als "wissenschaftlich falsch" erklären würde.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Ob nun Nirwana oder Paradies- der Mensch macht sich so Denkkonstrukte, und je komplizierter, desto besser.In Wirklichkeit wissen wir alle NIX. Das ist die einzige Konstante.

  • vor 1 Jahrzehnt

    du verstehst es sicherlich falsch.

    ein kleines beispiel.was ist dir lieber,gut drauf zu sein,oder sich sch...fühlen.

    das ist der unterschied in einfachster form, vielleicht verständlich gemacht.

    wenn du nirvana erreicht hast,so hast du all das,das dir dann scheinbar abgeht,in vorhergehenden leben, in x1000 facher art schon gemacht.

    oder das ist wie arbeiten gehen und dann den wohlverdienten feierabend haben.

    Quelle(n): @der denkfehler liegt im nichts.nichts bedeutet nicht nichts.
  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    ...das erreichen des nirwanas liegt in der zukunft...und wer kann schon in die zukunft schauen...

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