Was denkt Ihr über die Strafen für Schwerverbrecher ? (2ter Teil)?

Auch wenn mich wieder einer hier wegdrückt. Für schwere Straftaten gebe es mir nur eine großes Lager mit 6m hohem Zaun. Das Essen und Trinken wird per Klappe geliefert. Kein Ausgang, kein Fernsehen, Arbeit im Lager, und das alles auf einem live-Kanal nach draußen senden. Dort können sich dann potentielle Mörder usw. überlegen, welchen Lebensweg sie gehen möchten!

Es gibt kein harmloses Strafmaß. Meist werden nur nicht die Grenzen der Strafzubemessung ausgelotet.

Übrigens ist es vorstellbar, dass etliche Leute alles unter der Todesstrafe als zu mild betrachteten.

Wie kommst du darauf das ein Strafmaß harmlos sein kann?

Das solltest du erstmal näher erklären. Und vor allem einen zusammenhang aufstellen.

Der Strafrahmen der in der BRD vorgesehen ist, ist idR "gerecht" im verhältnis der Tat und wird auch so angewendet. Natürlich gibt es da ausnahmen. Aber die sind sehr selten und werden immer schön übermäßig dargestellt. Hast du jemals in den Medien gehört das jemand so verurteilt wurde wie es sein sollte? Sicher nicht sehr oft. Trotzdem passiert es jeden Tag.

Die wirklichen Schwerverbrecher kommen ja meist straffrei davon, die sollte man mal bestrafen, aber nicht zu knapp. Damit meine ich die Wirtschaftskriminellen, die Betrüger und viele mehr. Bei den Schwerverbrecher, die du ansprichst, finde ich das Strafmaß ganz in Ordnung, auch wenn es verglichen mit den meisten anderen Staaten recht milde ist. Man sollte immer mit bedenken, dass immer ein gewisser Teil der Schwerverbrecher tatsächlich krank ist, oft sind organische Hirnstörungen oder psychische Erkrankungen als Ursache zu finden, das tut dem Wunsch nach Rache natürlich keinen Abbruch.

Die andere Seite ist, dass immer ein Teil der Schwerverbrecher unschuldig einsitzt, der Justizirrtum ist auch hierzulande kein unbekanntes Phänomen.

Von den Vörschlägen, die auf deine vorige Frage eingingen, solche Strafen wie Kopfabschwanzaballesab kann ich mich nur kopfschüttelnd wundern. Ich habe mit solchen Menschen in der Psychiatrie schon gearbeitet. Es sind auch Menschen, auch wenn sie unvorstellbares getan haben.

@Klaus L : Vollste Zustimmung !

Der letzte große Fall einer Selbstjustiz geschah 1981 im Landgericht Lübeck: Marianne Bachmeier erschoss im Gerichtssaal vor den Augen aller Beteiligten den mutmaßlichen Mörder ihrer Tochter.

Sie wurde zu sechs Jahren Haft wegen Totschlags (die Anklage "Mord" wurde fallen gelassen) verurteilt. Sie starb 1996 im Alter von 46 Jahren an Bauchspeicheldrüsenkrebs.

In diesem Falle, so meine ich, urteilte des Gericht auch zu milde, denn Frau B. hat monatelang mit Freunden das Schießen mit der Pistole geübt. Menschlichen Verständnis zur Mutter eines ermordeten Kindes kann ich aber entgegen bringen.

Danach, so meine ich, gab es keinen ähnlichen Fall mehr. Also die verhängten Strafen mögen nicht immer richtig sein, aber sie fördern nicht die Selbstjustiz (hoffentlich). Wir sind nicht mehr im wilden Westen unter Cowboys und -girls.

Welche Strafen,man sollte einfach einmal damit anfangen

Der Gedanke an Rache ist immer latent vorhanden, zumal wenn man selbst Opfer einer Straftat wurde. (Ich weiß, wovon ich schreibe)

Ich denke, unsere Strafgesetze sind schon in Ordnung - eine gute Justiz ist mir allemal lieber als ein pöbelnder Mob mit Lynchjustiz.

Das denke ich nun nicht. Es würde nichts bringen.

Ich Glaube nicht das die Justiz sich der Selbstjustiz an schließen würde.