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Nationalismus in Preussen?

hallo, ich wollte mal fragen wie der nationalismus das leben der Preussen verändert oder wie es vorher war und wie nachher (Während der Zeit von 1870 bis 1914 )

links zu seiten wo das gut erklärt wird werden auch dankbar angenommen.

danke

3 Antworten

Bewertung
  • vor 1 Jahrzehnt
    Beste Antwort

    Unglücklicherweise fragst Du gerade nach dem Leben dieses in jeder Hinsicht

    über 4 Jahrhunderte immer wieder neu zusammengesetzten,in neuen Grenzen

    verfassten ehemaligen großen deutschen Teilstaates. Wie kein anderer

    deutscher Teilstaat,der 1945 nicht ohne Grund gemäß demPotsdamer Abkommen

    zerschlagen wurde,weil er ein zweimal im 20.Jh. als ein Hort des Krieges galt,

    dieser Staat hat stets ein unterschiedlich großes Territorium gehabt.Er reichte

    früher bis weit nach Ostpreußen hinauf,praktisch die ganze Ostseeküste bis zur

    (russischen,heute :litauischen oder lettischen Küste), und in keinem deutschen

    "Ländle" hat es soviel verschiedene Volksgruppen,Dialekte, Religionen geben

    wie im Preußen des 18.Jh.: Der Staat,das Kurfürstentum und spätere Königreich

    Preußen, war tolerant gegenüber den Religionen, es konnte "jeder nach seiner

    Fasson selig werden"- nur er musste seine Steuern zahlen und als Soldat dienen.

    Jeder Handwerker,woher er auch kam,war willkommen,wenn er nur Preußens

    Reichtum vermehrte. Viele französische Bürger,die nicht katholisch werden wollten,

    fanden z.B. Zuflucht in Preußen,sie waren gebildet und bereicherten die Verwaltung,

    die Technik und Wissenschaft und Kunst.Und immer auch das Militär.Preußen brauchte

    es auch, denn lange Zeit war Preußen als Staat ein Flickenteppich,bis

    Friedrich der II. im Siebenjährigen Krieg mit Ö erreichte,dass Preußen endlich ein

    Land mit einer zusammenhängenden Landmasse wurde.

    Ds war im 18.Jh.! Später aber wurde Preußen Symbol für "eine Armee,die einen

    Staat besitzt".Wie aber sollten "die Preußen" je ein Gefühl von

    "Zusammengehörigkeit" oder gar Vaterlandsliebe (=PATRIOTISMUS) entwickeln?

    Als sie dann endlich 1871 in einem Kaiserreich zusammen mit anderen deutschen

    "Stämmen"lebten, den Bayern, den Sachsen,musste das Gefühl des "deutschen"

    Patriotismus erst "eingeübt" werden, und die Zeit zwischen 1871 und 1888

    (mit Kaiser Wilhelm dem I. und Bismarck) war dafpr nicht so gut geeignet.

    Diese friedliche erste Epohe des Kaiserreichs hatte außenpolitisch eine Politik

    des Friedens im Zentrum Europas verfolgt, nach innen gab es Spannungen

    durch die schlechte ökonom. Lage der Arbeitenden. Aber mit Kaiser Wilhelm II.

    begann 1888 die "Aufzucht" eines übersteigerten Nationalgefühls, man achtete

    andere Nationen geringer (Warum eigentlich??) in der Zeit zwischen 1888 und

    1918, als ein anderer,junger Kaiser d Thron übernommen hatte, Wilhelm II.

    feuerte seinen Kanzler (1890) und er vrsprach =>den Deutschen!<= :

    "Ich führe Euch herrlichen Zeiten entgegen." Es war ohnehin eine andere Zeit:

    Die Wirtschaft florierte, Deutschland war eine Großmacht geworden (und trat

    auch so auf,der Kaiser forderte für das Deutsche Reich einen "Platz an der

    Sonne".DAZU ,meinte er,musste eine Flotte her, weil es Kolonien zu erwerben

    oder zu verteidigen galt, und "die Flagge schwarz-weiß-rot" wehte im

    neuen 20.Jh. "stolz" zu den gesamtdeutschen neuen Feiertagen wie dem

    18.1.(Reichsgründung) und dem 2.9., dem Sedantag zur Erinnerung an die

    gewonnene Schlacht gegen Frankreich. Wilhelm II. jedoch "schaffte" es,

    die Außenwirkung Deutschlands sowohl Achtung gebietender als auch

    unangenehmer,bedrohlicher zu machen.Und dann kam 1914.Millionen,noch in

    ihren bayerischen oder württembergischen oder preußischen Uniformen, gingen

    an die Front und erlebten "Im Westen nicht Neues".Sie waren im Krieg und vor allem

    nach dem Krieg Deutsche geworden.Es war das Erleben des Krieges, das sich

    durch die Ereignisse 1918/1919, Abdankung des Kaisers und der Landesfürsten,

    missglückte Revolution und Versailles auf das Denken der Deutschen

    sehr unterschieldich auswirkte. Feldmarschall vom Hindenburg sgte,ihm sei der

    Krieg wie eine "Badekur" bekommen.Nun- das konnte der Beinamputierte nicht

    sagen.Und die Millionen Witwen auch nicht.Heimatliebe,Patriotismus, ist immer

    auch von der sozialen Lage im Land abhängig.Und wie sollte sie sein,

    nach zwei Weltkriegen? PATRIOTISMUS, ist Liebe zum Vaterland,und man spürt

    sie mehr oder weniger,sie ist aber still, diese Heimatliebe. Wird ein Land aber

    überfallen wie 1939, finden sich Patrioten,die es verteidigen. Deutsche Patrioten

    haben am 20.Juli 1944 versucht, ihren "Führer" zu töten, damit Deutschland

    l e b e n könne. Es waren nur wenige. Aber es waren Millionen Menschen weltweit,

    eben auch Millionen Deutsche 1945 und später Opfer des deutschen

    NATIONALISMUS geworden, der übersteigerten Bewertung der eigenen Nationalität

    und der Missachtung anderer Völker. Wir Heutigen sind Patrioten unserer

    deutschen Heimat - doch das Gift des Nationalismus lebt noch. Es lebt in jedem Land,

    Nationalismus ist ein Gift,das ganze Staaten zersprengen kann.

  • vor 1 Jahrzehnt

    waren alle ziemlich patriotisch bevor adolf kam

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