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Wie würdet Ihr "nichts" definieren ?

Schon lange philosophieren meine Freunde und ich darüber was "nichts" ist.

Wir sagen dann immer: " Nichts ist doch etwas aber das wiederum ist nichts nicht"

Vielleicht könnt ihr ja verstehen was ich meine. Es ist auf den ersten Blick sehr kompliziert.

Dankeschön :)

20 Antworten

Bewertung
  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt
    Beste Antwort

    Es gibt kein absolutes Nichts, zumindest nicht in unserem Universum, wie es ja gerade schon @Cybertronic sagte.

    Aber definieren wir mal zunächst einmal "Nichts".

    Nichts bedeutet für uns keine Felder, keine Materie, keine Antimaterie, usw.

    Ein ganz leerer Raum.

    Jedoch ist das gar nicht möglich.

    Es ist nicht so, dass es nicht sein könnte weil die Wahrscheinlichkeit zu klein ist, sondern einfach weil es aufgrund der Quantentheorie nicht Nichts geben kann.

    Denn die Unschärferelation sagt uns, je genauer wir einen Wert kennen, desto ungenauer ist der andere. (das gilt nur in bestimmten Bereichen, die ich nun nicht weiter erläutern werde..;-)..)

    Am Beispiel des elektromagnetischen Feldes bedeutet dies:

    Der Wert des Feldes beträgt Null. Und die Veränderungsrate des Feldes beträgt auch Null.

    Das wäre eben nicht möglich, denn wir hätten für beide einen exakten Messwert.

    Daraus folgt, dass wir eine Ungewissheit haben. Für unserer Beispiel bedeutet das, es entstehen Teilchenpaare des Lichts und sich anschließend wieder.

    Aber es wäre eben wieder kein "Nichts" mehr, denn es bestünden kurz Teilchenpaare darin.

    Ist also gar nicht möglich. Aber vielleicht gibt es ja ein anderes Universum, in dem es die Unschärferelation nicht gibt, ein absolutes Nichts möglich wäre und dein Parallelich versucht, "Nichts" zu definieren... *g*

    ;-) Lg Lisa :P

  • vor 1 Jahrzehnt

    Vorbemerkung: Ich vermute einmal, der Satz in Deinen Details müßte korrekterweise lauten: "Nichts ist doch etwas, aber das wiederum ist nicht nichts" (und nicht: "... nichts nicht") - nur so ergibt dieser Satz einen Sinn (wenn er überhaupt einen ergibt).

    Sodann existieren verschiedene Arten von Definitionen (Nominaldefinition, Realdef., negative Def., operationale Def., um nur die gängigsten und häufigsten zu nennen).

    Ergänzung: Eine Definition ist stets eine Verbindung aus (zumeist) sprachlichen Ausdrücken, und zwar wie folgt:

    Definiendum =df Definiens

    Anstelle des Definiendums setzen wir den zu definierenden Ausdruck (z.B. "Kreis"), und anstelle des Definiens setzen wir den Ausdruck, der definiert (z.B. "planimetrische Figur, dessen Punkte auf der Kreislinie alle denselben Abstand zum Mittelpunkt dieser Figur haben"); somit können wir definieren:

    "Kreis" =df "planimetrische Figur, dessen Punkte auf der Kreislinie alle ..."

    Nun zur Sache:

    Eine Realdefinition des Wortes oder (schludrig gesagt: des Begriffes) "Nichts" fällt von vornherein flach, da das Definiens dieser Definition kein Teil der empirischen Wirklichkeit ist. (Denn welche wahrnehmbaren Eigenschaften hat das "Nichts"?)

    Die negative Definition des Wortes "Nichts" erschöpft sich - unerschöpflich - in all dem, was das "Nichts" nicht ist: Das "Nichts" ist kein Tisch, kein Haus, keine Zeit, kein Wald, kein Raum, keine Wahrheit, keine Federmappe usf. - womit wir eigentlich niemals ans Ziel kämen, denn wir müßten, um "Nichts" zu definieren, alles aufzählen, das existiert, und von diesem sagen: "Das ist es nicht!" - Eine derartige Definition füllt eine ganze Bibliothek und würde somit einem Definitionskriterium - dem der möglichsten Einfachheit und Übersichtlichkeit- zuwiderlaufen.

    Eine Nominaldefinition des Nichts ist "nichts"sagend; sie würde in etwa so lauten:

    "Nichts" ist definiert als die Menge alles dessen, das nicht existiert.

    Wir ersehen aber sofort, daß diese Definition einen Mangel hat: Vor dem 20. Jahrhundert gehörte Pluto dem Nichts an, dann wurde 1930 er entdeckt und wurde somit dem "Nichts" entrissen (?) oder ist er einfach aus dem "Nichts" entstanden? (Dies berührt die These, daß nichts aus dem Nichts entsehen könne). Und andersherum: All das, was schon einmal existiert hat, ist das jetzt etwa nichts? Ist Hannibal, weil er nun tot ist, etwa dem Nichts anheimgefallen? Er hat doch schon einmal existiert und egal, wie der weitere zukünftige Verlauf dieses Universums sein wird, niemals wird es so sein, daß Hannibal niemals gelebt haben wird (futurum perfectum, aber das spielt schon sehr, ich gebe es zu, in die metaphyische Ontologie hinein).

    Am häufigsten wohl anzutreffen ist die sog. operationale Definition des "Nichts", demzufolge es als ein Mangel definiert wird ("frei sein von ...", "ohne ...") - diese Art der Definition ist für abgegrenzte wissenschaftliche Theorie- und Forschungsbereiche eine hilfreiche und zuweilen auch fruchtbringende Arbeitshypothese, führt aber nicht dem näher, was man mit "Nichts" eigentlich meint. - Denn Du hast es schon angedeutet: Wenn das Nichts nicht ist, dann dürfte es auch nicht existieren; existiert aber das Nichts, so hat es doch wenigstens ein ihm nicht abzusprechendes Attribut, nämlich daß es existiert, und insofern ist es (etwas?).

    Im Bereich der formalen Logik ist seit Betrand Russell die Antwort nun leicht: Ebensosehr, wie Russell die formal explizite Existenzausage eines Sachverhaltes vermeidet, weil sie sich nicht formalisieren läßt, muß man auch die formal explizite Existenzaussage eines Nicht-Sachverhaltes vermeiden - in der Logik kann man demnach einfach nur sagen, ob ein Sachverhalt besteht oder ob er nicht besteht. (Also Aussagen wie: "Es existiert ein Berg aus Gold" bzw. "Es existiert kein Berg aus Gold" sind formal-logisch formuliert unsinnig.) (Nun könnte man sagen, die leere Menge oder auch die Nullmenge sei dem Begriff des "Nichts" gleichzusetzen; dies stimmt aber auch deswegen nicht, weil man über diese Menge wiederum Aussagen treffen kann - so wie Dein Anfangsproblem es sagt, wenn man über das Nichts aussagen könne, es existiere.)

    Meine persönliche Antwort nun:

    Das Nichts ist eine Art Perspektive auf die Dinge. Der Meister sagt zu seinem Schüler: "Schließe die Augen. Was siehst du?" - Der Schüler antwortet: "Nichts." - Der Meister: "Das stimmt nicht. Du mußt noch tiefer denken."

    Zusatz: Heidegger formulierte - allerdings wohl nicht als Definition - es folgendermaßen: "Das Nichts nichtet."

  • vor 1 Jahrzehnt

    Das Nichts ist das Unbekannte. Es ist das, das was ich nicht weiß, nicht wissen kann.

    Beispiel Der Tod erscheint mir in gewisser Hinsicht, als ein Nichts, da ich nicht weiß oder wissen kann, was nach ihm kommt.

    Nicht-Wissen = Nichts

  • vor 1 Jahrzehnt

    Nichts ist eine Leere die gefüllt werden müsste ;)

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  • vor 1 Jahrzehnt

    Nichts= Geist ohne Materie-ohne Schöpfung

    lies mal Phantasia das Buch(Michael Ende)-

    da erlebst du,was geschieht,

    wenn das Nichts an Stelle der Phantasie kommt-

    sehr erstaunlich wie viele Worte nichts hervorbringt-

  • savage
    Lv 7
    vor 1 Jahrzehnt

    nichts ist, wenn alles weg ist. aber wir sind ja noch da, sonst wüßten wir ja nicht, dass da nix mehr ist. ich glaube, dass garnichts mehr da ist, das gibt es nicht. irgendwo ist schon immer was...;-)

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Nichts ist unmöglich

  • vor 1 Jahrzehnt

    nicht ist null , hat keinen wert und kann niemndem schaden.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Ein NICHTS existiert nicht in unserem Universum.

    Ein NICHTS hätte keine Materie, Antimaterie, Strahlung, Felder , Energien, Informationen oder Gedanken von jemand über seine Existenz.

  • Najima
    Lv 4
    vor 1 Jahrzehnt

    Die Abwesenheit von Allem brraucht eine Bezeichnung: Nichts.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Absolute Leere, Abwesenheit aller Dinge, totale Substanzlosigkeit

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