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Anonym
Anonym fragte in Gesellschaft & KulturReligion & Spiritualität · vor 1 Jahrzehnt

Ralf Meister - Kampf gegen den "Gewohnheitsatheismus" -?

Ist das nicht ein Verstoß gegen Artikel 4 GG? Auch Atheisten haben das Recht, Nicht zu glauben! Ergo wäre ein Kampf dagegen ein Verstoß gegen ein Grundrecht. Und dieses kündigt er sogar noch lauthals an.

Müssen die Atheisten jetzt mit dem schlimmsten rechen? Verfolgung, Sicherheitshaft, Internierung?

Update:

@Baghira

Worin liegt denn in deiner Betrachtungsweise der unterschied zwischen Gewohnheitstheismus und Atheismus an sich?

Die Nazis haben auch gegen das Judentum gekämpft UND somit die Juden an sich.

Der Vergleich mit der Bekämpfung der Armut ist aus meiner Sicht eher ein Armutszeugnis!

Denn wer sagt denn, dass dem (Gewohnheits) Atheismus geholfen werden muss, oder dass der (Gewohnheits) Atheist Hilfe benötigt?

Sicherlich hat jeder das Recht einen Glauben zu entwickeln oder auch nicht. Das bleibt jedem SELBER überlassen und ich werde niemanden bewusst daran hindern!

Wenn also jemandem "Fakten" fehlen um "endgültig" Gläubig zu sein, dann ist diese Person weder Atheist, noch ein Gewohnheitsatheist sondern wohl eher ein Suchender oder jemand, der noch unschlüssig ist.

Man gewinnt eher den Eindruck, dass der Meister den Atheismus in die Kategorie der Unschlüssigen schieben will, indem er es Gewohnheitsatheismus nennt!

Update 2:

@balou

es geht in der Frage auch nicht darum, mehr über Herrn Meister zu erfahren, sondernum MEINE FRAGE zu der Aussage von dem Herrn!

Bin ja mal gespannt, wann meine Frage mal richtig gelesen und beantwortet wird

Update 3:

Es ist ja echt mal interessant, welche Arten von Atheismus es aus sicht der evangelischen Kirche gibt. man, was müssen die mit dem Atheismus für Probleme haben.

Toll ist ja, WO Herrn Meister welche Art von Atheismus entgegen gekommen ist. Sorry, der Mann und wohl auch viele andere in der ev. Kirche haben echt ein anne Klatsche, wenn ich so einen Mist lese!

Ach. und noch eine Anmerkung. Der Vergleich mit 1933 und den folgenden Jahen hinkt aus meiner Sicht gar nicht.

Kampf gegen den "......." und nun setzt mal Worte ein wie "Islam". "Judentum"

11 Antworten

Bewertung
  • cx
    Lv 6
    vor 1 Jahrzehnt
    Beste Antwort

    Der begriffliche Zusammenhang weist eine Nähe auf zu dem Satz "Kampf gegen Gewohnheitsverbrecher" und so etwas erinnert gefährlich an das Vokabular der Nationalsozialisten.

    Ob dem frommen Meister diese Verbindung bewusst war, ist von sekundärer Bedeutung, weil jemand, der an so einer exponierten Stelle das Sagen hat, sich nicht aus der Verantwortung stehlen kann, wenn die Gefolgschaft ihn "missversteht". Trivial ist das nicht, wenn man weiss, dass Deutschland im Jahr 1933 sogar ein "Gesetz gegen gefährliche Gewohnheitsverbrecher" hervorbrachte.

    Da fragt man sich, welche Vokabeln Herr Meister noch so am heimischen Küchentisch aufgeschnappt hat, wenn Opa über die Verganenheit schwadronierte.

  • Erle
    Lv 6
    vor 1 Jahrzehnt

    Könnte man nicht eher von Gewohnheitsglauben sprechen ?

    Schließlich und letztendlich sind die meisten Menschen gläubig, weil sie von Anfang an religiös erzogen sind...

    Ich kenne wenig Gläubige, die auch nur ansatzweise erklären können, warum sie glauben und an was, denn meist wird gewohnheitsmäßig nach geplappert, statt sich wirklich zu informieren und zu lesen, um zu einer Weltanschauung,bzw. Glauben/Meinung zu kommen !

    Was die "Unschlüssigen" an geht,denen ist es egal, ob es einen Gott gibt oder nicht, es interessiert sie einfach nicht oder sie denken, wir werden es schon früh genug merken.

    Was so ein "Unschlüssiger oder Suchender" finden wird, hängt davon ab, ob er sich damit näher befassen will und wer ihn dabei "unterstützt", bzw. was er sucht !

    Missionierung ist doch nicht neues mehr und in gewisser Weise verständlich, denn die Schäfchen fangen an auf eigenen Beinen zu stehen...

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Ich muss gestehen, ein Herr Ralf Meister ist bisher meiner Wahrnehmung entgangen...

    Aber da schon das Wort "Gewohnheitsatheismus" ärgerliches bis belustigendes dummes Zeug ist, lege ich auch keinen gesteigerten Wert darauf, mehr über ihn zu erfahren.

  • vor 1 Jahrzehnt

    ralf meister ist mit unbekannt - erst wenn ich in kontakt komme mit seinem kampf .

    denken ist schon eine gewohnheit an gott oder anderes - ein statement und ein grundrecht - gegen solches wird immer verstossen und da muss man dagegen kaempfen , aber sich nicht angst beeinflussen lassen , von einer fantasie-gottes-diktatur

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  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Gewohnheitsatheismus? Was hatn der geraucht? Ob ich die Existenz eines Gottes als wahrscheinlich betrachte oder eher verneine, ist meine Sache. Atheisten sind heute in vielen Ländern extrem unbeliebt, obwohl sie keiner Ideologie folgen.

    Die weit verbreitete Lüge, Atheisten hätten keine Moral, Gläubige hingegen seien ganz allgemein moralischer und altruistisch, scheitert schon bei den Nazis, welche selbst allesamt gläubig waren und ihre Anti-Moral u.a. mit der Bibel begründen wollten.

    Niemand schlägt seine Kinder "für den Atheismus", niemand verweigert Blutspenden "für den Atheismus", niemand sprengt irgendetwas in die Luft "für den Atheismus".

  • vor 1 Jahrzehnt

    Tja, die "Ungläubigen" sind ja eine stete Gefahr für die Autorität einer Religion. Und besonders dann, wenn sich die Religion unglaubwürdig gemacht hat. Ein Recht auf Ungläubigkeit steht nirgends geschrieben, sie untergräbt die Disziplinierungsinstrumente der Gesellschaft sie öffnet einer gewissenlosen Sündhaftigkeit Tür und Tor, wozu sollte man sie schützen.

    Die Atheisten gab es schon immer und sie waren getauft und beschnitten, eingeweiht und integriert in die sozialen Netze der Religion. Und da gehören sie hin. Was bewirkt ein Atheist außerhalb der Religion? Er ist ein schlechtes Beispiel. Innerhalb der religiösen Gesellschaft dämpft er den Eifer der Eiferer durch sein vernünftiges Wesen, reichert die Gläubigkeit mit kleinen Dosen von Vernunft und Wissen an.

    Nicht die Lauthals-Atheisten tragen zur Auflösung der Machtreligionen bei, sondern die stillen Arbeiter im Weinberg der Vernunft. Und diese Jünger kann kein noch so grausames Autodafé von ihrem segensreichen Tun abhalten.

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Käßmann hinterlässt in Hannover eine auch finanziell grundsolide Kirche, die nach einem Sparkurs jetzt wieder schwarze Zahlen schreibt. Hauptsorge der Protestanten in Niedersachsen sind auch in den kommenden Jahren nicht die Finanzen oder die Austritte von Mitgliedern, sondern fehlender Nachwuchs. Die Kirche auch künftig in der Bevölkerung zu verankern und ihrem Wort in der Gesellschaft Gewicht zu verleihen, werden Hauptaufgaben von Käßmanns Nachfolger sein.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Meister spricht nicht gegen Atheismus, sondern nur gegen etwas, was er "Gewohnheitsatheismus" nennt. Weiters spricht er auch gegen "Gewohnheitschristentum". Ihm geht es anscheinend eher darum, dass den Menschen Religion nicht mehr egal sei.

    >>Die Nazis haben auch gegen das Judentum gekämpft UND somit die Juden an sich.<<

    Dieser Nazivergleich passt gar nicht zum Thema.

    >>Der Vergleich mit der Bekämpfung der Armut ist aus meiner Sicht eher ein Armutszeugnis!

    Denn wer sagt denn, dass dem (Gewohnheits) Atheismus geholfen werden muss, oder dass der (Gewohnheits) Atheist Hilfe benötigt?<<

    Dem stimme ich zu, aber der Vergleich zeigt wahrscheinlich gut, wie sich die Kirche das vorstellt: "Gewohnheitsatheisten/-christen sind arm und ihnen muss geholfen werden." Vielleicht fürchten sie ja eine Verarmung der Kultur.

    >>Man gewinnt eher den Eindruck, dass der Meister den Atheismus in die Kategorie der Unschlüssigen schieben will, indem er es Gewohnheitsatheismus nennt!<<

    Im von mir verlintken artikel differenziert er zwischen Gewohnheitsatheismus und offensiven Atheismus (gegen den er auch ist). Mit welchem Atheismus er zufrieden wäre, kann ich daraus leider nicht erkennen.

    So nebenbei: Sind viele Geistliche denn Gewohnheitsapologeten?

    Quelle(n): zum Gewohnheitschristentum siehe: http://www.ev-kirchenkreis-neukoelln.de/Webdesk/ne...
  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Was soll denn das sein, "Gewohnheits - Atheismus" ??

    Atheismus resultiert aus der Erkenntnis, das die REALITÄT "gott" - los und alle "Religion" Humbug ist.

    @ Baghira, man VERLIERT unsinnigen "Glauben", wenn man FAKTEN erkennt.

    Nur wem FAKTEN fehlen, der "glaubt".

    "Glauben" , insbesondere "religiöser" ABER - "Glaube" an "Götter, "Engel", "Satane" und "Messiasse" läßt sich nur Unwissenden und Nichtdenkenden aufschwatzen.

    Glaubst Du noch ??

    Oder DENKST Du schon ??

    "Religion" ist heilbar.

  • vv v
    Lv 5
    vor 1 Jahrzehnt

    ...der Begriff stammt natuerlich nicht von Herrn Meister und das "Bekaempfen" von Gewohnheitsatheismus ist auch keine neue Idee.

    Den evangelischen Theologen geht es hier in erster Linie darum, zwischen dem Atheismus der Aufklaerung ala Feuerbach und Co. und dem sogenannten "Masseatheismus" in dem die Ablehnung eher aus gesellschaftlichen Gruenden und meist ohne reale Kenntnislage von statten geht, zu unterscheiden (siehe z.B. ehem. DDR).

    ....eigentlich muessten es die aufgeklaerten Atheisten sein, die Gewohnheitsatheismus bekaempfen / ablehnen sollten.

    ...wer hierzu mehr Info. sucht, wird da bei dem ostdeutschen Theologieprofessor Wolf Kroetke fuendig....

    @Creamcheese

    ...Vomit hat hier recht. Der Nazivergleich passt nun ueberhaupt nicht....

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