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Wie verhalte ich mich bei meinem Glaubenskonflikt?

Ich mache mich mit meiner Steuerabgabe mitschuldig an den deutschen Militäreinsätzen.

Was kann ich tun?

31 Antworten

Bewertung
  • vor 1 Jahrzehnt
    Beste Antwort

    Es ist ein Gewissenskonflikt, den viele Christen schon gehabt haben. Ich war zB ein totaler Gegner der Aufrüstung und NATO-"Erstschlag-Strategie) in den 80er Jahren und habe mich da engagiert. Aber mir war klar, dass man nur durch Abstimmung für eine andere Partei (damals die Grünen) etwas dagegen tun könnte. So ist es auch heute.

    Die Mennoniten haben immer den Fürsten Steuern zahlen müssen, auch wenn diese ihre Soldaten damit finanziert haben. Sie konnten aber nach Russland oder Paraguay auswandern, wo ihnen als neue Siedler die Steuern erlassen wurden. Entsprechendes gibt es heute nicht mehr.

    Ich selber bin im Blick auf Afghanistan realistischer gestimmt. Es sollte ja kein kriegerischer Einsatz werden, und der Schutz der brüchigen jungen Demokratie dort und der Rechte der Mädchen auf Besuch von Schulen fällt auch unter unsere Verantwortung. Trotzdem ist dort das Dilemma eines Kampfeinsatzes entstanden, aus dem es kein schnelles Zurück gibt. Ja, "nichts ist gut in Afghanistan", aber wer kann schon eine politische Lösung anbieten? Einzelne individuelle Gewissensentscheidungen sind davon unberührt.

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Auswandern wäre eine Lösung, am besten in ein Land das keine Armee besitzt und es durch Steuergelder finanzieren muss, zur Auswahl stehen einige Länder parat, für euch Mennoniten ist die Auswahl recht bescheiden.

    Liste von Staaten ohne Militär

    http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_von_Staaten_ohn...

  • vor 1 Jahrzehnt

    Steuern werden bei weitem nicht nur für das Militär verwendet sondern auch z.B. für soziale Leistungen, Bildung, Gesundheitswesen u.ä.

    Du kannst beim der nächsten Wahl eine Partei wählen die gegen Militäreinsätze ist und dich in dieser Richtung politisch engagieren.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Als Christin bist Du verpflichtet, der staatlichen Obrigkeit untertan zu sein (Römer 13:1-3), und Jesus weist besonders darauf hin, daß das Steuernzahlen Christenpflicht ist (Markus 12:13).

    Im Gegensatz zu einer Monarchie oder Diktatur kannst Du in einer Demokratie jedoch wählen, wer die Obrigkeit ist. Indem Du bei den Wahlen diejenigen wählst, die Deinen Überzeugungen am Besten entsprechen, nimmst Du Deine Mitschuld an den Entscheidungen und Taten der Regierung weg.

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  • vor 1 Jahrzehnt

    Leider nichts. Vorausgesetzt du steigst nicht aus und gehst irgendwo als Eremit leben. Ansonsten können wir leider nur zahlen und zuschauen.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Hmm..ins Kloster eintreten??? Kein Einkommen, keine Steuern, alles bestens...oder nicht?

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Wo steht im Evangelium, dass der entschiedene, neugeborene Christ

    für die Politik seines Landesfürsten verantwortlich ist?

    Die Urchristen standen im Konflikt in jeder Stadt des Römischen Reiches

    das Kaiser - Standbild als Gottesbild anzubeten.

    Jeder Christ hatte Eigenver Antwort ung, ob er einen Umweg gegangen ist, um das Römische Kaiserliche Standbild zu umgehen, oder ob er - oder sie eine kurze Weile vor dem Standbild verharrt hatte.

    Wer nicht dort verharrt hatte und denunziert wurde, kam in die Arena,

    auf dem Sklavenmarkt, oder auf die Galeere.

    Wer hat jetzt eine größere Eigenver Antwort ung?

    Du - oder die Urchristen im Römischen Reich von vor 2000 Jahren?

    Der Gegenspieler GOTTES ist immer hoch aktiv und sucht die Nachfolger des HERRN JESUS in Zweifel zu ziehen.

    Die vielen Seelen die er schon hat, das sind Selbstläufer, um die muss er sich nicht einfallsreich mühen.

    1.) Jedermann sei untertan der Obrigkeit, die Gewalt über ihn hat.

    Es ist keine Obrigkeit ohne von Gott; wo aber Obrigkeit ist,

    die ist von Gott verordnet. Römer 13.1

    2.) Wer sich nun der Obrigkeit widersetzt, der widerstrebt Gottes Ordnung;

    die aber widerstreben, werden über sich ein Urteil empfangen. Römer 13.2

    3.) Erinnere sie, daß sie den Fürsten und der Obrigkeit untertan und gehorsam seien, zu allem guten Werk bereit seien, Titus 3.1

    4.) welcher uns errettet hat von der Obrigkeit der Finsternis und hat uns versetzt in das Reich seines lieben Sohnes, Kolosser 1.13

    Du siehst, hier werden 2 unterschiedliche Obrigkeiten und Abhängigkeiten angesprochen.

    Der Halbbruder des HERRN JESUS, der Jakobus 1:6-8 mahnt:

    Jak 1:6 Betet aber in großer Zuversicht, und zweifelt nicht; denn wer

    zweifelt, gleicht den Wellen im Meer, die vom Sturm hin- und

    hergetrieben werden.

    1:7 Ein solcher Mensch kann nicht erwarten, dass Gott ihm etwas gibt.

    1:8 In allem, was er tut, ist er unbeständig und hin- und hergerissen.

    Zweifel kommt aus dem Misstrauen, beides ist auch ein Glaube, ist ein negativer Wunsch, bewirkt die eigene Fesselung.

  • vor 1 Jahrzehnt

    irgendwo stand mal, du arbeitest als lehrerin.

    demnach wirst auch du aus steuermitteln bezahlt.

    das, glaube ich, enthält auch schon genügend zündstoff für einen glaubens- oder gewissenskonflikt, da muß man nicht in afghanistan danach suchen.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Da antwortete Jesus und sprach zu ihnen: So gebet dem Kaiser, was des Kaisers ist, und Gott, was Gottes ist! Und sie verwunderten sich über ihn. Markus 12.17

    Was der "Kaiser" sprich Staat damit macht oder sein jeweiliger Vertreter, muss dich nicht mehr kümmern. Er wird, nach deinem Glauben nach, ohnehin vor Gericht stehen.

    Bin ich froh, mir nicht solche Gedanken machen zu müssen :-)

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Suzie, du weißt es und ich weiß es. Wir können uns gegenseitig und unsere Meinungen nicht besonders ausstehen. Ersetzt man jedoch das Wort Glaubenkonflikt mit dem beiden Wörtern "moralischen Dilemma" stimme ich dir bei der Aussage ausnahmsweise zu.

    Leider ist es nicht so einfach. In Amerika gibt es das Gesetz, dass, sollte das Volk der Meinung sein, dass die Regierung nicht mehr dem Wohle des Volkes dient, das Volk die Regierung absetzen darf, nötigenfalls auch mit Gewalt. Ich weiß es nicht, ob es so eine Regelung in Deutschland gibt. Es wäre hier sowieso nicht der Fall, da das Volk gewählt hat. Die momentane Regierung habe ich nicht gewählt, meine Wahl hat die 5% Hürde nicht genommen, doch das gibt mir nun trotzdem nicht das Recht die Regierung mit Gewalt abzusetzen.

    Was kann man also machen. Du musst den langen demokratischen Weg gehen. Du musst jemand anderen wählen und du musst von deiner Meinungsfreiheit Gebrauch machen um andere Menschen zu überzeugen das Selbe zu tun. Das ist der einzige Weg, damit du was verändern kannst. Ich gebe dir da aber keine guten Chancen, den 1. haben die Parteien heutzutage ihren Auftrag zur Willensbildung des Volkes mitzuwirken so ausgelegt, dass sie diese Willensbildung komplett übernehmen und 2. versteckt sich in unserer Demokratie seit dem Vertrag von Lissabon eine repräsentative Demokratie in der repräsentativen Demokratie...

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