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Tanja R fragte in Gesellschaft & KulturEtikette · vor 1 Jahrzehnt

Wie lange nach dem Tod sind Beileidsbekundungen angemessen?

Heute habe ich beruflich jemanden besucht, mit dessen Mann ich eigentlich zu tun hatte. Nun braucht sie uns. Ihr Mann starb vor etwa einem Dreivierteljahr. Ich habe sie seit dem Tod des Mannes nicht gesehen und ihr auch folglich mein Beileid noch nicht ausgesprochen.

Nach der Begrüßung sagte sie gleich, daß sie ja jetzt allein wäre. Das nahm ich natürlich als Gelegenheit, ihr mein herzlichstes Beileid auszusprechen.

Aber ich frage mich, wie lange es überhaupt angemessen ist, das zu sagen. Sagt man das nach einem Jahr noch? Nach einigen Jahren, wenn man denjenigen seit dem Tod nicht gesehen hat?

Klar, wenn der andere offensichtlich noch trauert, ist es sicher okay. Aber irgendwann stellt der Hinterbliebende sich ja auf seinen neuen Status als Alleinstehender ein und hat mehr oder weniger mit der Trauer abgeschlossen.

Wann, meint Ihr, ist die Grenze?

7 Antworten

Bewertung
  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt
    Beste Antwort

    Ich bin der Meinung, dass es dafür kein Zeitlimit gibt. Grundsätzlich gilt einfach, dass man sein Beleid aussprechen kann, wenn man diejenige Person das erste Mal seit ihrem Verlust wieder persönlich antrifft. Das kann durchaus auch nach vielen Jahren noch so gemacht werden. Denn wenn man eine wichtige Person wie die Mutter, den Bruder oder eben den Ehemann verliert, dann ist das doch etwas, was einen ein Leben lang begleitet. Man sitzt vielleicht nach fünf Jahren nicht mehr jeden Abend zu Hause auf der Bettkante und weint sich die Augen aus, aber man denkt ja trotzdem noch ab und zu an die verstorbene Person, vermisst sie und trauert ein wenig. Und selbst wenn man z.B. erneut heiratet und mit seinem Leben wieder einen Schritt weitergeht, man wird den verstorbenen Ehemann in der Regel trotzdem nie vergessen. Menschen, die einem so nahe gestanden haben, bleiben für immer ein Teil von uns.

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Dafür gibt es keinen Zeitpunkt. Man kann immer Beileidsbekundungen aussprechen, wenn man mit den Hinterbliebenen nicht soviel Kontakt hat, Egal ob nach einer Woche oder nach Jahren.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Wenn es dir ehrlich ein Herzensbedürfnis ist, deine Anteilnahme auszusprechen, kannst du es auch nach Jahren tun, wenn du die Hinterbliebenen dann erst triffst.

  • Lilly
    Lv 7
    vor 1 Jahrzehnt

    Ich denke, Du hast das genau richtig gemacht.So haette ich es auch gemacht.

    Obwohl ich vermutlich eine Karte schicken wuerde, wenn ich die Adresse weiss.

    Da spielt Zeit keine Rolle. Auch wenn Du eine Karte geschickt haettest, ist es durchaus ok, wenn ihr Euch seht, dass Du dann nochmal persoenlich Dein Beileid aussprichst.

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  • Pauly
    Lv 6
    vor 1 Jahrzehnt

    3 Jahre warens bei mir, dass war so:

    Mein Vater ist 2004 verstorben, Er war Lehrer in einer Polytechnischen Schule und an der Sparakademie (da werden Lehrlinge speziell für Spar ausgebildet)

    Nun ja nach der Hauptschule sind einige meiner Klassenkameraden in diese Polytechnische Schule gegangen und wurden von meinem Vater unterrichtet. Gesehen hab ich diese Klassenkameraden nach Ende der Hauptschule nicht mehr. Dann 2007 haben wir (Ich und eine Freundin) ein Klassentreffen organisert, die Klassenkameraden kamen auch, natürlich hatten sie vom Tod meines Vaters gehört. Naja und als sie mich 2007 wieder trafen, richteten sie mir ihr Beileid aus.

    Zu diesem Zeitpunkt habe ich nicht getrauert, aber ich fands trotzdem nett. Ich mein vielleicht ist es beim Ehemann etwas anderes, aber ich finde trotzdem eine gute Geste, und nicht fehl am Platz.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Da gibt es m.E. keine Grenze. Es kommt auf den Zeitpunkt an, wo man erfährt, dass ein lieber Mensch verstorben ist. Dann kann man immer noch sein Mitgefühl ausdrücken und kondolieren, auch wenn schon viel Zeit vergangen ist.

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    kommt drauf an, ob du wirklich dein beileid mitteilen möchtest.

    die meisten lügen ja, um den schein zu wahren.

    eine woche sollte die grenze sein.

    wers später ausspricht, (obwohl er vorher genug gelegenheit hatte), lügt!

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