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Amadeo fragte in Wissenschaft & MathematikChemie · vor 1 Jahrzehnt

Was entsteht bei der Einäscherung?

Eine vielleicht etwas unappetitliche Frage, aber ich frage mich schon lange, was mit einem toten menschlichen Körper passiert, wenn er in einem Krematorium eingeäschert wird. Es sind immerhin 50 bis 100 Kilogramm Fleisch, Fett und Knochen, die da zu Asche pulverisiert werden müssen. Wenn ich bedenke, wie viel Zeit so ein Schwein, oder ein Ochse am Drehgrill benötigt, um auch nur knusprig braun zu werden, geschweige denn zu Asche zu zerfallen...und dann bekommen die Angehörigen eine kleine Urne! Da passt doch kein Mensch rein, auch wenn er zu Asche verbrannt ist. Schöpft der Bestattungsunternehmer nur etwas Asche aus dem Haufen, oder wie geht das vor sich? Ist es vielleicht nur eine symbolische Handlung, und die Asche ist nicht die des Toten? Die müsste doch stinken, voller flüssigem Fett sein, und klebrig! Wer stellt sich denn das ins Wohnzimmer? An die Bestattungsunternehmer: Was, zum Teufel, wird da eigentlich gemacht?

4 Antworten

Bewertung
  • vor 1 Jahrzehnt
    Beste Antwort

    Was man über eine Einäscherung wissen sollte

    Der Leichnam wird zusammen mit dem Sarg verbrannt. Dabei sind nur Särge zulässig, bei deren Verbrennung die geringst möglichen Emissionen entstehen; die selben Anforderungen werden auch an die Sargausstattungen gestellt.

    Die Öfen eines Krematoriums sind so konstruiert, dass nur jeweils ein Leichnam eingeäschert werden kann, um Aschevermischung auszuschließen. Ein nummerierter Schamottestein, der auf den Sarg gelegt wird, gewährleistet die eindeutige Zuordnung der Asche. Die Kremierung erfolgt bei Temperaturen bis 1.200 ° C. Sie dauert ca. 90 Minuten. Im Wesentlichen bleiben dann nur mineralische Knochenbestandteile, dazu Zähne und nicht brennbare Implantate übrig. Insgesamt macht dies etwa 5 % des Körpergewichts aus. Die Metallteile werden aussortiert und die Asche sowie der Nummernstein in eine Aschekapsel verfüllt, die dann verschlossen wird. Auf dem Deckel der Kapsel sind Name, Geburts- und Sterbedaten der Verstorbenen sowie der Name des Krematoriums und das Einäscherungsdatum vermerkt. Die „Aschenkapsel“ wird oft in eine dekorative Überurne eingesetzt, die der Beisetzung einen weiteren würdigen Akzent verleiht.

  • mm
    Lv 6
    vor 1 Jahrzehnt

    Beim Einäschern wird tatsächlich der gesamte Körper vollständig verbrannt. Der Mensch besteht zu ungefähr 70%-80% aus Wasser, was sofort verdunstet.

    Dito Muskeln und Fett, da beim Kremieren sehr hohe Temperaturen herrschen, geht das Ganze auch relativ schnell und vollständig. Ein Schwein grillst du bei vielleicht 100-200 Grad, die Kremierung erfolgt aber bei fast 1000°C, da verbrennt fast alles.

    Am Ende kommen bei jedem Menschen so 2-4 kg Asche raus, bei Dicken und Dünnen, Großen und Kleinen. Das wird alles in die Urne getan und schließlich beigesetzt.

    Es stinkt nicht und ist auch nicht klebrig oder so, sondern einfach nur ein großer Haufen grobkörnige Asche.

    Quelle(n): www.bestatterweblog.de
  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    es kommt nur etwas asche in die urne.

    war mal bei gallileo zu sehen.

    es entsteht tatsächlich nur asche!

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