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Daria fragte in SozialwissenschaftPsychologie · vor 1 Jahrzehnt

Maria Montessori................................................................................?

In der Schule sollen wir Werbung für M.Montessori machen. Es kann negativ aber auch positiv sein. Ich paicke jetzt all ihre theorien aber mir fällt keine gute Idee für sie ein. Kann mir vielleicht jemand weiterhelfen.

4 Antworten

Bewertung
  • vor 1 Jahrzehnt
    Beste Antwort

    Die pädagogischen Grundsätze von Montessori

    Wenn Erwachsene die Aktivitäten von Kindern in einer gut vorbereiteten Umgebung sorgsam überwachen, entdecken die Kinder selbst in angemessener Zeit, was sie für ihre Entwicklung benötigen und nehmen alles Erforderliche in ihren Geist und Körper auf. Kritische Elemente für das Wachstum von Kindern sind ihre Umgebung, Lernmaterial sowie Erwachsene, die auf sie aufpassen. Der Schwerpunkt liegt dabei nicht darauf, dass Erwachsene Kinder einseitig unterrichten und ihnen Fähigkeiten vermitteln, sondern darauf, ihnen eine Umgebung zu bieten, in der Kinder selbst lernen können. Dabei muss sichergestellt werden, dass Kindern Gegenstände geboten werden, auf die sie sich konzentrieren können, sowie die entsprechende Zeit und Räumlichkeiten, in denen sie das selbständig tun können. Wann ihnen was angeboten werden sollte, hängt von den Erwachsenen ab. Dazu müssen die Erwachsenen Kinder geduldig beobachten. Wenn die Umgebung dem einzelnen Kind entsprechend

    vorbereitet ist, kann jedes Kind seine Fähigkeiten selbst entwickeln. Oft wird die Entwicklung der Kinder durch das Eingreifen der Erwachsenen, meist in guter Absicht, behindert. Naturgemäß sind Kinder ordnungsliebend. Erwachsene sollten nicht versuchen, das Wachstum eines Kindes zu stören. Sie sollten ihnen nur zur Hand gehen, wenn sie in Schwierigkeiten sind. Damit sich Kinder unterschiedlicher Persönlichkeit Wissen und Intelligenz aneignen und dabei Selbstsicherheit entwickeln können, gibt es einige allgemeine Anweisungen mit wissenschaftlicher Unterstützung. In welcher Zeit und auf welche Weise sie sich dieses Wissen aneignen, hängt jedoch vom einzelnen Kind ab. Deshalb sollen die Kinder nicht miteinander verglichen werden, da es unerheblich ist, wer schneller oder mehr lernt. Es geht dabei nicht um Wettbewerb.

    2. Montessori und ihr pädagogisches Denken

    Im Alter von 40 Jahren widmete Montessori ihr Leben der Verbreitung von Lehrmaterial, das ihr pädagogisches Denken widerspiegelte. Sie gründete die 9

    Association Montessori Internationale (AMI) und ließ ihr Lehrmaterial patentieren. Die Klassenzimmer wurden entsprechend der Montessori-Pädagogik eingerichtet. Dort unterrichteten Lehrkräfte, die in zertifizierten AMI-Schulen ausgebildet wurden und ein Diplom erlangt hatten, mit Hilfe von zertifiziertem Material in einer Einrichtung, die dem Installationsstandard entspricht. Die Verwaltung der Vereinigung wurde ihrem Sohn und später ihrer Enkelin übertragen. 3. Die Montessori-Pädagogik in der Praxis

    3-1 Erlernen von alltäglichen Aktivitäten

    Für Montessori bestand der erste Schritt des Erziehungsprozesses darin, den Kindern die Möglichkeit zu bieten, Spaß daran zu finden, etwas selbst zu machen, um ihre Selbstsicherheit im Alltag zu stärken. Zu diesem Zweck bereitete sie pädagogisches

    Material in unterschiedlicher, für die einzelnen Kinder geeigneter Größe vor, damit sie Aktivitäten und Vorgänge des Alltags problemlos selber ausführen können. Dazu gehörte Übungsmaterial für die Feinmotorik, beispielsweise Drücken kleiner Gegenstände und das Zumachen von Knöpfen, sowie Übungsmaterial für Aktivitäten wie das Halten sowie Herumtragen von Gegenständen und Laufen, das Kinder ganz von selbst ohne besonderes Training erlernen können. Wichtig war dabei, dass Bewegungen vorgemacht werden, die Erwachsene als schön ansehen, und die Kinder dazu gebracht werden, diese Bewegungen vertrauensvoll nachzuahmen. Auf diese Weise lernen Kinder spontan bis zu dem Punkt, an dem sie diese Bewegungen genauso ausführen können. Kinder entwickeln Fähigkeiten, indem sie sie erlernen. Sie sind nur in der Lage zu lernen, wenn ihnen die Erwachsenen bewusst eine entsprechende Umgebung bieten. Auf der Grundlage dieser Erkenntnisse beinhaltet die Montessori-Pädagogik Übungen, wie man sich richtig verhält, wenn man jemanden begrüßt, gähnt, hustet, wie man sich richtig ausdrückt und wie man auftritt. Das Üben einfacher Tätigkeiten im Haushalt wie Putzen, Kochen, Nähen, Schuheputzen

    u. Ä. von kleinen Kindern ist ein ganz besonderer Aspekt der Montessori-Methode, den andere Früherziehungsmethoden nicht kennen. Auch wenn das Erlernen von Alltagsdingen heutzutage immer mehr an Bedeutung gewinnt, wobei der Schwerpunkt auf bewusster Ernährung liegt, ist es doch erstaunlich, dass bereits vor hundert Jahren auf die Bedeutung einer derartigen Erziehung hingewiesen wurde.

    Quelle(n): I.A erzieherin
  • vor 1 Jahrzehnt

    Folgendes ich NICHT meine Meinung, aber die häufigste (teilweise gut begründete) Kritik:

    "Montessori-Pädagogik konstruiert Kindern eine Welt, in der sie wie unter einer Glasglocke in einer Spaßwelt leben, die sie nicht adaquät auf die berufliche Realität vorbereitet, die im Anschluss kommt. Die Kinder sind häufig überfordert, wenn man sie im Anschluss an ihre Montessori-Spiel-Jahre mit klaren, vorgegebenen Aufgaben konfrontiert. So "unromantisch" es auch sein mag, die Aufgaben zu machen, die man machen muss, so ist es doch eine notwendige Vorbereitung des Kindes auf die Realität. Illusionen und Utopien helfen da nicht weiter."

    Kommentar: Viel dieser Kritik ist quatsch und sollte nicht für bare Münze genommen werden. Aber es sind erschreckend wie viele Alt-Hippies ihre Kinder da hinschicken in der Hoffnung auf eine "bessere Gesellschaft der Zukunft".

  • vor 1 Jahrzehnt

    Ich bin selbst Pädagoge und halte von der Mentessori-Pädagogik nicht viel. Vor allem die Montessori-Anhänger(-Fanatiker wäre wohl besser) sind mir sehr suspekt. In unserem heutigen Schulsystem hemmt diese Pädagogik lernschwache Kinder noch mehr als es sie weiterbringt. Die Arbeit mit den sehr komplexen Materialien und Methoden überfordert die Kinder teilweise, ich habe das bei einem eigenen Sohn erlebt, der einer Montessoribesessenen Lehrerin in die Fänge geriet und danach in der Schule überhaupt nichts mehr auf die Reihe bekam, bis diese Lehrerin mir riet, das Kind doch auf eine Schule für geistig behinderte Kinder zu schicken, bis dahin hatte er eine durchschnittliche Schulkarriere absolviert, danach auch wieder, heute macht er eine Ausbildung und arbeitet nicht in einer Behindertenwerkstatt.

    Tut mir leid...wenn ich Montessori höre, wird mein Hals ziemlich dick!

  • vor 1 Jahrzehnt

    schreib auf eine grosse tafel --- missionierung ! und geh auf die strasse - dann erhaelst du sicher ideen

    ich habe mit montessori lehrer die schlechtesten erinnerungen , wie zuchthunde !

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