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Wer entschied was in die Bibel kam?
Was war der Grund, dass die Apokryphen nicht in den Kanon der Bibel aufgenommen wurden?
10 Antworten
- ninin1922Lv 7vor 1 JahrzehntBeste Antwort
vermutlich ein paar im sandsturm herumm-fummelnde typen , darum so viele wiedersprueche in der bibel - muss man ja auch verstehen !
- vor 1 Jahrzehnt
Das hat weder was mit Gott und auch nicht mit nur drei Quellen zu tun. Die Bibel ist eine Sammlung von Büchern, die offiziell so festgelegt wurden, dies nennt man kanonisiert. Dies geschah im 4. Jahrhundert n.Chr.
Unter Apokryphen versteht man eben alle Texte, die aus inhaltlichen Gründen nicht in die Bibel mit aufgenommen wurden.
Alles bestens nachzulesen unter:
- Ralf E <><Lv 7vor 1 Jahrzehnt
Die Apokryphen waren schon bei den Juden vor der Zeit Jesu kein Teil des regulären Alten Testaments. Lediglich in der griechischen Ãbersetzung des AT, der Septuaginta (ca. 250 bis 100 v.Chr.) sind die Apokryphen enthalten. An dieser orientieren sich die katholischen und orthodoxen Bibeln.
http://de.wikipedia.org/wiki/Septuaginta
Evangelische Bibeln orientieren sich an dem hebräischen Original.
@contra-wtg: nicht Hieronymus hat den Kanon festgelegt, sondern mehrere Konzile aus vielen wichtigen Gemeindeleitern (gr. Episkopoi, heute übersetzt mit "Bischof").
- vor 1 Jahrzehnt
Das beantwortet die Bibel selber:
(2. Timotheus 3:15-16) . . .. 16 Die ganze Schrift ist von Gott inspiriert und nützlich zum Lehren, zum Zurechtweisen, zum Richtigstellen der Dinge, . . .
Inspiriert bzw. vom wahren Gott "eingegeben" oder "eingehaucht".
Da es sein Wort ist, legt er auch fest was hinein gehört.
Eindeutig erkennbar ist, daà die heiligen Schriften, die dem Bibelkanon nach und nach hinzugefügt wurden, von allen Dienern Gottes, auch von Jesus und seinen Aposteln, als inspiriert anerkannt wurden. Jesus Christus sprach sehr oft: "Es steht geschrieben ...", "was steht geschrieben?", "wisst ihr nicht was geschrieben steht?" Diese Bezugnahmen sind in dieser Hinsicht wichtig.
Zur Abgrenzung wird eine weitere Erklärungen gegeben:
(1. Johannes 4:2-3) 2 Daran erkennt ihr die inspirierte ÃuÃerung von Gott: Jede inspirierte ÃuÃerung, die Jesus Christus als im Fleische gekommen bekennt, stammt von Gott, 3 doch jede inspirierte ÃuÃerung, die Jesus nicht bekennt, stammt nicht von Gott. Und dies ist die [inspirierte ÃuÃerung] des Antichristen, . . .
Zu den Apokryphen:
Das griechische Wort apókryphos wird in drei Bibeltexten in seiner ursprünglichen Bedeutung gebraucht. Es bezieht sich dort auf etwas, was „sorgsam verheimlicht“ oder „sorgsam verborgen“ ist. Auf Schriften angewandt, bezog sich das Wort ursprünglich auf solche, die nicht öffentlich vorgelesen wurden, somit vor anderen „verborgen“ blieben. Später nahm jedoch der Begriff die Bedeutung von „unecht, unkanonisch“ an, und heute wird er in der Hauptsache auf die hinzugefügten Schriften angewandt, die von der römisch-katholischen Kirche auf dem Konzil von Trient (1546) zu einem Teil des Bibelkanons erklärt wurden.
Diese hinzugefügten Schriften sind: Tobias (Tobit), Judith (Judit), Weisheit (Weisheit Salomos), Jesus Sirach, Baruch, 1. und 2. Makkabäer, Zusätze zu Esther (Ester) sowie drei Zusätze zu Daniel: „Lobgesang der drei Jünglinge“, „Susanna und das Urteil Daniels“ und „Bel und der Drache“. Man weià nicht genau, wann sie verfaÃt wurden, aber es scheint nicht vor dem 2. oder 3. Jahrhundert v. u. Z. gewesen zu sein.
Was gegen ihre Kanonizität spricht:
Wenn diese Schriften auch in manchen Fällen einigen historischen Wert haben, so entbehrt doch die Behauptung, sie seien kanonisch, jeder Grundlage. Alle Anzeichen deuten darauf hin, daà der hebräische Kanon mit dem Schreiben der Bücher Esra, Nehemia und Maleachi im 5. Jahrhundert v. u. Z. abgeschlossen wurde. Zu keiner Zeit gehörten die apokryphen Schriften zum jüdischen Kanon der inspirierten Bibelbücher, auch heute nicht.
Jesu Bergpreigt besteht aus sehr vielen Zitaten aus den biblischen Schriften.
Bei den Akpokryphen hingegen ist einer der wesentlichsten äuÃeren Beweise, die gegen die Kanonizität der Apokryphen sprechen, die Tatsache, daà kein einziger christlicher Bibelschreiber aus diesen Büchern zitierte. Dies an sich ist zwar insofern nicht entscheidend, als sie in ihren Schriften auch nicht aus einigen wenigen als kanonisch anerkannten Büchern — zum Beispiel Esther, Prediger und Hoheslied — zitierten. Doch ist die Tatsache, daà nicht eine einzige der apokryphen Schriften auch nur einmal zitiert wird, gewià bedeutsam.
Die inneren Beweise, die gegen die Kanonizität der apokryphen Schriften sprechen, fallen sogar noch mehr ins Gewicht als die äuÃeren. Zum Beispiel fehlt den Apokryphen völlig das prophetische Element. Ihr Inhalt und ihre Lehren widersprechen manchmal den kanonischen Büchern und sind auch in sich selbst widersprüchlich.
Allein die Niederschrift eines religiösen Buchs, seine jahrhundertelange Erhaltung und die Tatsache, daà Millionen ihm Wert beimessen, beweist nicht, daà es göttlichen Ursprungs oder kanonisch ist. Es muà eindeutig zu erkennen sein, daà Gott sein Autor ist und es von ihm inspiriert wurde. Der Apostel Petrus erklärt: „Prophetie wurde niemals durch den Willen eines Menschen hervorgebracht, sondern Menschen redeten von Gott aus, wie sie von heiligem Geist getrieben wurden“ (2Pe 1:21). Eine Untersuchung des Bibelkanons ergibt, daà sein Inhalt dieses Merkmal in jeder Hinsicht aufweist.
Quelle(n): Bibel, Einsichten in die Heilige Schrift - Wie finden Sie die Antworten? Melden Sie sich an, um über die Antwort abzustimmen.
- contra-wtgLv 6vor 1 Jahrzehnt
hieronymus schuf die vulgate, eine lateinische bibelübersetzung um 380 im auftrage des damaligen papstes damasus I. darin gab er vor, welche bücher kanonisiert wurden und welche nicht.
andere bücher wie die evangelien des thomas, des judas und der maria magdalena wurden von ihm verworfen.
wieder andere wie z.bsp. die bücher der maccabäer, das buch judith oder die weisheit salomons schafften es wenigstens in die apocryphen schriften, ein ergänzender bibelteil, der seit luthers einheitsübersetzung bis ca. 1860 in allen deutschen bibeln mit abgedruckt wurde und erst danach verschwand.
daà hieronymus quasi nach dem gieÃkannenprinzip handelte und nicht nach "gottes inspiration" läÃt sich auch schön daran erkennen, daà er das buch daniel mit in den kanon aufnahm, das "gebet asariä und den gesang der drei männer im feuer" jedoch, von dem luther sagt, es gehöre in das 3. kapitel daniels nach vers 23, willkürlich den apocryphen zuordnete.
@ralf
klar begann die kanonisierung auf den konzilen von hippo 393 und karthago 397. aber wen als vorbereiter ihrer späteren arbeitsgrundlage haben sie denn beauftragt? schau her:
"Im Jahre 383 erhielt Hieronymus (345-420), der Bibelschreiber, den Auftrag von Papst Damasus I., einen einheitlichen lateinischen Bibeltext zu erstellen. Es entstand die sogenannte Vulgata, die lateinische Bibel, die bis heute dem allzu leichtgläubigen Volk als fehlerloses Wort Gottes „verkauft“ wird. Hieronymus hatte jedoch alles andere als eine einheitliche Textgrundlage. Man kennt derzeit ca. 4860 griechische Handschriften des Neuen Testamentes, von denen keine zwei im Text übereinstimmen. Theologen zählen heute ca. 100.000 verschiedene Varianten. Hieronymus, der bei seiner Arbeit etwa 3500 Stellen in den Evangelien änderte, schrieb damals an den Papst: „Wird sich auch nur einer finden, der mich nicht ... lauthals einen Fälscher und Religionsfrevler schilt, weil ich die Kühnheit besaÃ, einiges in den alten Büchern, den Evangelien, zuzufügen, abzuändern oder wegzulassen?“ "
- WildCardLv 7vor 1 Jahrzehnt
Die Bibel hat so viele Autoren dass es kaum möglich ist alle herauszufinden. Fast den kompletten Schöpfungsmythos findest du auch im Gilgamesch Epos. Historiker sind bereits soweit das mindestens drei Quellen an der Bibel mitgewirkt haben - über mehrere Jahrhunderte.
- JeanyLv 7vor 1 Jahrzehnt
Auch, wenn es sich altmodisch anhört:
Ich glaube daran, dass Gott dafür gesorgt hat, dass die richtigen Bücher in die Bibel kamen. Er hat gewusst, dass es viele Irrlehren geben würde, und Er hat dafür gesorgt, dass wir uns an den Aussagen der Bibel orientieren können.
Zwei Beispiele dafür, dass selbst die katholische Kirche es nicht gewagt hat, den Inhalt der Bibel zu verändern:
1. Maria wird nirgendwo in der Bibel als Himmelskönigin beschrieben, und sie ist auch dort keine Vermittlerin zwischen Jesus und uns. Hätte die Kirche die Bibel umgeschrieben, würde man diese Dinge finden.
2. Bibelstellen wie Römer 11 wären gestrichen worden, denn dort steht, dass Gott das Volk Israel nicht verworfen hat, sondern Teil im Plan Gottes bleibt und Gott Israel immer noch liebt. Auch, wenn die Kirche damals das Gegenteil gelehrt hatte, wurde die Bibel nicht zu dessen Gunsten umgeschrieben.
- Anonymvor 1 Jahrzehnt
Apokryphen sind Texte, die im Entstehungsprozess der Bibel nicht in deren Kanon aufgenommen wurden: aus inhaltlichen Gründen, weil sie damals nicht allgemein bekannt waren, aus religionspolitischen Gründen oder weil sie erst nach Abschluss des Kanons entstanden sind.
Der Umfang des Alten Testaments unterscheidet sich in den christlichen Konfessionen: Die katholische und die orthodoxe Kirche folgten mit ihrem AT-Kanon der Septuaginta, während Martin Luther seiner Bibelübersetzung den hebräischen Tanach zugrunde legte. Entsprechend werden im Protestantismus solche jüdische Schriften zu den Apokryphen gezählt, die auch im Judentum nicht kanonisch sind. Sie sind in der Lutherbibel als „nützliche“, aber nicht „heilige“ Schriften in einem Anhangsteil abgedruckt. In den modernen Ausgaben der Lutherbibel sind sie zum Teil nicht mehr enthalten, in Bibelübersetzungen aus der reformierten Tradition fehlen sie von Anfang an.
Als Neutestamentliche Apokryphen werden frühe christliche Schriften bezeichnet, die inhaltlich und der Gattung nach ähnlich wie die Schriften des neuen Testament vorrangig Jesus Christus verkünden wollen, aber nicht in das neue Testament aufgenommen wurden und auch keine Lehrschriften der Apostolischen Väter sind.
Quelle(n): Im 2. Petrusbrief 3,15 steht „Und achtet die Langmut unseres Herrn für Errettung, wie auch unser geliebter Bruder Paulus nach der ihm gegebenen Weisheit euch geschrieben hat, wie auch in allen Briefen, wenn er in ihnen von diesen Dingen redet. In diesen Briefen ist einiges schwer zu verstehen, was die Unwissenden und Unbefestigten verdrehen wie auch die übrigen Schriften zu ihrem eigenen Verderben.“