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Hast du diese Erfahrung auch schon gemacht (s.D.) ?

Manchmal ist es gut, in sich zu gehen,

manchmal hilfreich, Abstand zu nehmen.

Nur wenn du möchtest :) :

wann, in welchen Lebenssituationen, wählst du das eine oder das andere......oder hast du völlig andere Strategien in "schwierigen" Lebenslagen ?

Update:

*Nebel. Das ist ja wohl der Hammer !!! :( Da braucht man schon das ganze Farbspektrum ! :(

14 Antworten

Bewertung
  • vor 1 Jahrzehnt
    Beste Antwort

    Ich weiß nicht genau, was du damit meinst, Abstand zu nehmen. Ich gehe immer in mich, alles was ich erlebe und wahrnehme hängt mit mir zusammen. Alles was ich denke, empfinde. Im Grunde liegt die ganze Welt in mir, für mich natürlich. In mir kann ich dann verschiedene Abstände wählen. Ich kann ganz nah dran gehen, Details beobachten, Feinheiten wahrnehmen, ein Gefühl oder eine Einstellung. Dieses Gefühl wird dann stark, genau zu spüren, die Einstellung wird dann deutlich, klar. Ich kann aber auch weit weg gehen, dass Gesamtbild betrachten und Zusammenhänge verstehen. Wie reagiere ich als Ganzes? Wie vermischen sich die Gefühle, wie arbeiten die Einstellungen zusammen? Welche Gedanken treten auf?...

    Ansonsten sind auch Gefühle für Nähe oder Ferne zuständig. Starke Gefühle werden oft als Nähe empfunden. Abstand hält man dann, wenn man seine Gefühle nicht involviert. So den Abstand zu messen, ist aber trügerisch. Oft schiebt man eine Barriere irgendwo zwischen und fühlt sich weit weg, obwohl es direkt vor einem liegt bzw. nah dran ist.

    Wenn man wirklich Abstand nimmt, hat man ein Problem, würde ich behaupten. Alles hängt zusammen. Was ist es, dass ich mich nicht nähern kann? Habe ich Angst? Ist es mir Unbekannt? Widerspricht es meinen eigenen Vorstellungen? Habe ich ein Urteil gefällt? Bin ich abgeneigt? Bin ich enttäuscht? Bin ich verletzt? Bin ich unsicher?

    Wenn man keine Nähe zulassen kann oder will, weiß oder glaubt man, bewusst oder unterbewusst, dass dies gefährlich werden könnte. Man hat also ein Problem in dem entsprechenden Bereich. Das ist nicht schlimm, jeder hat oder hatte eigene Probleme in bestimmten Bereichen. Man muss dann ehrlich zu sich sein und nachforschen. Warum brauche ich den Abstand in diesem Bereich?

    Anders ist es natürlich, wenn man sich etwas Problemlos nähern kann, es aber nicht möchte, weil z.B. die Interessen anders liegen. Jeder hat seine Persönlichkeit und findet natürlich nicht alles interessant.

    Ich persönlich suche oft die Nähe, die Bindung. Die Bindung zu den einzelnen Teilen ist wichtig. Möglich ist sie aber in einigen Bereichen erst, wenn man seine Probleme erkennt und verarbeitet. Jedenfalls ist diese Nähe für mich nicht gefährlich, solange ich auch die Zusammenhänge verstehe, weiterhin ehrlich zu mir bin und nicht urteile.

    Um die Zusammenhänge zu verstehen, braucht man aber eben auch einen bestimmten Abstand. Dies ist der "innere" Abstand, den ich am Anfang der Antwort auch beschrieben habe. Es geht weiterhin um einen selbst, man betrachtet aber nicht nur ein Gefühl oder eine Einstellung, sondern das Ganze, das Zusammenspiel.

    In schwierigen und auch in allen anderen Lebenssituationen betrachte ich also immer mich. Ich kann alle Lösungen in mir finden. Alle Probleme liegen (zum Teil) in mir. Andere Teile der Probleme interessieren mich aber auch nicht (mehr).

    Ich kann andere beschuldigen, für Probleme. Ich kann anderes Verantwortlich machen, für Schwierigkeiten. Ich kann verzweifeln, ich kann hassen, ich kann verfluchen, ich kann Rache planen, ich kann Abstand nehmen, ich kann weglaufen, ich kann kämpfen, doch... was bringt es mir? Ich kann alles, in mir. Warum kann ich dann nicht einfach meinen Anteil des Problems suchen? Und mag er noch so klein sein, man hat immer einen eigenen Anteil an Probleme, den man auch finden kann. Warum löse ich nicht einfach diesen Anteil des Problems und schaffe somit das gesamte Problem, zumindest für mich, aus der Welt? Meist löst es das auch nicht nur für mich, auch für alle anderen löst es sich plötzlich auf.

    Wenn keiner in sich geht, bleiben die Probleme bestehen. Und, sei dir sicher, niemand wird für dich in sich gehen, wenn du es nicht tust.

    Nah... ich hatte noch einen Hintergrund zu meinen Ansichten. Dies will Clever aber nicht mehr aufnehmen, ist dann zu lang...

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    - meine generelle Maxime: Pro Anliegen & so sozial wie möglich, damit alles bzw. alle Beteiligten möglichst schnell wieder in's Lot kommen

    - mein Gefühl weist mir dabei die Richtung:

    - stellt sich ein Gefühl von "unfairer Behandlung" oder "Ratlosigkeit" ein, trete ich erstmal den Rückzug an, frage mich - je nach Anlass - die jeweils Kompetentesten: mich selbst, Gott, Freunde und andere, bitte um ihre Perspektive und Rat, ggf. auch um Mithilfe zur schnellen Lösung des Problems

    - das wäge ich ab, ggf. über Nacht oder bei Entscheidendem auch länger

    - habe ich ein Gefühl von "begründeter Klarheit und Entschlossenheit", handle ich sofort: und zwar je nachdem: ich lenke ein, erkläre, sage, dass es mir leid tut, biete Lösungen an, finde wie Nebel andere Wege oder starte als Abwehrhaltung zur Not auch zum direkten Gegenangriff (nicht körperlich).

    - am schlimmsten sind erstmal unlösbar erscheinende Situationen. solche, in denen jede Art von Handeln Negativ-Konsequenzen hat oder Situationen mit unüberblickbaren Folgen. Aufschieben kann zu hier Ängsten, Blockade und Depressionen führen, deswegen ist gerade hier zwar möglichst gute Recherche als Entscheidungsgrundlage, aber dennoch schnelle Intervention = Aktion angesagt, zur Not lieber überhaupt handeln, als gar nicht.

    Quelle(n): Nebel danke für diesen link und die damit verbundene, unfassbare Sichterweiterung
  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt
  • vor 1 Jahrzehnt

    Ich sehe das so wie Tauchen.

    Es ist gut die Welt unter Wasser mit ihre Erfahrungen und Werten wahrzunehmen, um den Sinn des Lebens zu verstehen.

    Das was wir einst begründet und achtlos in unser Unter Bewußt Sein verdrängt haben wirkt weiter, auch wenn wir uns bewußt und beharrlich weigern das Offensichtliche zu sehen, der Wahrheit ins Auge zu sehen und Boten die uns nachdrücklich darauf hinweisen wo es drückt zu beschuldigen.

    Das ist normal und irrsinnig.

    Also nun konkret zu deiner Frage.

    Es ist gut, in sich zu gehen, abzutauchen, mit der richtigen Ausrüstung, dem sichernden Umfeld und der kompetenten Unterstützung.

    Wer ein Glasboden-Boot benutzt oder eigenständig schnorchelt bekommt bereits einen interessanten Einblick in das Leben unter der Oberfläche.

    Das ist aber nicht zu vergleichen mit der Welt, den Einblicken, die sich Tauchern offenbaren und wenn wir uns eines Tiefsee-Tauchbootes bedienen erweitert sich unsere Einsicht um ein Vielfaches.

    Doch auch das ist nur ein weiterer Aspekt.

    Die Empfindungen eines Wales erschließen sich erst, wenn wir uns in ihn einfühlen und jene Lebewesen, die in der sonnenfernen Welt der Tiefsee beständig leben oder die im Bereich der schwarzen Raucher ihr Da Sein genießen ist unserem Fühlen sehr fern, aber erreichbar, wenn wir es nur wollen und uns diesem Erleben öffnen.

    Doch gerade diese Bereitschaft ist ja nicht vorhanden und führte zu der Verdrängung ins Unter Bewußt Sein. Die erlebten, entsetzlich unertragbaren Gefühle von einst werden massiv abgelehnt und mit allen Möglichkeiten übertüncht.

    Erfolgt nun eine Bedrängung von Außen, werden die fortdauernden Wiederholungen penetrant oder der Druck durch das ständige Anstauen übermächtig, fallen wir in die hilflose Ohnmacht von einst zurück.

    Der hierdurch wiedererweckte Schmerz, verbunden mit der dadurch aufkommenden Panik brauchen einfühlsamen Trost, wirksamen Schutz und aufbauende Ermunterung.

    Solange dies nicht gewährt wird, können wir es uns selten leisten tiefer zu gehen.

    Dann ist es hilfreich Abstand von einem riskanten Tauchversuch zu unternehmen und erst einmal sich das sichernde Umfeld und die nötige Ausrüstung zu beschaffen.

    Im Odenwald Institut gibt es sicher das Eine und das Andere

    LG Jo

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  • Spirit
    Lv 6
    vor 1 Jahrzehnt

    Ich gehe in mich, wenn ich das Gefühl habe, selber an einer bestimmten Situation schuld (oder zumindest teilschuld) zu sein. Man sollte sich bei Problemen immer erst selbst reflektieren.

    Komme ich allerdings zu dem Schluss, nicht schuld zu sein - dann gehe ich auf Abstand.

    Ersteres kommt aber ehrlich gesagt häufiger vor...:-)

  • vor 1 Jahrzehnt

    Wirklich schwierig wird es erst wenn beides nicht mehr hilft.

    Nicht alles hängt von einem selbst ab.

    Manchmal ist auch Routine hilfreich.

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    ....wie männer so sind...in "schwierigen" lebenslagen müssen lösungen her....aussitzen ist was für politiker....

  • nerone
    Lv 7
    vor 1 Jahrzehnt

    In mich gehe ich, wenn ich das Gefühl habe, etwas vermasselt zu haben :-((

    Abstand nehme ich, wenn mir andere zu sehr auf die Pelle rücken ;-)

  • vor 1 Jahrzehnt

    nie die gesamt betrachung vergessen , notfalls ruhe bewahren mit abstand

  • vor 1 Jahrzehnt

    wenn man stress hat.

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