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Melody fragte in SozialwissenschaftPsychologie · vor 1 Jahrzehnt

Was ist eine Depersonalisationsstörung?

Kann mir das bitte jemand verständlich erklären? Mein Freund wurde damit diagnostiziert und ich mache mir soviele Sorgen um ihn

4 Antworten

Bewertung
  • Feder
    Lv 5
    vor 1 Jahrzehnt
    Beste Antwort

    Hallo Melody,

    Häufig haben Personen mit einer Depersonalisationsstörung Schwierigkeiten, ihre Symptome zu beschreiben, und sie befürchten, daß diese Erlebnisse bedeuten, daß sie "verrückt" seien. Derealisation kann gleichzeitig vorhanden sein und wird als ein Gefühl erlebt, als ob die Umgebung fremd oder unwirklich sei. Die Person kann eine ihr unheimlich erscheinende Veränderung der Größe oder Form von Objekten wahrnehmen (Makropsie oder Miktopsie), und andere Leute können unvertraut oder roboterhaft erscheinen. Andere häufige zugehörige Merkmale sind u. a. Angstsymptome, depressive Symptome, Zwangsgedanken, hypochondrische Befürchtungen und eine Störung im Zeiterleben. In einigen Fällen kann der für die Depersonalisation charakteristische Gefühlsverlust verwechselt werden mit demjenigen bei einer Major Depression, kann aber auch gleichzeitig vorhanden sein. Hypochondrie und Störungen im Zusammenhang mit Psychotropen Substanzen können ebenfalls gemeinsam mit einer Depersonalisationsstörung auftreten. Depersonalisation und Derealisation sind sehr häufig Symptome von Panikattacken. Daher sollte die Diagnose einer Depersonalisationsstörung nur gestellt werden, wenn Depersonalisation und Derealisation nicht ausschließlich während solcher Attacken auftreten.

    Personen mit einer Depersonalisationsstörung kommen üblicherweise im Erwachsenenalter oder der Jugendzeit in Behandlung, obwohl die Störung unbemerkt im Kindesalter begonnen haben kann. Da die Depersonalisation selten als Beschwerde präsentiert wird, zeigen Personen mit wiederkehrender Depersonalisation oft andere Symptome wie Angst, Panik oder Depression. Episoden von Depersonalisation können sehr kurz Sein (Sekunden), können aber auch lange andauern (Jahre). Depersonalisation im Gefolge von lebensbedrohlichen Situationen (z. B. Krieg, schwere Unfälle, Opfer eines Gewaltverbrechens) entwickelt sich üblicherweise plötzlich bei Einsetzen des Traumas. Der Verlauf kann chronisch sein, gekennzeichnet durch Remissionen und Exazerbationen. Meist treten die Exazerbationen im Zusammenhang mit tatsächlichen oder so wahrgenommenen Belastungsereignissen auf.

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    Gute Besserung für Deinen Freund.

    Gruß

    Feder

  • vor 1 Jahrzehnt

    okay frag den arzt

  • vor 1 Jahrzehnt

    Vielleicht kann er seinen Willen, seine Ziele nicht s o verwirklichen . . . wie er es gern möchte:

    Er scheint s i c h s e l b s t nicht mehr zu trauen und meint . . . mal anders gewesen zu sein.

    Möchte er dahin zurück? Oder irgendwohin?

    Deine Sorgen versteh ich. Wie du ihn unterstützen kannst ???

    Dazu fehlen Informationen, w i e und w a r u m diese Diagnose zustande kam.

  • vor 1 Jahrzehnt

    http://www.dissoc.de/issd14.html da kannst Du nachlesen

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