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Wie lerne ich am besten Hessisch sodass ich einen hessischen Dialekt bekomme?
Ich möchte einen hessischen Dialekt haben. Leider habe ich im Moment fast gar kein Dialekt. Ich möchte mal in ein anderes Bundesland ziehen. Damit alle gleich merken wo ich her komme, möchte ich Hessisch lernen. Außerdem finde ich den Dialekt einfach klasse. Aber ich möchte auch, dass alle wissen, dass ich aus Hessen komme. Ich schäme mich ja nicht ein Hesse zu sein, ganz im Gegenteil. Damit ja u. a. alle wissen, dass ich ein Hesse bin, möchte ich ja auch, wie schon erwähnt, hessisch lernen.
Bitte gebt nur Antworten die mir auch wirklich was bringen. Nicht das hier noch jemand mit Martin 'Maddin' Schneider ankommt. Den will ich nicht als anhören um hessisch zu lernen. Ganz sicher nicht.
@Mr Soccer:
Ich möchte einfach hessisch lernen. So wie andere Personen, andere Sprachen lernen, möchte ich einfach einen Dialekt lernen.
@Wilken:
Ich wohne zufällig in Altenbauna, oben beim Baunsberg, bin aber im Schwalm-Eder-Kreis aufgewachsen. Hinten bei Borken. Nur zur Info: Ich hatte noch nie was mit richtigen Hessen zu tuen. Meine Großeltern kommen aus Böhmen und Ostdeutschland, meine Eltern sprechen keinen Dialekt und in der Schule waren 25% mein Kameraden Ausländer. Da kann man nur sehr schlecht mit "orginal hessischem Frischfleisch" in Verbindung kommen.
@willou:
Ich weiß jetzt nicht ob das ein Dialekt ist, geschweige denn der hessische Dialekt. Aber ich sage manch mal die Wörter so:
Kirsche, Uffschnitt, Mädsche.
Oder auch einen Satz wie diesen hier:
Isch mack doch dat Fender uff Kippä.
Das sind die Wörter die ich manchmal am meisten mit einem Dialekt sage. Das kommt aber einfach so. Ich weiß jetzt aber nicht ob das ein Dialekt ist, geschweige denn was für einer. Außerdem passiert das nicht sehr oft. Da ich ja wenig Kontakt zu echten Hessen hatte, die hessisch redeten, kommen sollche Dinge wie Uffschnitt oder Kirsche eher seltener vor. Früher in meiner Kindheit sagte ich z. B. nur Kirsche. Jetzt ist es so, dass ich meistens Uffschnitt sage. Aber das passiert auch nicht mehr so oft. Kommt aber alles von ganz alleine.
16 Antworten
- aeneasLv 7vor 1 JahrzehntBeste Antwort
Man "lernt" keinen Dialekt. Man kann ihn bestenfalls annehmen - durch Hinhoeren.
Warum man das alleridngs wollen will, wenn man den Vorzug hat, bereits dialektfreies Deutsch zu sprechen, kann ich nicht nachvollziehen.
- erhardgrLv 7vor 1 Jahrzehnt
Was die Leute als "hessisch" bezeichnen, gibt es in zwei grundverschiedenen Varianten.
Die eine, weit bekanntere, ist das heutzutage "hessisch" genannte Rheinfränkisch des Landes um Frankfurt, Darmstadt, Mainz, Wiesbaden, das einstige "Hessen-Nassau". Das ist ein fränkischer Dialekt, eben "rheinfränkisch" (im Unterschied zu Moselfränkisch, Saarfränkisch, Mainfränkisch, Ostfränkisch (= Nürnberg). Da gibt es zwar auch unendlich viele lokale Abarten, aber das soll jetzt mal auÃen vor bleiben.
Die andere Variante ist das Nordhessische (Kasseläner Mundart) im ehemaligen Kurhessen, das mit dem im nordwestlichen Thüringen (Eisenach) gesprochenen Dialekt zusammengehört. Das Kasselänerische ist allerdings heutzutage sehr abgeflacht zu einer städtischen Umgangssprache. Es steht an der Grenze von Oberdeutsch zu Niederdeutsch. Darum haben manche Worte die zweite oder oberdeutsche Lautverschiebung nur halb mitgemacht, z.B. "Piffe" für Pfeife (niederdeutsch "Piepe"), aber "hä" für "er", und "Hus" für "Haus" (ahles Hus = altes Haus). Aber das kennst du ja aus deiner nordhessischen (neuen) Heimat.
Lernen kann man Dialekte nur, wen man Menschen zuhört, und zwar sehr oft.
Pefekt lernen kann man Dialekte nur, bevor man 12 Jahre alt wird. Alle Versuche, sie später noch zu imitieren, sind zwecklos. Die Einheimischen erkennen einen immer. Dialekte kann man, ohne sich zu blamieren, nur in der perfekten Aussprache praktizieren. Anders ist es bei Fremdsprachen. Da hört sich jeder wohlwollend auf sehr wenig perfekte Sätze an.
Quelle(n): In bin in Kassel geboren, dort und in Frankfurt aufgewachsen, mit 10 Jahren nach Oberbayern gekommen. Also kann ich drei Dialekte: Kasselänerisch, Frangfodderisch und Boarisch. Aber alle anderen kann ich nicht wirklich, auch nicht das rheinische, in dem ich seit 36 Jahren lebe. - willouLv 7vor 1 Jahrzehnt
Als gebürtiger Hesse muss ich Dir sagen, dass der hessische
Zungenschlag auch eine schwere Hypothek sein kann.
Egal ob ich ein Iglu in Grönland besuchte oder die Kaaba in
Mekka Gebete murmelnd umkreiste und auch als ich auf
Bali in einem Tempel dort nach dem Weg fragte und selbst
als ich einem amerikan. Präsidenten im Oval Office in
Washington die präsidialen Hände schüttelte - immer
war die erste Frage "Wer sind Sie" (natürlich in der
jeweiligen Landessprache) und die zweite dann gleich
"Ah ja, sie sind aus Frankfurt." Das kann ganz schön
nerven, vor allem wenn man jahrelang erfolglos (die Ver-
änderung der Sprache betreffend) in Norddeutschland
gelebt hat.
Aber Du wolltest ja keine Erfahrungen sondern praktische
Hilfe.
Nun, Du solltest das Wort Kirche so oft wiederholen, bis
nicht mehr unterscheidbar ist, ob Du Kirsche oder Kirche
sagst (erfahrene Hessen sprechend deswegen immer
vom Gotteshaus, weil alle so ungläubig gucken, dass
man in einer Kirche gebetet hat - weil keiner glauben will,
dass ein so groÃer Mann in eine so kleine rote Frucht
hineinpasst).
Und dann gibt's noch den Aschebescher ... genau so, wie
eben geschrieben, muss es klingen, wenn Du ein echter
Hesse sein willst. Bei einem Hessen klingt jedes "ch"
wie "sch" ... und nie anders.
Ach ja - und als echter Hesse wird das Wörtchen "als"
immer durch ein "wie" ersetzt - das ist eine eigene
hessische grammatikalische Regel.
- vor 1 Jahrzehnt
selbst im hessischen gibt es UNTERSCHIEDLICHE dialekte-der odenald babbelt anders als die bad sodener oder kasseler...
wenn dir des eh nicht im blut liegt kannst es vergessen...
benutze spezifische wörter wie äbbelwoi,labern,babbeln,net, etc. ...
Quelle(n): ich wohn in hessen - Wie finden Sie die Antworten? Melden Sie sich an, um über die Antwort abzustimmen.
- Anonymvor 1 Jahrzehnt
indem du 6 monate lang...
2 tischtennisbälle im mund behälst !
Quelle(n): ach so...du musst dabei täglich...1 bemberl-äpelwoi trinken...! - ?Lv 4vor 1 Jahrzehnt
willou's Antwort ist kaum etwas hinzuzufügen.
AuÃer vielleicht ein einfacher Tipp - Hessisch hat keine harten Konsonanten. Man spricht alles sehr weich... so wird z.B. das Wort "hart' eher "hadd" gesprochen ... also weich ... mit ein biÃchen Ãbung bekommst Du das hin. ;-)
Hier noch das Hessisch Lexikon zum Nachschlagen
- florian lLv 7vor 1 Jahrzehnt
Hessisch ist eigentlich einer Der Dialekte die man ziemlich Einfach lernen kann und der sich irgendwie ziemlich cool anhört, Einfach den Hessen zuhören, es ist ja ein Bestimmter Ton in der Aussprache.
Allerdings sollte man sich überlegen ob man sich so verstellen sollte.
Die eigne Art zu reden ist schon sehr Prägend für ne Gefestigte Persönlichkeit.
- Anonymvor 1 Jahrzehnt
Wenn nicht maddin, dann versuchs mit Familie Hesselbach. (ist schon etwas älter)
Quelle(n): http://www.youtube.com/watch?v=RqCfXROE_DU - RofLoLimaoLv 7vor 1 Jahrzehnt
ich bin selbst kein Hesse, wohne aber seit Jahren hier....wenn mich einer sprechen hört, der glaubt mir NICHT das ich nicht aus Hessen komme, so habe ich mir diesen (mitunter auch furchtbaren) Dialekt angewöhnt, sodas ich mir oft Mühe gebe wenigstens Hochdeutsch zu sprechen ^.^
Aber manchmal babbelt man halt platt LoL
das beste ist also, du umgibst dich mit Hessen und es kommt automatisch dazu das du auch so redest......was ist denn erstmal so schlimm daran, das man erkennen könnte, das zu nicht aus Hessen bist o.O
- vor 1 Jahrzehnt
Sprich einfach los.
Aber lasse es bei etwas Hessisch.
Gib dich nicht als Hesse aus.
Das Nachgemachte erkennen die Echten immer.