Wo liegt der Unterschied zwischen König und Kaiser?

Der König ist tatsächlich einfach das Staatsoberhaupt einer Monarchie.

Der Titel Kaiser hingegen hatte im Laufe der Zeit verschiedene Bedeutungen: Entstanden ist der Begriff im römischen Reich und ist aus dem Namen Cäsar hervorgegangen. Der Begriff stand also ursprünglich für Staatsoberhäupter, die so sein sollten (oder wollten?) wie Julius Cäsar.

Im Mittelalter dann, nach dem Untergang des Römischen Reiches, wurde der Titel für einen vom Papst ernannten Beschützer des Abendlandes und des christlichen Glaubens verwendet, wovon es immer nur einen zur Zeit gab. Nur Könige konnten Kaiser werden. Der Begriff bezog sich immer noch darauf, dass dieser zum Kaiser ernannte König eine Macht haben sollte wie Julius Cäsar (bzw. die römischen Kaiser allgemein), das heißt der jeweils zum Kaiser gekrönte König hatte nicht nur in seinem eigenen Land Macht und Einfluss, sondern (zumindest teilweise) auch in anderen Königreichen. Das machte den Titel so unglaublich begehrt!

Heute werden "König" und "Kaiser" tatsächlich gleichbedeutend verwendet. Der einzige Herrscher, der noch als Kaiser bezeichnet wird, ist der Kaiser von Japan. Alle anderen Monarchen werden heute König genannt.

Der Begriff "Zar" hat übrigens den selben Ursprung: Auch dieser Begriff leitet sich von Cäsar ab, und soll auch die Herrschaft über ein Reich so groß wie das Römische verdeutlichen. (Das Russische Reich war ja auch ähnlich groß.)

Ich hoffe, ich habe helfen können!

Ein Kaiser regiert ein ganzes Reich, welches aus vielen Ländern besteht , ein König dagegen nur ein Land

der kaiser hat mehr macht, gerade in der zeit des deutschen kaisserreich strebte man danach vom papst zum kaiser gemacht zu werden. Es galt als hohe auszeichnng und als die "größte" macht neben papst und gott

"ein könig regiert sein land, ein kaiser ein ganzes reich" :)

Der eine regiert ein Land der andere ein Reich.

Ursprünglich kam der Name von den antiken Rom und den erste Kaiser in der Reihe kam ca. 100 vor Christus und zwar der Kaiser von Byzanz, später krönte der Papst die Kaiser und diese nannte man dann auch Römischer Kaiser.

Der Kaiser Wilhelm I wurde allerdings nicht vom Papst gekrönt. Nach dem Sieg über die Franzosen in 1871 beschlossen sie im Schloss von Versailles das erste Deutsche Reich aus zu rufen und somit wurde der Wilhelm I, der erste DEUTSCHE Kaiser.

Dies trotz seiner Gegenwehr.

Im Mittelalter wurden die deutschen Könige von den Fürsten gewählt bzw. der Titel vererbt (was aber auch immer legitimiert werden mußte und zu zahllosen Kriegen führte).

Um den Herrscherstatus noch mehr zu festigen, ließen sich die Könige dann vom Papst zum Kaiser des "Heiligen Römischen Reiches deutscher Nation" krönen.

Dies lag in der Tradition der Kaiserkrönung Karls des Großen.

Das war aber auch nicht immer so einfach, denn das ganze Mittelalter ist gezeichnet vom Machtkampf der Kaiser und Päpste.

Alles durchaus etwas kompliziert, aber die Tradition der Kaiserkrönung durch den Papst nahm dann später sogar Napoleon wieder auf, der aber den Papst dadurch brüskierte, dass er sich und seiner Frau selbst die Krone aufsetzte.

Im Prinzip handelt es sich nur um einen Ehrentitel, der ausdrückt, daß dieser Monarch über allen anderen steht, und damit moralischen Vorrang und eventuell besondere Nähe zu den Göttern hat. Die einzigen beiden Phasen der Geschichte, in der diese Nominalien wirklich eine Rolle spielten, war die Frühphase des Spätrömischen Reichs, als man sich über einige Jahrhunderte weigerte, die fränkisch-deutschen Könige als Kaiser anzuerkennen und die Streitphase des Heiligen Reichs mit dem Papsttum, als die Kaiserkrönung regelmäßig zum Politikum wurde.

Einen wirklichen Unterschied an Macht oder irgendetwas anderem wichtigem gibts eigentlich nicht. Ob sich ein Monarch heutzutage Graf, Fürst, König, Kaiser, Papst oder wie auch immer nennt, liegt bei ihm.

König und Kaiser ist identisch. Das wort kaiser kommt nur aus dem römischen aber meint das gleiche.

LG

in der Schuhgröße

Im Namen, sonst nichts.