Frage zu Copyright bei Schriftarten?

Schöne lange Antwort, hilft dir aber wenig, da du ja diese Schrift haben möchtst, und nicht eine, die z.B. bei CorelDRAW dabei ist...

Gut denn, ich habe mir die Schrift auch mnal herunter geladen und etwas tiefer in die Datei hineingeblickt - Viele wissen es ja, ich erstelle selbstr Schriften - und daher habe ich auch das richtige Werkzeug dazu.

In den Copyright-Infos in der Datei fand ich das hier:

This font was created using FontCreator 5.5 from High-Logic.com

und

Typeface © (your company). 2006. All Rights Reserved

Das bedeutet, der Font-Autor hat sich in seinem Bearbeitungsprogramm nicht einmal die Mühe gemacht, diese Felder auszufüllen. Daher ist es sehr unwahrscheinlich, das hinter diesem Font eine Foundry steht, welche ihre Rechte durchsetzen will, denn dann hätten die zumindest diese Einträge editiert.

Zudem ist es ohnehin schwierig, Rechte an Fonts durchzusetzen und die Industrie behilft sich da zumeist, indem sie die Namen als Marke schjützen lässt, siehe hierzu

http://de.wikipedia.org/wiki/Rechtsschutz_von_Schr...

Zudem ist der Font laut Datei von 2006, und damit mehr als drei Jahre alt, womit das automatisch bei neuen Schriften bestehende "Gemeinschafts-Geschmacksmuster" abgelaufen ist, welches neue Schriftarten quasi automatisch unter Schutz stellt.

Mei Fazit: Diese Schrift kannst du also mit fast 100% Sicherheit für dein Projekt nutzen und wirst wohl kaum Probleme erwarten können. Zudem werden Verstöße zumeist auch nur dort geahndet, wo man aufgrund der breiten Nutzung auch einen hohen Schadensersatz erwartet, bei so einer kostenlosen Promo wird sioch da kaum einer die Mühe machen.

PS: Meine Schriften kann man übrigens alle sowohl privat als auch kommerziell nutzen. Wenn es dich interessiert: http://www.peter-wiegel.de/ - und da unter Fonts…

Schrift ist dazu da genutzt zu werden. Das Problem ist aber, dass man die Schrift kaufen muss um sie anwenden zu können. Wir haben in der Klinik wo ich arbeite als Schriftart generell Frutiger. Diese kostete für ca. 4-5 Arbeitsplätze > 300 Euro oder so, wie mir der Chef mal sagte. Weiß die Daten nicht mehr genau. Nun, wenn die Erschaffer der Schrift jede Anwendung verfolgen, dann könnten sie fragen: "Wieso nutzen Sie unsere Schrift - sie haben sie doch gar nicht gekauft?" Ob sie das tun, weiß ich nicht. Der Aufwand wäre riesig, da alle die die Schrift in Flyer und Prospekten oder Covern unterbringen ja in der Regel zu einer Agentur oder einem Grafiker gehen. Wie will man das verfolgen? Aber da diese Schrift hier sehr speziell ist könnte das möglich sein.

Ist die Schrift Bestandteil eines Programms kann man sie anwenden wie man will - nur nicht weitergeben! Sozusagen alf Font weitergeben - lediglich in einer Anwendung, wie einem Flyer. Das könnte Probleme machen, wenn die Druckerei diese Schrift nicht hat. Zu dem Problem später mehr.

So habe ich hunderte von Schriften in Corel und wieder andere in anderen Programmen. Ich kann sie nutzen wo auch immer ich will!!!! Sollen diese gedruckt werden können sie mit einer PDF-Datei verknüpft werden und sind vom Adressaten (Druckerei) nicht anderwertig nutzbar. Oder, ich könnte das Dokument in "Kurven" umwandeln, dann ist jeder Buchstabe eine "Zeichnung" und nicht anderwertig anwendbar. Darauf kommt es an. Die Schrifttype selbst, die TTF-Datei, oder was auch immer, ist geschützt, aber die Anwendung ist kein Problem solange man die Schrift rechtens nutzt. Also gekauft hat, oder in einer Software enthalten ist, die man kaufte. So ist z.B. die erwähnte Frutiger, die die Klinik teuer kaufte, in Corel X5 integriert. ;-) Für meine Freeware hatte ich seiner Zeit eigene Schriften geschaffen, da ich angepasste Lettern und Zeichnen haben wollte. Nur diese gebe ich dann mit meiner Freeware mit. Eine andere Schrift, die man in seiner entwickelten Software nutzt dürfte man nicht mit dieser verbreiten. Der Anwender selbst müsste sie haben. Daher bleibt man in dem Falle dann bei Arial & Co oder bei Systemschriften.