Sollte man Bücher wie Das Delta der Venus von Anaïs Nin oder F.uck Machine von Charles Bukowski grundsätzlich.?

Das Delta der Venus - damit bin ich noch nicht ganz fertig, also erst mal keinen Kommentar dazu -außer: ich werde es zu Ende lesen.

Ich habe da vor langer Zeit mal ein Buch gekauft, gerade weil es von allen zerissen wurde. Als brutal, zu offen, geschmacklos und überhaupt - über so etwas darf man doch nicht schreiben, und in dieser Art sowieso nicht.

Es passt auch eigentlich gar nicht in diese Frage, auf eine besondere Weise aber doch. Nur darfst du dafür wirklich nicht allzu zart besaitet sein.

Sobotta - Der Minus-mann

http://www.ciao.de/Erfahrungsberichte/Der_Minus_Ma...

Ich habe das Buch in einem Rutsch durchgelesen und später noch mal.

Es wurde von einem Mann geschrieben der im Gefängnis (hauptsächlich) sein Leben reflektiert (huch, dass passt gar nicht zu seinem Schreibstil), mit sehr deutlichen Worten seine Sehnsüchte im Gefängnis beschreibt. Was sind wohl die Sehnsüchte eines s.exuell gestörten ehemaligem Zuhälters im Gefängnis?

Trotz aller Abgründe, die in diesem Buch beschrieben werden oder gerade deshalb hat es mich sehr beeindruckt. Es hat aber mit Erotik absolut nichts zu tun, mit 6 sehr wohl, ist aber kein P.orno. Viele Erinnerungen an eine absolut verkorkste Kindheit, ein verkorkstes Leben .

Also, wenn dich sehr, sehr offene Worte und ungeschminkte Wahrheiten nicht abschrecken...

Aber es ist KEINE "Literatur", die meisten sagen, es ist Dreck.

(DR nehme ich mit Verständnis an)

Edit:

Übrigens, sehr frauenfeindlich, ich würde es (fast) keiner Frau empfehlen.

Anaïs Nin ist für mich wirklich gute, erotische Literatur.. aber ich bin auch eine Frau und möglicherweise spricht mich daher ihr Schreibstil etwas mehr an... ;)

jedoch hat auch ein Henry Miller auch etwas, dem ich mich nicht ganz entziehen kann... das erste Buch, welches mir von ihm - noch als Jugendliche *g* - in die Hände gefallen ist (Eltern sollten doch ein wenig mehr drauf achten, WO sie ihre Bücher verstauen^^) war damals der "Wendekreis des Krebses"... natürlich heimlich und mit Faszination verschlungen...

natürlich folgten DIE Klassiker auch kurz danach... wie "Lady Chatterley" oder eben auch "Fanny Hill"... und sie fanden sich alle - wie sollte es auch anders sein - dort, wo ich mit Henry Miller in Kontakt gekommen bin... ;)

ja, natürlich liest sich so etwas am schönsten abends... im Bett... und noch besser, wenn man nicht alleine sich mit dem Buch beschäftigt ;)

Bei Bukowski helfen bestimmt drei Flaschen Korn und eine unstete, weniger hübsche Frau in den Armen, zu der man keine emotionale Bindung hat, in den Armen.

Ab einem gewissen Pegel sollte sich das 'Bukowski-Feeling' dann schon einstellen.

Ernsthaft, ich mag Bukowskis Art zu schreiben und finde seine Geschichten echt interessant. Allerdings entsteht ein Großteil der Faszination seiner Bücher daraus, dass man so einen Lebenswandel glücklicherweise bisher nicht kennengelernt hat, vielleicht nie kennenlernen wird, wenn man sich nicht gerade Bukowski zum Vorbild nimmt.

Übrigens, auch wenn die Grundprämisse eine völlig andere ist, fühle ich bei der Fernsehserie 'Californication' stark an Bukowski erinnert. Das nur aus gegebenem Anlass, weil jüngst ein paar Folgen gesehen habe. Vielleicht interessiert dich die Serie ja, wenn du Bukowski magst. Bukowski ist allerdings deutlich mehr 'gutter'.

Was Literatur betrifft, so bin ich gar nicht unbedingt ein Fan anderer Autoren, die ein solches Themenspektrum anschlagen. 'Trainspotting' und 'Dreck$au' von Irvine Welsh sind vielleicht noch ganz interessant, 'No llores, mi querida - Weine nicht, mein Schatz' von Andre Pilz habe noch gelesen und kann es empfehlen. Die Bücher gehen zumindest in eine ähnliche Richtung wie Bukowskis Geschichten. Sex wird da auch ein recht unverblümt umschrieben.

Das schlimmste in dieser Richtung, was ich jemals gelesen habe ist von Klaus Kinsky, : "Ich bin so wild nach Deinem Erdbeermund", da hat der mit seiner Mutter und Schwester...............!! Grüsse

...aber nur mit Partnerin

zu 1

nackt lesen niemals (da verkühlst du dir doch den Charakter) aber von einer nackten Vorleserin vorlesen lassen das ginge.

zu 2

klar der Klassiker "stille tage in clichy" von Henry Miller

und es war wieder ein Tag an dem der Himmel voller ........

Spontan fallen mir da diese ein, die ich auch in meinem Bücherschrank stehen habe:

* Salz auf meiner Haut von Groult, Brenoite

* Elementarteilchen von Michel Houellebecq

* Intimacy von Hanif Kureishi (auch der Film war Klasse)

* Jules und Jim von Henri-Pierre Roché

Wenn mir noch was einfällt, füge ich es hinzu. Diese vier fand ich allesamt Spitze.

Also ich weiß nicht . Ich bin nicht arm dran aber immer nackt solche halb pornografische

,, Literatur `´ zu lesen ,da bin ich schon wegen der Heizkosten abgeneigt .

Selber vögeln ist da interessanter und wärmer aber dabei lesen ist auch nicht das Richtige .

Und sonst gibt es ja Illustrierte die praktischer sind .

Die letzten Bücher die mich wirklich befriedigt haben , waren von Zola , Dürrenmatt , Steinbeck

Walser und Zentners ,, kommentierte Auswahl zu ,,Mein Kampf ``

Alles sehr befriedigend und ökonomisch .

Von Bukowski habe ich mal versucht was zu lesen , mir war es widerwärtig .

Eher fand ich ein paar Sachen von Henry Miller noch gut . Abschnittsweise sehr gut .

Man findet ähnliches bei Sartre .Leider ziehe ich aber oft Vergleiche , die man nicht ziehen

sollte (warum eigentlich ? ) Aber Hesses,, Siddhartha`` oder Walsers ,, Ein fliehendes Pferd `´

wegen mir auch Kesey oder sogar noch Millers ,, Wendekreis des Steinbocks ``

lassen für mich Bukowski sinken und die Heizkosten senken .

Dann höre ich lieber Porcupine Tree