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Warum haben ausgerechnet LKW solche Probleme im Winter?
Querstehende und liegengebliebene LKW auf den Autobahnen - warum haben gerade die Brummis im Winter solche Schwierigkeiten?
Haben die wirklich so wenig Grip auf den Antriebsachsen oder woran liegt es, dass gerade sie massive Autobahnstörungen verursachen wenn es Winterwetter gibt?
Gruß, sony
Danke für eure vielen Antworten.
Für mich den logischsten Hinweis fand ich in der Quelle die horry 51 angab: Auszug hieraus: ""Im Gegensatz zum Pkw liegt die Last beim Lkw auch nur zu 20 und nicht zu 50 Prozent auf den Achsen", erklärt Hover."
Klar, ein mehrachsiger Zug: Dabei sind die meisten Achsen damit beschäftigt, das Geweicht zu tragen und nur auf eine oder zwei Achsen kommt die Aufgabe der Traktion die aber im Verhältnis weniger stark angedrückt werden als beim PKW (hier ist die Verteiluing 50 - 50 %).
Manche schrieben sinngemäß dass ein LKW SCHWERER sei - na ja, auf den ersten Blick denkt man, erhöhe sich dann ja auch der Anpressdruck, infolgedessen die Haftreibung, was das Ganze wieder ausgleicht. Aber wie obiges Zitat zeigt wird der Anpressdruck auf die Antriebsachse nicht proportional zum Gesamtgewicht erhöht.
Klingt absolut logisch.
Nachtrag: So: die beste Antwort geht an hory 59 weil dessen Link mir exakt die Frage aus physikalischer Sicht beantwortete.
**Ausdrücklichen Dank an big tom, jobo und gabriele starck die durch ihre qualifizierten Antworten aus der Praxis mein Bild weiter abrundeten.**
Bei der Gelegenheit:
Es ist mir immer unverständlich, wie derart qualifizierte Antworten einen "Daumen nach unten" bekommen können. Ich habe das selbst auch schon erlebt: Fachlich 100% korrekteAntworten gegeben und Damen nach unten.
Das lässt halt doch auf das (Wissens-?) - Niveau vieler User hier schließen.
Gut - muss man die Spreu eben selbst vom Weizen trennen :-)
13 Antworten
- hori-59Lv 7vor 1 JahrzehntBeste Antwort
na weil diese "Brummis" dann richtig brummen, wenn sie viel zu schuften haben.
Lastkraftwagen (LKW`s) haben schon OHNE Ladung eine grosse "zulässige Gesamtmasse" (früher : zulässiges Gesamtgewicht - zgG). Kommt jetzt noch ein nicht unbeträchtliches Ladungsgewicht(Gewicht bei 40-Tonnern ist hoch) an Ladung hinzu, dann "schiebt" beim Bremsen das Ganze doch wegen der Massenträgheit enorm.
Das bedeutet bei Reifglätte und tiefen Aussentemperaturen, reichen schon etwas mehr abgefahrene Reifenprofile und/oder eine unangemessene, unangepasste Geschwindigkeit, damit der LKW ins "Schlingern", "Rutschen" oder auch mal ins "Kippen" kommt.
Verstärkt ist soetwas natürlich insbesondere der Fall, wenn die Zugmaschine noch einen Anhänger hat.
Quelle(n): http://www.rp-online.de/auto/news/Lkw-im-Winter-wa... http://www.kfz.net/autonews/avd-befuerchtet-sicher... - Anonymvor 1 Jahrzehnt
Stelle dir vor, die LKWs haben meistens nur eine oder höchstens zwei Antriebsachsen und müssen damit die LKW Ladung + einen vollbeladenen Anhänger oder einen Auflieger ziehen.
Da geht die Traktion auf glattem Untergrund ziemlich schnell "in die Knie".
ciao
- vor 1 Jahrzehnt
Die meinsten Unternehmen stehen unter Zeitdruck. Sie müssen ihre Warenausliefern um Gewinne zu verbuchen, da wird dann mal gerne auf Winterreifen verzichtet oder es sind keine Schneeketten vorhanden. Auch das Gewicht der LKWs zählt. Da die meisten Lastkraftwagen auf den Autobahnen unterzeitdruck fahren, warte sie ja nicht bis der Räumdienst alle schön frei gemacht hat, sondern fahren einfach drauf los. und wenn ein 40zig Tonner bei 5-10cm Neuschnee erst mal steht, dann steht er,bzw wenn der wegrutscht ist er nicht mehr zu halten. Dazu reicht ein einfaches nicht gelungenes Lenkmanöver oder eine unangepasste gewschwindigkeit.
Und ein LKW sorgt halt für eine Vollspeerungen-> Stau und generfte Autofahren -> Aufmerksamkeit der Medien.
- gabriele starckLv 5vor 1 Jahrzehnt
neeeeeeeeeeee!!!
der grund ist recht einfach und gut nachvollziehbrar.
die reifenaufstandsfläche bei nen lkw ist erheblich kleiner als beim pkw,hierdurch ergeben sich abdere physikalische bezüge.
grund der kleinen aufstandsfläche der lkw-reifen wird der schnee dgl. erheblich stark und auch dementsprechend schnell verdichtet.
durch die schnelle verdichtung des schnees wird wärneenergie frei die den schnee während des verdichtungsvorganges antauen lässt (d,h, das ist das stück wo der schnee vor dem reifen liegt und plattgequetscht wird),
dieser so angetaute schnee ist dann wiederum in folge irgendwann unter dem reifen,heir ist dann der verdichtungsvorgang abgeschlossen,die temparatur aus der umgebung kann wieder auf das schnee/wassergemisch einwirken und fiert das wasser zu eis (das is der vorgang unter bem reifen).
uns schon isses ultraglatt!!!
je mehr nen lkw geladen hat desto stärker dieser efekt.
darum habens lkws so schwer bei schnee.
Quelle(n): 150tkm p.a. auf MAN F2000,actros1843,volvo fh 380,im internationalen fernverkehr - Wie finden Sie die Antworten? Melden Sie sich an, um über die Antwort abzustimmen.
- Anonymvor 1 Jahrzehnt
So ein Actros bringt es selbst mit der kleinsten Maschine auf ein Drehmoment von 1650 Nm. Dagegen ist ein Bugatti Veyron eine müde Gurke, und mit DEM würdest du im Winter auch nicht unbedingt fahren wollen.
- Big TomLv 4vor 1 Jahrzehnt
Das Problem liegt am Fahrer
Der Prozentsatz von PKW-Fahrer die LKW fahren ist derzeit höher als der von LKW-Fahrern die LKW fahren.
D.h. es gibt mehr von diesen Möchtegern-LKWfahrern die sich einbilden aufgrund ihrer BKF-Ausbildung einen LKW fahren zu können.
Diese "Fahrer" behandeln einen LKW als wäre es ein PKW und das Ergebnis sind Unfälle in die ein wahrer LKWfahrer niemals verwickelt wird, weil er sein Fahrzeug kennt und beherrscht. Hierbei kommnts nicht auf das gewicht an, wer bei diesem Wetter schon mit dem PKW ins Rutschen kommt, der hält auch keinen LKW auf der Strasse. Ich fahre seit 30 Jahren LKW und habe auch LKWfahrer ausgebildet, habe aber in dieser zeit nie geschafft einen LKW quer zu stellen oder gar in den Graben zufahren. Ich habe auch kürzlich einen Fahrer kennen gelernt, der besser niemals den LKW-Führerschein hätte machen sollen.
@ funship Ein Actros egal welche Maschine bringt weniger Drehmoment als ein MAN, Volvo, DAF oder Scania auf die Strasse.
Nicht umsonst steht der folgende Spruch
.
"Der Auspuff qualmt, das Lenkrad zittert - Der Actros hat nen Berg gewittert"
Wenn ich ein Fuhrunternehmen an die Wand fahren wollte, dann würde ich Mercedes (Actros) kaufen
Quelle(n): ehem Fahrlehrer und Vollblut-trucker - vor 1 Jahrzehnt
Zu den von den Kollegen beschriebenen Einzelheiten, die alle addiert auftreten kommen ganz einfach auch noch die Abmessungen der LKW. Wenn die Lenk- u. Antriebsachsen so weit auseinander liegen, kommt es schon mal vor, das das Ding an einer (auch kleinen) Steigung mit kaum sichtbarer Seitenneigung einfach seitwärts abkippt. Bei gutem Wetter sorg der Fahrer mit dem Gaspedal für Ausgleich, aber bei Glätte ??? Das sind die häufigsten Ursachen. Die Nummer mit der Sparsamkeit ist, zumal bei der derzeitigen gesetzl. Lage, reine Vermutung. Kein ordentliches Unternehmen wird seine Fahrer mit ungenügender Bereifung in den Winter schicken. O.K., schwarze Schafe gibt es immer und überall. Wir, z.B. sind ganzjährig mit M+S auf der Antriebsachse unterwegs, wegen des beseren Grips auf schlechtem Untergrund, Baustellen usw.
Quelle(n): 159 bis 200 tsd km p.a., Berufsfahrer (siehe Name) - exenterLv 7vor 1 Jahrzehnt
Bei LKWs mit schweren Lasten geht das zum Fahren benötigte Verhältnis von Andruckgewicht und notwendiger Haftreibung auf der Fahrbahn schneller verloren, als bei leichteren Fahrzeugen.
Für die gesamte Antriebskraft, im Verhältnis zur gewichtigen Ladung, steht den meisten LKWs nur eine Antriebsachse zur Verfügung, die oft noch mit Sommerreifen bestückt ist. Das ist dann bei schwieriger Witterung zu wenig.
- Anonymvor 1 Jahrzehnt
Die Probleme haben auch PKW`s aber bei einem LKW muss möglicherweise gleich alles voll gesperrt werden. Deshalb wird es auch mehr in den Nachrichten verkündet.
- HansLv 7vor 1 Jahrzehnt
Hallo
Geiz ist Geil mehr kann ich dazu nicht sagen.Ein LKW im beladenem zustand ist nicht Schlechter wie ein PKW,aber da muss ja ein Anhänger ran oder Sattel.Gedacht war der Anhänger unter anderen Straßenverhältnissen,Sattel kam ja erst viel später.
Ich kann mich sehr gut an die 50iger Jahren erinnern da fuhren die Busse im Sommer mit Anhänger im Winter mussten eben zwei Busse her.Die Fuhren aber immer.Dann kamen die Gelenkbusse bei der kleinsten Steigung hängen sie aber fest.Alles hausgemacht da helfen auch keine Winterreifen.
Nachtrag
Was der Winterdienst fährt sind LKW's in der Regel nicht mal Allrad und die kommen durch,so war das auch mal gedacht.Schaltet doch mal das Gehirn ein.
Ob ihr die LKW Fahrer verflucht oder nicht ist egal,Deutschland ist und bleibt ein Transportland ohne LKW's geht nichts.
r