"romeo und Julia auf dem Dorfe" = Volkspoesie?

Gottfried Kellers Leben war geprägt von ewigen Geldsorgen, deshalb war er auf die Unterstützung seiner einflussreichen Freunde angewiesen. Zudem gab es in seinem Leben etliche gescheiterte Beziehungen, die auch seine Werke, wie z.B. „ Romeo und Julia auf dem Dorfe“, nachhaltig prägten.

Heute gilt Keller als Meister der Novelle und als einer der bedeutendsten deutschsprachigen Erzähler des 19.Jahrhunderts.

„Romeo u. Julia auf dem Dorfe“ beruht auf einer wahren Begebenheit: dem freiwilligen Tod zweier junger Menschen, deren Eltern in Feindschaft leben und eine Bindung ihrer Kinder nicht einwilligen.

Diese Novelle (ital, kleine Neuigkeit) ist im bäuerlichen Millieu angesiedelt und bedient sich dem dort vorherrschenden Lautbild. Deshalb wird diese Erzählweise oft als Volkspoesie bezeichnet.