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Was ist ehrlicher der Tag oder die Nacht ?
Ein Beispiel:
Nietzsche, also sprach Zarathustra:
Schamhaft ist noch der Dieb vor dem Schlafe: stets stiehlt er sich leise durch die Nacht. Schamlos aber ist der Wächter der Nacht, schamlos trägt er sein Horn.
Zehn Mal musst du dich wieder mit dir selber versöhnen; denn Überwindung ist Bitternis, und schlecht schläft der Unversöhnte.
Es existiert ja nicht nur hell und dunkel, zwischen Tag und Nacht liegt die Dämmerung. Wie würdet ihr hier einen Bezug zu Menschen herstellen. Wie würdet ihr das „Dazwischen“ nennen?
Danke für eure Antworten.
Alfred
Ich glaube irgendwie hängt es damit zusammen. Der Tag ist hell. Licht (Sonne) wird oft mit rein, ehrlich und Erleuchtung verbunden. Dunkelheit mit Schatten düster und unrein Ich habe mir vor kurzen in Philosophikum einen Beitrag angesehen. Dämmerung würde ich mit Zwietracht in Zusammenhang bringen.
13 Antworten
- ✿ power ✿Lv 6vor 1 JahrzehntBeste Antwort
Ich finde die Nacht ehrlicher, da man da zur Ruhe kommt und den Tag Revue passieren lässt - am Tag spielt u.U. man viele Rollen, die man spielen muss, weil so die Regeln sind (z.B. im Beruf, in der Familie, als Alltagsmensch eben).
Abends und nachts lässt man eher die Hüllen fallen und entledigt sich Maskeraden, die man tagsüber trägt/tragen muss, und kann dann (im besten Fall) - man selbst sein.
Es hängt natürlich immer davon ab, welche familiären oder partnerschaftlichen Beziehungen und Verpflichtungen man hat...
- AmOzLv 4vor 1 Jahrzehnt
Der Tag ist ehrlich, und die Nacht ist ehrlich.
Vermag da jemand denn zu richten, wo einzig unehrlich ... der Mensch ?
- - - - - Dämmerung - - - - -
Sie ist der Wechsel von dem einen klaren Zustand in den anderen klaren Zustand.
Vergleichbar der Menschen Atem mit der Schöpfung Erdendrehung im Gestirn der Sonne:
Das Einatmen der Wechsel vom nächtlichen Ruhepol des ausgeatmeten Zustandes hin zum aktiven Tag.
Das Ausatmen der Wechsel von der täglichen Anspannung des eingeatmeten Zustandes hin zur passiven Nacht.
- vor 1 Jahrzehnt
Mal wieder sehr schöne Antworten zu lesen, vielen Dank
...auch ohne Namen zu nennen :)
Spontan bringe ich mit Ehrlichkeit sowohl den Tag mit seiner Helligkeit, als auch die Nacht mit ihrer dunklen Ruhe in Verbindung.
Aktivität wie auch Passivität kann das Gesicht der Wahrheit zeigen
...aber auch die "Schlafmaske" wird nicht nur im Dunklen getragen ;)
Letztlich kommt es wohl darauf an, was man mit 'Tag' und 'Nacht' überwiegend assoziiert !
Finde ich mich selbst im Tun, im Miteinander eher, als in intimer Ruhe mit mir selbst ?
Sieht man die Nacht als ein Auftanken der Energien, die dann am Tage gelebt werden,
dann ist das eine die Voraussetzung und das andere das Praktizieren der Ehrlichkeit....oder auch nicht :)
Die Dämmerung empfinde ich als ein "Zur-Besinnung-Kommen"...das spielende Kind wird von der Mutter an die Hand genommen und nach Hause geleitet...also schon ähnlich einem Zwiespalt, einem Zwischenraum...
Ganz profan statistisch ist erwiesen,
dass bei Nacht mehr Verbrechen stattfinden,
als in der Hellichkeit des Tages :)
Und was die Erleuchtung betrifft :
die ist weder von Sonne, noch von Mond und Sternen abhängig.
Sie kann dich bei Tag und bei Nacht wie ein Blitz treffen...sogar ohne vorangegangenes Gewitter :))
Wer weiÃ, vielleicht kommt ja Volt von Voltaire und gar nicht von Alessandro Volta !? :))
- NerestroLv 5vor 1 Jahrzehnt
Ich liebe die Nacht, wenn ich nicht Arbeiten muss bin ich sogar meist mehr Nachts wach als Tagsüber. Aber das ist nur eine persönliche Vorliebe. Ehrlich oder unehrlich kann beides sein, Tag und Nacht, es kommt darauf an wie man den Fokus setzt und was einem mehr vertraut ist. Gewöhnlich ist einem der Tag mehr vertraut, weil sich dort scheinbar alles abspielt, die Nacht wird dann meist gemieden oder gar gefürchtet.
Ich möchte gerne einmal beides näher betrachten, den Tag und die Nacht. Der Tag deckt alles auf, er zeigt dir deine Umgebung. Er fühlt sich sicher an, weil wir sehr auf unsere Augen vertrauen. Er zeigt dir das Leben und er fördert das Leben mit dem Licht und der Wärme. Allerdings kann er auch blenden, furchtbar blenden. Er kann Oberflächlichkeit fördern oder etwas so darstellen, wie es eigentlich nicht ist. Er kann dich von dir selbst ablenken, weil es ja so viel zu sehen gibt.
Die Nacht verschleiert die Umgebung, deckt aber groÃe Weiten auf. Nur Nachts kannst du das gewaltige Bild der unzähligen Sterne erblicken. Die Nacht kann dir helfen dich selbst besser kennenzulernen, weil du dich sonst nicht festhalten kannst. Die Nacht betont innere Werte. Sie gibt ein wenig Abstand vom Alltag und kann beim nachdenken helfen. Die Nacht ist ruhig und geduldig. Aber sie kann auch Gefahren verdecken. Sie kann Unsicherheit und Angst hervorrufen. Sie kann verdrängte Gefühle und Gedanken aufzeigen. Sie kann Einsamkeit und Trauer hervorrufen.
Nun, beides ist gleich ehrlich oder unehrlich. Beides hebt gewisse Dinge hervor und verschleiert andere. Beides ist wichtig und es ergänzt sich.
Die Dämmerung ist der Ãbergang zwischen den beiden Gegensätzen. Es ist für mich nicht Zwietracht sondern im Gegenteil Harmonie. Tag und Nacht greifen bei der Dämmerung ineinander und zeigen ihre Schönheit, ihre Perfektion. Tag und Nacht sind völlig verschieden, sie führen aber keinen Krieg sondern ergänzen sich. In der wundervollen und farbenprächtigen Dämmerung zeigen sie das.
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- Der PateLv 6vor 1 Jahrzehnt
schmunzelnd stelle ich fest,das die Nacht dem nach der Wahrheit Freund ist.
Mal abgesehen davon,das je nach Beleuchtung auch das Tageslicht uns manch Irrwitziges vorgaukelt, oder wir es entsprechend nutzen, ist die Dunkelheit nicht unser Feind.
Hier werden wir nicht durch vorgespiegelte Informationen gelenkt geführt, sondern wir rücken sie wieder ins rechte Licht.
Unsere anderen Sinne übernehmen schon.
Und wenn du dich fürchtest im dunkeln mit mir, dann zu recht.
Wenn du dich aber wohl fühlst im dunkeln mit mir,dann zu recht.
Es findet sich irgend ein Gefühl ein und das wird ehrlich deine Angst oder deine Freude in dir zeigen,
so denke ich mal
Gruà aus dem Süden
Hmm, Dämmerung = Zweifel = es dämmert mir, ?
Erst wenn ich nichts mehr auÃen wahrnehme oder sehe,geht mir ein Licht auf dem Wege in die Dunkelheit oder aus der Dunkelheit auf.
Die Dämmerung ist unser Filter und mit Ihr schwindet mein Zweifel,löst sich auf wird zur Gewissheit.
Ich für mich, nehme zur Nacht ungelöstes mit in den Schlaf,kann es bei Einbruch der Dämmerung loslassen, um des Morgens mit "Klärung" wieder aufzuwachen.
So entfällt mir auch des Morgens Grauen,
Quelle(n): Viele alten Wörter haben für mich eine tiefere Bedeutung. - Whig PartyLv 6vor 1 Jahrzehnt
Der Tag zerstört die Nacht, Nacht teilt den Tag. Weder Tag noch Nacht sind Realitäten. Sie sind genau das, was wir unserer Gegend anrufen, wenn die Sonne aufgegangen ist oder der Mond ist aufgegangen. Sie sind Himmelskörper unabhängig. Ihr Tag ist meine Nacht (ich lebe in den USA) und meine Nacht ist dein Tag. Wenn sie real waren unsere beiden Nationen würden Nacht zur gleichen Zeit und Tag zur gleichen Zeit zu haben.
- leer/vollLv 7vor 1 Jahrzehnt
in der person der göttin der nacht flieÃen klare ratio, innere stille und das dionysische zusammen. ich persönlich empfinde vielmehr den tag als lüstern, die sonne als geile sonne. also das nervt und macht stress. bin in diesem sinne ein wesen der nacht. aber die sonne entspannt, wenn man gewohnt ist, tagsüber zu schlafen. wenn die sonne aufgeht, werde ich müde. tagsüber kann ich kaum klar denken. wenn es dunkel ist, geht es wieder.
- Deus ex MachinaLv 7vor 1 Jahrzehnt
Ehrlich ist in diesem Sinne, wie ich vermute, einzig und allein Heinrich Heine:
Der Tod, das ist die kühle Nacht,
Das Leben ist der schwüle Tag,
Es dunkelt schon, mich schläfert,
Der Tag hat mich müd gemacht.
Ãber mein Bett erhebt sich ein Baum,
Drin singt die junge Nachtigall;
Sie singt von lauter Liebe,
Ich hör es sogar im Traum.
- vor 1 Jahrzehnt
der tag,
die nacht verschleiert vieles (durch dunkelheit, vernebelung, alkohol,...)
am tag siehst du dann die wahrheit