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Da hast du nichts verloren... ! Ist oft gerade 'dort' Interessantes zu finden, selbst wenn man... ?

direkt gar nichts verloren hat ?

13 Antworten

Bewertung
  • vor 1 Jahrzehnt
    Beste Antwort

    "Da hast du nichts verloren" ist ein Spruch aus der Hierarchie der Unterdrücker und da stellt sich natürlich die Frage, was die denn dort verstecken und warum die da so einen Zirkus drum machen.

    Oft ist das eh nur ein fiktiver Wert, der da beschützt werden soll, oder es hat etwas mit Scham zu tun und der Unfähigkeit, zu sich selbst zu stehen.

    Interessant ist es allein schon deshalb, weil jene Bestimmer sich anmaßen, über einem damit zu bestimmen, ohne wirklich eine Ahnung zu haben, was einem fehlt.

    Woher wollen die denn wissen, das man da nichts verloren hat, das sich wiederzufinden lohnt ?

    Beispiel: Kind im Elternschlafzimmer.

    Hier sucht es mehr über die unbekannten Eltern zu erfahren, die intimes verheimlichen, während sie das Kind entblößen und Selbst-Verständliches tabuisieren aus antrainierter Scham.

    Beispiel: Werksarbeiter in der Chefetage.

    Was könnte der da wohl finden ? Den Reichtum, den er mit seiner Arbeit erwirtschaftet hat und der von den Chefs und ihren Zuträgern dort genutzt und angesammelt wird. Vielleicht käme er da auf die Idee, etwas mehr für sich und seine Kollegen zu fordern, da sie ja schließlich mit ihrer Produktion den Prunk erst möglich machen.

    Beispiel: Einheimische in einem Touristenhotel

    Was die hier suchen ist klar, Kontakt und ein wenig von dem Überfluß, der dort so reichhaltig vorhanden ist, während es im Lande an allen Ecken und enden mangelt. Hier vertreiben dort angestellte Einheimische jene Einheimischen, die etwas vom großen Kuchen abhaben wollen. Freilaufende Hunde und Katzen, die sich diesen paradiesartigen Gefilden nähern und von fürsorglichen Touristen mit Essen versorgt werden, verschwinden nicht selten über Nacht, teils vergiftet, weggefangen oder erschlagen.

    Ja wo habe ich nun nichts verloren ?

    Da wo sich jemand einen Freiraum sichern will, wo probiert wird, was verunsichert und wo ich vom Ablauf ablenke. Allerdings kann ich Hilfestellung anbieten und sichern, wenn dies erwünscht ist.

    Was jedoch nicht selten ungewollt ist, da es für die emotionale Erinnerung wichtig ist, sich in eine ähnliche Situation zu manövrieren.

    Beispiel: Mensch will frei sein und aus dem Gewohnten ausbrechen

    Grundlage: Mensch fühlt sich gefangen und eingeschränkt und sehnt sich nach Befreiung.

    Notwendig: Das emotionale Verstehen, warum man sich gefangen fühlt und wie man da, weshalb hineingeraten ist, um das sich zeitweise gefangenfühlen anzunehmen und als Ursache für die wiederholg solcher Situationen wahrzunehmen, damit man in Zukunft frei entscheiden kann, ob man dies wieder wie gewohnt praktiziert, oder es mal ganz anders probiert.

    Ziel: Das Gefangensein als Teil des Lebens anzunehmen und daraus das zu tun, was entspannt und die Weiterentwicklung und Reifung zur Vollkommenheit fördert.

    Stellt ein Mensch seine Freiheit in den Mittelpunkt und konzentriert sich nur darauf, bemerkt er nicht, wie sehr ihn das Gefangen nimmt. Weist man als Außenstehender darauf hin, so wird das nicht selten alles Übergriff, störend oder zumindest unangenehm empfunden. Das alles ist ein deutlicher Hinweis darauf, wo es wirklich hängt.

    Über-Griffe lösen Muster in einem aus, die je nach Ausprägung Aggressivität steigern.

    Aggression gegen den grundlegenden Verursacher ist meist tabu.

    Gegen sich selbst gerichtet wird sie, wenn sonst kein anderer Ausweg Ausweg wahrgenommen wird.

    Gegen Schwächer richtet amn sie, wenn man das Muster seiner Unterdrücker übernommen hat und es wiederholt um das Problem ungelöst an die nächsten Generationen weiterzugeben.

    Sieht und versteht man das Muster, fühlt sich in die neuen Opfer ein, erinnert sich, wie es war als man selbst Opfer war, so tritt eine Solidarisierung ein, die diesen fortwährenden Kreislauf beendet.

    Wirke ich störend, so ist dies zu aktzeptieren und mit dem Stören aufzuhören, schließlich sollte jeder Mensch das Recht haben, ungestört zu leben.

    Ist mein auftreten unangenehm, so wäre es an der Zeit, dies mitzuteilen, zu begründen und sich so dem Kern der innerlichen Wunde zu nähern, den es zu heilen gilt. Dabei ist der Verletzte der bestimmende Teil, die Grenzen setzt und natürlich auch das Recht hat eine Auszeit von dem Prozeß zu nehmen.

    Allerdings wäre es wünschenswert, hier zu prüfen, was einem zu viel wird und wenn das weniger der Kontakt nach Außen sondern mehr die hochkommende Erinnerung von innen ist, dann wäre es hilfreich, sich dem mit Unterstützung zu stellen, als weiterhin vor sich selbst, der eigenen Vergangenheit, davon zu laufen. Denn das geht nur bis zur völligen Erschöpfung und dann holt es einem ein, ohne das man die Power hat es aktiv zu zu lenken.

    LG Jo

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    das kommt stark auf die Betonung an,

    - geht die Stimme gelangweilt `runter und betont eher das "verloren" - ggf. begleitet von einem Kopfschütteln - erscheint es mir auch eher langweilig

    - ist die Stimme eher leicht drohend und betont sie eher das "Du" oder das "nichts" - ggf. begleitet von drohendem Blick und hochgezogenen Augenbrauen einer Person, die für mich eine Autorität darstellt, regt sich eine Mischung aus Angst, Trotz und Neugierde in mir, der ich nach vorsichtigem Antesten, geneigt bin, nachzugeben.

    Schmecken die Früchte nach dem Test "süß", widersprechen sie der Drohung, und ich arbeite mich heimlich weiter voran bis ich mir sicher(er) werde, dass ich dort zwar nichts verloren, aber etwas Gutes / Interessantes gefunden habe.

    Merke ich aber, dass ich so jemandem den Spaß oder die Tour vermassele, wäge ich ab und entscheide mich meistens zugunsten des anderen, wenn nichts wirklich Eklatantes / Wichtiges dagegen spricht.

    also: Abwägen der Prioritäten:

    - Gewinn oder Interessantes finden

    - verschwendete Zeit oder Gefahr für mich

    - Tour oder Spaß für andere vermasseln

  • aja
    Lv 4
    vor 1 Jahrzehnt

    Diese Aussage wird erst dann interessant, wenn ein Verbot dahinter steht, das man noch nicht überprüft hat. Die Neugierde wächst dann erst recht, denn wir wissen ja nicht, ob das wirklich stimmt, wenn das jemand sagt, oder ob es uns vielleicht doch einen Vorteil verschaffen könnte, es zu überprüfen. Es ist der gleiche Effekt, als wenn man jemandem sagt: denke mal eine Minute lang nicht an die Farbe ROT. - Es wird kaum jemandem gelingen, nicht an diese Farbe zu denken. Unser Gehirn läßt sich nicht vorschreiben, woran es denken darf und woran nicht.

    Aber ohne unsere Neugierde, Dinge zu überprüfen, wären wir in der Entwicklung nicht so weit vorangeschritten, wie wir es jetzt sind. Wahrscheinlich gäbe es noch nicht mal einen PC.

    LG

  • nerone
    Lv 7
    vor 1 Jahrzehnt

    Genau - und manchmal sogar eine neue-alte-grosse Liebe^^

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  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Ich kenne diesen "Spruch", so das man dies sagt und damit meint, dass ist nun etwas, womit ich mich überhaupt nicht auskenne und es nicht meinen Interessen entspricht. Anders ausgedrückt, dort habe ich noch keine Zeit verloren und nichts davon erfahren oder gelernt. Manchmal, wandelt sich dies und ein paar Jahre später, findet man dort sehr interessante Dinge, die einem faszinieren und fesseln. :)) , Grüsse

  • vor 1 Jahrzehnt

    Nun,ernsthaft gesehen soll der Spruch wahrscheinlich andeuten das du an jenem Ort nicht sein darfst, nicht mal mit einer Ausrede wie:

    "Ich habe da was verloren!"

    Also ist der Ort für dich vollkommen tabu,"Du hast da nichts zu suchen!"

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    aus schaden wird man klug...

    was macht das kleine kind, dem man verboten hat auf die herdplatte zu fassen weil sie heiß ist?

    es testet und verbrennt sich....macht es nie wieder...

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Na klar! Das Verbotene ist immer reizvoll! So, wie die Kirschen in Nachbars Garten!

  • savage
    Lv 7
    vor 1 Jahrzehnt

    dort befindet sich entweder etwas geheimes, was man nicht sehen oder finden soll, oder auch was gefährliches. dass man dort nichts verloren hat, ist heutzutage eher so eine redensart, die verdeutlichen soll, dass es keinen grund gibt, dort hin zu gehen, also sowas wie eine "verschlüsselte" warnung...

  • Tifi
    Lv 7
    vor 1 Jahrzehnt

    Eine Situation, wo alle gewinnen und nichts verlieren ist doch sehr schön.

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