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Was bedeutet der Felsen, auf den Jesus seine Kirche bauen wollte?

Macht es Sinn, dass Jesus seine Kirche auf einen Menschen aufbaut?

15 Da sagte er zu ihnen: Ihr aber, für wen haltet ihr mich?

16 Simon Petrus antwortete: Du bist der Messias, der Sohn des lebendigen Gottes!

17 Jesus sagte zu ihm: Selig bist du, Simon Barjona; denn nicht Fleisch und Blut haben dir das offenbart, sondern mein Vater im Himmel.

18 Ich aber sage dir: Du bist Petrus und auf diesen Felsen werde ich meine Kirche bauen und die Mächte der Unterwelt werden sie nicht überwältigen.

(Matthäus 16)

Update:

@kaf52ri: Psalm118,22: Der Stein, den die Bauleute verworfen haben, ist zum Eckstein geworden.

Update 2:

@katara: Und sollten wir also die Kirche nach einem Menschen benennen, so zum Beispiel Kirche von Petrus?

Update 3:

@AvAtAr: Da stimme ich Dir zu, dass ein Mensch die Kirche nicht tragen kann, doch in der katholischen Überlieferung wird Petrus als der Fels angesehen, auf den Jesus die Kirche baut. Darum ja meine Frage.

Update 4:

@binefly: Jesus meinte sicher nicht einen Felsen, der dort gerade herumstand, sondern einen Felsen im übertragenen Sinn. So war auch seine Aussage: Dies BEDEUTET den Felsen...

Update 5:

@sonycom: Darin stimme ich Dir zu, doch gibt es noch eine andere mögliche Bedeutung, die aus dem Text hervorgeht? Um was geht es noch?

Update 6:

@ Joachim Planck: Nennst Du bitte noch die Quelle dieses Textes? Er entspricht auch meinem/unserem Verständnis dieser Schriftstelle.

19 Antworten

Bewertung
  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt
    Beste Antwort

    "Du bist Petrus der Fels...."

    BD Nr. 1516 vom 11.07.1940, enthalten in Buch 24

    Eine gewisse Empfangsfreudigkeit ist Voraussetzung folgender Kundgabe: Der lebendige Glaube ist der Fels, auf dem Jesus Christus Seine Kirche erbaut sehen wollte.... ein Glaube, so tief und unerschütterlich, wie ihn Petrus hatte, solange der Herr in seiner Nähe war. Es war sonach Petrus ein Vorbild dessen, der der Kirche Christi angehören wollte. Denn ohne diesen Glauben war die Lehre Christi, also Sein Evangelium, nicht annehmbar.... Der Glaube allein bejaht Jesus Christus und erkennt Ihn als Gottes Sohn und Erlöser der Welt an.... Sollten also die Menschen das annehmen, was die Jünger in alle Welt verbreiteten, so mußten sie vorerst glauben an einen Gott der Liebe, Güte und Barmherzigkeit, an einen Gott der Allmacht und Weisheit, an einen Gott der Gerechtigkeit.... Dann erst konnten Seine Lehren als göttlicher Wille Eingang finden bei ihnen, also war der tiefe Glaube Voraussetzung. Es waren Seine Jünger alle tief im Glauben, und daher nahmen sie Seine Lehren sehr schnell an und suchten dem göttlichen Willen, den Er ihnen offenbart hatte, gerecht zu werden. Und dadurch drangen sie immer tiefer ein in das Wissen um göttliche Wahrheiten, und dies weckte in ihnen auch die Fähigkeit, zu lehren nach Gottes Willen, was nimmermehr möglich gewesen wäre, so es ihnen am Glauben gemangelt hätte. Also spricht der Herr "auf dir will Ich Meine Kirche bauen.".... Und Seine Kirche ist die Gemeinschaft derer, die Jesus Christus nachfolgen wollen; Seine Kirche ist die kleine Gemeinschaft derer, die alles fest und unerschütterlich glauben, was der Herr auf Erden gesagt und getan hat; die um dieses Glaubens willen Gottes Gebote zu erfüllen trachten, die das ewige Leben begehren und also das Erdenleben führen dem Willen Gottes gemäß.... Die Kirche ist eine Gemeinschaft der Gläubigen.... Und so also die Menschen im tiefsten Glauben stehen, wird keine Macht der Hölle je diesen Glauben erschüttern können und Gewalt haben über solche vollgläubige Menschen, die nur Gott suchen und Ihn als ihren Herrn und Schöpfer anerkennen. Es wird der tiefe Glaube an Gott stets die Macht des Widersachers brechen, denn wer im Glauben lebt, der lebt auch in der Liebe, und die Liebe ist des Widersachers schärfste Gegnerin. Was also ist verständlicher, als daß der Herr den gläubigsten Seiner Jünger als Beispiel anführt, daß Er einen starken Glauben zur Voraussetzung der Zugehörigkeit Seiner Kirche macht.... daß also Petrus diesen Glauben verkörperte und Jesus Christus zu Seiner Kirche alle jenen zählen will, die gleichfalls tief gläubig sind.... Wie einfach sind die Worte zu verstehen und wie verstehet sie die Welt....

    Amen

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Ich sehe diese Aussage als eine Metapher an. Der " Felsen " ist der" Glaube ", so wie ihn Petrus, obwohl auch Verräter, als erster Bekenner inne hatte. Dieser Glaube, der so stark war, daß er dafür den Märtyertod gestorben ist. Auch wir sind angehalten so einen starken Glauben zu haben, denn auch in uns ist jener " Felsen " auf den Jesus seine Kirche bauen kann.

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Würde ziemlich schwer sein zu tragen, so für einen Menschen.

    Mit Verlaub Herr Mormone, doch die Kirche Christi ist nicht aus Stein. Sondern der Leib des Menschen. Der Tempel Christi ist der Leib in dem der "Vater"Geist seine Werke verrichtet.

    Wenn der Mensch (Tempel) auf Felsen steht (ver-sinn-bild-licht) und der Geist Gottes (Christus) in ihm wohnt, wird die Unterwelt ihn nicht überwältigen.

    "Ich aber sage euch, ich werden den Tempel nur in drei Tagen wieder aufbauen" (Kreuzigung Zerstörung des Tempels)

    "Und in drei Tagen werde ich wieder auferstehen" (Drei Tage nach der Kreuzigung, Tempel wird neu aufgebaut)

    PS: ist dein gutes Recht zu fragen. doch was die katholische Kirche meint sollte dir als Mormone als unwichtig erscheinen. Ich habe auch nur meine eigene Auslegung und was andere Glauben ist ihre Sache. Und aus diesem Grund versuche ich auch nicht durch Rhetorik andere Glaubenssätze "in Stücke zu reißen", nur weil sie meinen ihr Glaube wäre objektiv richtig!

  • vor 1 Jahrzehnt

    in italien werden größere steine, die auf der straße rumliegen, bis heute als "pietri" bezeichnet.

    das soll meine antwort sein, auf missionarisch gemeinte fragen dieser art.!

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  • pedro
    Lv 5
    vor 1 Jahrzehnt

    Die Frage an Petrus wurde in Casarea Philippi an einer Jordanquelle gestellt. Der dortige Fels ist roter Buntsandstein und zeigt eine beeindruckende Felswand, die schon damals mit viele kleinen und großen Heiligtümer für unterschiedlich Gottheiten gefüllt war. Der Fels ist relativ weich und keineswegs unveränderlich. Mehr noch: Er zeigt die Wunden und Spuren von Jahrhunderten, die der Mensch und das Wetter daran gearbeitet haben.

    Ein solcher Fels ist Petrus. Und genau auf so einen schwachen Menschen baut Jesus seine Kirche, weil eben nicht auf die persönliche Vollkommenheit, sondern auf seine Gegenwart in der Kirche ankommt. Nicht das perfekte Managment von Kirche, nicht das ungeahnte Talent für Marketing, nicht sonst eine menschliche Fähigkeit kann eine solche Kirche entstehen lassen, sondern sie immer Werk des Heiligen Geistes, weil wir Menschen dafür allein zu schwach sind.

  • vor 1 Jahrzehnt

    „Ich aber sage dir: Du bist Petrus und auf diesen Felsen (griech. petra) werde ich meine Kirche (ecclesia) bauen und die Mächte der Unterwelt (hades) werden sie nicht überwältigen.“

    Petros bezeichnete wie das hebräisch-aramäische kefa in der Regel einen einzelnen Naturstein, runden Kiesel oder Klumpen, der nicht als Baugrund geeignet ist, petra hingegen einen einzelnen Felsen. Der Ausdruck ließ jüdische Metaphern anklingen: So war der „heilige Stein“ im Allerheiligsten des Jerusalemer Tempels in der biblischen Zionstradition zugleich Eingang zur Himmelswelt, Verschlusstein gegen die Sintflut und die Totenwelt. Jedoch wurde dieser Stein nie Felsen genannt und nie als Baufundament dargestellt.

    Ecclesia („die Herausgerufene“) meinte im klassischen Griechisch eine Bürgerversammlung. In der Septuaginta übersetzt es das hebräische kahal, das in Verbindung mit Kyrios das erwählte Gottesvolk Israel bezeichnet. Im Kontext ist der Ausdruck auf die erstberufenen zwölf Jünger bezogen, die in den Evangelien alle Nachkommen der Zwölf Stämme Israels vertreten. Da Jesus sie aussandte, um ganz Israel angesichts des nahen Reiches Gottes zur Umkehr zu rufen, repräsentierte der Zwölferkreis zunächst das palästinische Judentum.

    Quelle(n): Bibel.
  • vor 1 Jahrzehnt

    Christus ist der Fels

    er ist der Eckstein und seine Gemeinde ist auf Christus aufgebaut

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    18 Ich aber sage dir: Du bist Petrus und auf diesen Felsen werde ich meine Kirche bauen und die Mächte der Unterwelt werden sie nicht überwältigen.

    Ein Fels ist ziemlich wiederstandsfähig, genauso wie die Gemeinde des Herrn, die in Ewigkeit herrscht.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Ich bin mal in Jerusalem in dieser Grabeskirche gewesen. Die steht tatsaechlich auf einem Fels!!

    :-) war sehr ueberrascht. Vielleicht hat er ja das gemeint.

    Woher wissen wir eigentlich immer so genau was Jesus alles so gesagt hat. (er hat bestimmt noch mehr gesagt, was aber nicht in der Bibel steht). Aufgeschrieben wurde es 100 Jahre spaeter, ....teilweise von Leuten die ihn noch nicht mal kannten!

  • vor 1 Jahrzehnt

    Der Felsen ist Jesus selbst:

    Siehe den Zusammenhang des Textes / Kontext: Um WEN geht es bei dem Gespräch? Um Petrus? Nein - es geht um JESUS.

    Außerdem heist es später:

    Apg. 4:8-11 : „Da sprach Petrus, vom Heiligen Geist erfüllt, zu ihnen: ‚Ihr Vorsteher des Volkes und Ältesten! . . . Durch den Namen Jesu Christi des Nazoräers, den ihr gekreuzigt habt, den aber Gott von den Toten auferweckt hat; durch seinen Namen und keinen anderen steht dieser Mann gesund vor euch. Dieser ist der Stein, der von euch Bauleuten verworfen ward und der zum Eckstein geworden ist.‘ “

    Und:

    Eph. 2:20 : „Aufgebaut auf dem Fundament der Apostel und Propheten, dessen Eckstein Christus Jesus ist.“

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Es gab mal einen griechischen Philosophen, der behauptete, von einem bestimmten Punkt aus die Welt aus den Angeln heben zu können. Glaubst Du, dass er es wörtlich gemeint hat?

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