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Wenn Gott der Schöpfer von allem wäre, wer also hat Gott erschaffen?

"Es ist vernünftig zu fragen, wer oder was das Universum geschaffen hat, doch wenn die Antwort "Gott" lautet, wird die Frage lediglich verschoben zu jener, wer Gott geschaffen hat."

("Der große Entwurf" von Stephen Hawking und Leonard Mlodinow.)

34 Antworten

Bewertung
  • vor 1 Jahrzehnt
    Beste Antwort

    So so ihr Gläubigen, das habt ihr euch in eurer Fantasie schön ausgedacht: Erst erschafft der Schöpfer das gesamte Universum, und wenn man nachfragt, wer denn Gott erschaffen habe, bekommt man zu hören: Niemand, denn er war schon immer da. Somit endet hier logischerweise jede Diskussion und man glaubt das so oder lässt es bleiben.

    Merkt hier eigentlich niemand, wie kindisch so ein Verhalten ist? Zuerst kann der Mensch sich nicht vorstellen, dass das Universum aus sich selbst entstanden ist und erfindet zwanghaft einen Schöpfer, der schon seit ewigen Zeiten existiert, was sich auch kein Mensch vorstellen kann, denn das menschliche Gehirn tut sich mit Ewigkeiten sehr schwer.

    Das Ganze ist also nur eine Verschieben von einer Unvorstellbarkeit in die andere und bringt wissenschaftlich gesehen überhaupt nichts, sondern verkompliziert die Angelegenheit sogar noch erheblich.

    Bevor wir uns also mit seit Ewigkeiten bestehenden Schöpfungswesen beschäftigen, sollten wir lieber das Universum so erforschen, wie es sich uns darbietet und nicht so wie es in den Köpfen verschrobener Gläubiger existiert.

    Religion erklärt gar nichts, sondern wirft nur neue Probleme und Fragen auf.

    @ Felix: Ja, du hast natürlich recht, dass es in der Wissenschaft ständig ein NEUES Warum gibt, aber sie erklärt wenigstens Sachverhalte mehr oder weniger zufriedenstellend, während Religionen teilweise haarsträubende Erklärungen abliefern, die jedem gesunden Menschenverstand widersprechen. Außerdem gibt es bei ihnen keine NEUEN Warums, sondern immer wieder die ALTEN Fragen, die schon seit Jahrtausenden immer wieder durchgekaut werden, bis sie wirklich niemand mehr hören kann.

    DESHALB ziehe ich wissenschaftliches Denken bei weitem vor!

  • ?
    Lv 7
    vor 1 Jahrzehnt

    Wir können uns drehen und wenden wie wir wollen: eine Antwort finden wir (noch) nicht. Glaubende werden sich von solchen Aussagen, wie du sie zitierst, nicht beeindrucken lassen (ich finde sie sehr interessant) und Atheisten (wie ich) werden weiterhin nach wissenschaftlichen Erklärungen suchen. Aber auch wir können noch nicht mit nachweisbarer Kraft beweisen, dass es Gott nicht gibt.

    Was bleibt?

    Es ist der gegenseitige Respekt für unsere gegensätzlichen Auffassungen - sofern diese friedlich gelebt werden.

    Und es bleibt die weitergehende Suche nach der "Wahrheit".

    Quelle(n): @alexia: schön, wieder was von dir zu lesen. Du schreibst ganz richtig: Religionen werfen immer wieder Fragen auf. Aber: ist es nicht mit der Wissenschaft genau so? Steht nicht hinter jedem Irrtum oder jeder Erkenntnis ein erneutes WARUM? Und generell: ich finde es ungemein spannend, wenn immer wieder neue Fragen auftauchen. Du nicht? @alexia: o.k. - besonders dein letzter Satz!
  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Es gibt keinen Schöpfer der Welt. Gott wurde von den Menschen erschaffen. Er existiert nicht wirklich, sondern nur in den Köpfen, die an so etwas glauben.

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Du schreibst es richtig, "wäre"

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  • vor 1 Jahrzehnt

    Wenn Gott der Schöpfer von allem ist, dann hat konsequenterweise Gott sich selbst aus dem Nichts geschaffen.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Es gibt keinen einzigen Widerspruch in den Schöpferideen, der nicht durch weitere, reine Willkür-Annahmen "ausgeräumt" wird. Da braucht der Realist nicht einmal die Frage zu stellen, wer dann bitteschön den Schöpfer schuf. Nein, diesen Eiertanz können Theisten auf jedem Parkett munter fortführen. Beispiele:

    1.) Unvollkommenheit der Natur (Abhängigkeit vom Stoffwechsel, Krankheit, Sterblichkeit, Parasitentum) Antwort: unergründlicher Schöpferwille.

    2.) Lebensbedrohlicher Kosmos

    Hier Argumentieren viele Theisten, Gott habe uns ja einen ruhigen Ort im Kosmos ausgesucht. (Hier nutzen sie genau jene Argumente, welche Astrophysiker als Gründe angeben, weshalb sich auf der Erde Leben entwickeln konnte). Fragt man Theisen, warum gott statt eine ruhige Stelle im Kosmos zu suchen nicht gleich ein friedliches Universum hätte schaffen können, kommt zur Antwort - wie sollte es auch anders sein - der unergründliche Schöpferwille.

    3.) Unverständlichkeit seiner Botschaft, die beim Empfänger so schlecht ankommt, dass seit allen Zeiten darüber gestritten wird, was mit dieser Botschaft eigentlich gemeint sei: Auch hier bringen Theisten den unergründlichen Schöpferwillen ins Spiel.

    Du kannst diese Liste beliebig fortsetzen ohne auch nur ein einziges mal eine Antwort zu bekommen, die nicht auf den unergündlichen Schöpferwillen, quasi den "Rollgabelschlüssel theistische Argumentation" fußt. Dies macht die Figur "gott" zum reinen Willkür Akt menschlichen Wunschdenkens- da beißt die Maus kein Faden ab...

    Hallo @Felix

    Es macht den Erfolg der wissenschaftlichen Arbeitsweise aus, dass niemals Erkenntnisse für alle Zeiten dogmatisch festgeschrieben werden. Neue Erkenntnisse vertiefen das Wissen und können entweder vorhandene Erklärungen erweitern oder aber auch revidieren. Daran ist nichts Falsches. Unumstößliche Wahrheiten, an die unkritisch-dogmatisch auf ewig festzuhalten ist, überlässt die Wissenschaft gern dem Feld der Theologie. Wenn du dich für wissenschaftlich- heuristische Arbeitsweise und den ontologischen Naturalismus interessierst, empfehle ich dir mal die Web-Site von Martin Neukamm.

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    die frage stellt sich ja real nicht,da dieser imaginäre gott NICHT die welt geschaffen hat,sondern menschen dieser welt haben gott"erfunden"um andere menschen zu unterdrücken und zu manipulieren.

  • Erle
    Lv 6
    vor 1 Jahrzehnt

    @Tiqvah Bat shalom:

    Hochmut kommt vor dem Fall trifft auch auf einen "Gott" zu, der erst alles erschuf,sich dann auf die Schulter klopfte, weil es so gut war und anschließend feststellen mußte, das sein Schöpfung so gar nicht nach seinem Geschmack funktionierte. Als Entschuldigung erschuf er die Lüge, das alles nach seinem Plan lief und Richtig ist, um sich vor seinem Mitgöttern nicht zu blamieren.

    Auch nur so eine These, weil ich weder glaube, das es Gott gibt und somit auch nicht daran, das er oder wer auch immer sich selbst oder irgend etwas anderes erschaffen hat.

    Die Frage ist natürlich berechtigt und sollte zum Nachdenken anregen. Ich befürchte aber, das die beiden nur gläubige Menschen dazu anregen, noch mehr im Glauben verankert zu werden, denn umso mehr vernünftige Argumente vorgebracht werden,umso mehr wird der eigene Glaube geschützt,weil ein Verlust dessen sehr schmerzhaft sein kann !

  • vor 1 Jahrzehnt

    klar der ober-schoepfer , noch mehr

  • Arokh
    Lv 4
    vor 1 Jahrzehnt

    Ein Grund warum sich der Mensch überhaupt einen Gott erschaffen hat (nicht umgekehrt) ist, dass man dadurch versucht hat Fragen zu "beantworten", bzw. in einen Bereich zu verschieben in dem man einfach keine Antworten haben möchte. Eine dieser großen Fragen ist: Wie hat alles angefangen. Um die Frage zu beantworten hat man einfach einen willkürlichen Anfang gesetzt und gesagt: Das ist jetzt Gott und der war eben schon immer da. Hätte er einen Anfang würde das ganze Glaubensgebäude keinen Sinn ergeben. Warum sollte man denn dann ihn anbeten und nicht den der Gott erschaffen hat und wer hat wiederum den Schöpfer Gottes erschaffen, und so weiter. Letztendlich ist es nur ein weiteres: Es ist so weil es eben so ist.

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